- Maria Dąbrowska
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Maria Dąbrowska [dɔmˈbrɔfska] (* 6. Oktober 1889 in Russów bei Kalisz; † 19. Mai 1965 in Warschau) war eine polnische Schriftstellerin.
Maria Dąbrowska stammte aus dem verarmten Landadel. Zugleich literarisch wie politisch interessiert, setzte sie sich für Menschen ein, die von den Zeitumständen in negativer Weise betroffen waren.
Sie studierte Naturwissenschaften, Soziologie und Philosophie in Lausanne und Brüssel und wohnte seit 1917 in Warschau. Zeitweilig arbeitete sie im polnischen Ministerium für Landwirtschaft, trat aber wiederholt auch mit Zeitungsreportagen an die Öffentlichkeit.
Ab 1927 wandte sie sich immer wieder literarisch gegen Menschenrechtsverletzungen in Polen. Während der Besetzung Polens durch deutsche Truppen blieb sie in Warschau und unterstützte das Kulturleben des polnischen Untergrunds.
In ihren Romanen, Theaterstücken und Zeitungsartikeln analysierte sie die psychischen Folgen des Weltgeschehens für die einfachen Menschen.
Werke
- Dzieci ojczyzny (Kinder des Vaterlands), 1918
- Gałąź czereśni (Kirschzweig), 1922
- Uśmiech dzieciństwa (Lächeln der Kindheit), 1923
- Ludzie stamtąd (Die Leute von drüben), 1926
- Noce i dnie (Nächte und Tage), 1932–1934
- Znaki życia (Lebenszeichen), 1938
- Gwiazda zaranna (Verwundeter Stern), 1955
- Tagebücher (Dziennik): 1914–1965. Frankfurt am Main, 1989, ISBN 3-518-40206-4
Verfilmungen
- 1975: Nächte und Tage (Noce i dnie)
Weblinks
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