- Mark Israilewitsch Dworezki
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Mark Israilewitsch Dworezki (russisch Марк Израилевич Дворецкий, wiss. Transliteration Mark Izrailevič Dvoreckij; * 9. Dezember 1947 in Moskau) ist ein russischer Schachtrainer und -autor.
Die Schreibweise seines Nachnamens ist uneinheitlich: Deutsche Übersetzungen seiner Werke sind auch unter dem Namen Mark Dworetski erschienen. Die englische Schreibweise, die von der FIDE verwendet wird, lautet Mark Dvoretzky. Englische Übersetzungen seiner Werke sind jedoch auch unter dem Namen Mark Dvoretsky erschienen.
Werdegang
Dworezki begann 1972, nach Abschluss seines Universitätsstudiums der Ökonomie, seine Tätigkeit als Schachlehrer. Er arbeitete unter anderem gemeinsam mit Ex-Weltmeister Michail Botwinnik in dessen Botwinnik-Schachschule mit den größten sowjetischen Schachtalenten.
Als aktiver Schachspieler gewann Dworezki 1973 die Meisterschaft von Moskau, belegte 1974 bei den 22. UdSSR-Meisterschaften in Leningrad einen geteilten fünften Platz und gewann 1975 die B-Gruppe des Hoogovens-Turniers. Danach wurde er 1975 von der FIDE zum Internationalen Meister ernannt.
Dworezki zählt zu seinen bedeutendsten Schülern die Großmeister Waleri Tschechow, Artur Jussupow und Sergei Dolmatow, die unter Dworezkis Schulung die individuelle Jugendweltmeisterschaft gewannen, sowie den Weltklassespieler und WM-Kandidaten Alexei Drejew. Gemeinsam mit Jussupow führte er zwischen 1990 und 1992 eine Schachschule, in der unter anderem die erfolgreichen Großmeister Viswanathan Anand, Pjotr Swidler, Wadim Swjaginzew und Sergej Movsesjan trainierten. Dworezki verfasste eine Reihe bedeutender Schachbücher, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden.
Seine beste Elo-Zahl war 2540 im Januar 1976. Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2465 (Stand Mai 2010); diese ist allerdings wenig aussagekräftig, da er seit dem Jahr 2000 praktisch nicht mehr an Turnieren teilnimmt.
Werke
- zus. mit Artur Jussupow: Der selbständige Weg zum Schachprofi: Geheimnisse und Tips aus einer neuen Schachschule, Hollfeld, Beyer, 1992 (2. Aufl.) ISBN 3-89168-040-6
- Geheimnisse gezielten Schachtrainings. Zürich, Olms, 1993 ISBN 3-283-00254-1
- Moderne Schachtaktik: Lektionen von Rußlands Spitzentrainer, Zürich, Olms, 1994 ISBN 3-283-00278-9
- zus. mit Artur Jussupow: Effektives Eröffnungstraining: Geheimnisse und Tips aus einer neuen Schachschule, Hollfeld, Beyer, 1994 ISBN 3-88805-279-3
- zus. mit Artur Jussupow: Positionelles Schach: Wie man sein Stellungsgefühl trainiert, Zürich, Olms, 1996 ISBN 3-283-00322-X
- zus. mit Artur Jussupow: Effektives Endspieltraining: Geheimnisse und Tips aus einer neuen Schachschule, Hollfeld, Beyer, 1996 ISBN 3-88805-114-2
- Geheimnisse der Schachstrategie: Lektionen von Rußlands Spitzentrainer, Zürich, Olms, 1999 ISBN 3-283-00362-9
- zus. mit Artur Jussupow: Angriff und Verteidigung: Lektionen und Materialien aus der Dworetski-Jussupow-Schachschule, Zürich, Olms, 1999 ISBN 3-283-00356-4
- Die Endspieluniversität: Essentielles Endspielwissen für Amateur und Profi, Nördlingen, Chessgate, 2006 (3. Aufl.) ISBN 3-935748-02-7
- Die Universität der Schachanalyse: Das Mittelspiellehrbuch für den Praktiker. New In Chess, 2009, ISBN 978-90-5691-300-7
- zus. mit Oleg Pervakov: Studien für Praktiker. Jussupow Schachakademie, 2009, ISBN 978-3-933365-14-9
Weblinks
- Mark Israilewitsch Dworezki beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Literatur von und über Mark Israilewitsch Dworezki im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dworezki und seine Schüler - Jubiläumsartikel und Photosammlung (russisch)
- Mark Dworezkis Schachpartien auf chessgames.com (englisch)
Kategorien:- Schachspieler
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