- Maria Isser
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Maria Isser Nation Österreich Geburtstag 22. Oktober 1929 Geburtsort Matrei am Brenner Sterbedatum 25. Februar 2011 Sterbeort Innsbruck Karriere Disziplin Einsitzer, Doppelsitzer Verein SV Matrei Medaillenspiegel Weltmeisterschaften 2 × 3 × 0 × Europameisterschaften 5 × 1 × 1 × Rennrodel-Weltmeisterschaften Silber Oslo 1955 Einsitzer Silber Oslo 1955 Doppelsitzer Gold Davos 1957 Einsitzer Silber Villard-de-Lans 1959 Einsitzer Gold Garmisch-Partenk. 1960 Einsitzer Rennrodel-Europameisterschaften Bronze Igls 1951 Einsitzer Gold Garmisch-Partenk. 1952 Einsitzer Gold Cortina d’Ampezzo 1953 Einsitzer Gold Davos 1954 Einsitzer Gold Davos 1954 Doppelsitzer Gold Hahnenklee 1955 Einsitzer Silber Imst 1956 Einsitzer Maria Isser-Reschenauer (* 22. Oktober 1929 in Matrei am Brenner; † 25. Februar 2011 in Innsbruck[1]) war eine österreichische Rennrodlerin. Mit zwei Weltmeistertiteln und fünf Europameistertiteln war sie die erfolgreichste Rennrodlerin der 1950er-Jahre.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Die Tirolerin Maria Isser stammt aus einer erfolgreichen Rodel- und Bobfamilie. Ihre Geschwister Josef (* 1926), Paul (* 1928), Heinrich (* 1928), Fritz und Franz Isser (* 1932) waren ebenfalls Weltklasserodler.
Isser gewann bei den ersten europäischen Nachkriegstitelkämpfen 1951 in Igls hinter Karla Kienzl und Hilde Sturm die Bronzemedaille. Die folgenden vier Europameisterschaften (1952 in Garmisch-Partenkirchen, 1953 in Cortina d’Ampezzo, 1954 in Davos und 1955 in Hahnenklee) konnte sie für sich entscheiden. 1956 kam in Imst eine weitere Silbermedaille hinzu. Bei der nächsten und ihrer letzten Europameisterschaft 1962 in Weißenbach wurde sie Zwölfte. Maria Isser startete nicht nur im Einsitzer, sondern auch im Doppelsitzer. Mit ihrem Bruder Josef gewann sie 1954 die Goldmedaille. Eine weitere Europameisterschaftsmedaille verfehlten die Geschwister zwei Jahre später als Vierte nur knapp.
Bei der ersten Rennrodel-Weltmeisterschaft 1955 in Oslo musste sich Maria Isser im Einsitzer wieder Karla Kienzl geschlagen geben, auch im Doppelsitzer gewann sie mit ihrem Bruder Josef die Silbermedaille. Bei der zweiten Weltmeisterschaft 1957 in Davos gewann sie im Einsitzer erstmals eine WM-Goldmedaille. Nachdem sie 1958 nur Achte geworden war, folgte bei der Weltmeisterschaft 1959 in Villard-de-Lans ein zweiter Platz und bei der Weltmeisterschaft 1960 in Garmisch-Partenkirchen der erneute Titelgewinn. 1962 wurde sie bei ihrer letzten WM-Teilnahme Sechste.
Zwischen 1952 und 1963 wurde Isser fünfmal Österreichische Meisterin. Dreimal siegte sie auf der Naturbahn (1952, 1957 und 1959) und zweimal auf der Kunstbahn (1958 und 1963).[2][3]
Erfolge
- Weltmeisterschaften
- Oslo 1955: 2. Einsitzer, 2. Doppelsitzer (mit Josef Isser)
- Davos 1957: 1. Einsitzer, 9. Doppelsitzer (mit Josef Isser)
- Krynica 1958: 8. Einsitzer
- Villard-de-Lans 1959: 2. Einsitzer
- Garmisch-Partenkirchen 1960: 1. Einsitzer
- Krynica 1962: 6. Einsitzer
- Europameisterschaften
- Igls 1951: 3. Einsitzer
- Garmisch-Partenkirchen 1952: 1. Einsitzer
- Cortina d’Ampezzo 1953: 1. Einsitzer, 8. Doppelsitzer (mit Hans Hauser)
- Davos 1954: 1. Einsitzer, 1. Doppelsitzer (mit Josef Isser)
- Hahnenklee 1955: 1. Einsitzer, 9. Doppelsitzer (mit Josef Isser)
- Imst 1956: 2. Einsitzer, 4. Doppelsitzer (mit Josef Isser)
- Weißenbach 1962: 12. Einsitzer
- Österreichische Meisterschaften
- Fünffache Österreichische Meisterin im Einsitzer (Naturbahn 1952, 1957 und 1959; Kunstbahn 1958 und 1963)
Literatur
- Harald Steyrer, Herbert Wurzer, Egon Theiner: 50 Jahre FIL 1957 – 2007. Die Historie des Internationalen Rennrodelverbandes in drei Bänden. Band II, Egoth Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-902480-46-0, S. 19–26 und 99–105
- Bodo Harenberg (Red.): Die Stars des Sports von A–Z. Darmstadt 1970
Weblinks
- Nachruf Maria Isser (1929-2011). News Kunstbahnrodeln auf der Website des Tiroler Rodelverbandes, 11. März 2011
Einzelnachweise
- ↑ Auskunft des Tiroler Rodelverbandes
- ↑ Staatsmeister im Naturbahnrodeln – Tiroler Sieger. Tiroler Rodelverband, abgerufen am 29. März 2011 (PDF, 110 kB)
- ↑ Staatsmeister im Kunstbahnrodeln. Tiroler Rodelverband, abgerufen am 29. März 2011 (PDF, 90 kB)
Weltmeisterinnen im Rennrodeln1955: Karla Kienzl | 1957: Maria Isser | 1958: Maria Semczyszak | 1959: Elly Lieber | 1960: Maria Isser | 1961: Elisabeth Nagele | 1962: Ilse Geisler | 1963: Ilse Geisler | 1965: Ortrun Enderlein | 1967: Ortrun Enderlein | 1969: Petra Tierlich | 1970: Barbara Piecha | 1971: Elisabeth Demleitner | 1973: Margit Schumann | 1974: Margit Schumann | 1975: Margit Schumann | 1977: Margit Schumann | 1978: Wera Sosulja | 1979: Melitta Sollmann | 1981: Melitta Sollmann | 1983: Steffi Martin | 1985: Steffi Martin | 1987: Cerstin Schmidt | 1989: Susi Erdmann | 1990: Gabriele Kohlisch | 1991: Susi Erdmann | 1993: Gerda Weißensteiner | 1995: Gabriele Kohlisch | 1996: Jana Bode | 1997: Susi Erdmann | 1999: Sonja Wiedemann | 2000: Sylke Otto | 2001: Sylke Otto | 2003: Sylke Otto | 2004: Silke Kraushaar | 2005: Sylke Otto | 2007: Tatjana Hüfner | 2008: Tatjana Hüfner | 2009: Erin Hamlin | 2011: Tatjana Hüfner
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