- Hessisches Kultusministerium
-
Das Hessische Kultusministerium, kurz HKM, ist das Kultusministerium des Bundeslandes Hessen. Hessische Kultusministerin ist seit 5. Februar 2009 Dorothea Henzler (FDP), Staatssekretär ist Heinz-Wilhelm Brockmann (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Die hauptsächlichen Aufgaben des Hessischen Kultusministeriums sind:
- Bildungsplanung und Lehrplanentwicklung
- Lehreraus- und -weiterbildung sowie die Versorgung der Schulen mit Lehrern
- Regelung der Rechtsbeziehungen zwischen Staat und Religionsgemeinschaften und die
- Schulaufsicht
Schulaufsicht
Das Kultusministerium ist die oberste Schulaufsichtsbehörde. Darunter bestehen 15 Staatliche Schulämter als untere Schulaufsichtsbehörde, die die Fach- und Dienstaufsicht über die Schulen ausüben. Ziel der Schulaufsicht ist es, die Qualität der schulischen Arbeit, die Vergleichbarkeit der Abschlüsse und die Durchlässigkeit der Bildungsgänge zu sichern. Weiterhin beraten die Schulämter die Schulen und steuern die Qualitätsentwicklungen der Schulen.
Organisation
Ministerium
Das Ministerium besteht neben dem Ministerbüro aus 5 Abteilungen mit folgenden inhaltlichen Zuordnungen:[1]
- Abteilung Z: Personal, Organisation, Haushalt, Recht, Neue Verwaltungssteuerung
- Abteilung I: Lehrerbildung, Förderprogramme, Schulentwicklung
- Abteilung II: Allgemein bildende Schulen, Internationale Angelegenheiten
- Abteilung III: Berufliche Schulen, Schulen für Erwachsene, Lebensbegleitendes Lernen
- Abteilung IV: Qualitätsentwicklung, Selbstständige Schule, Schulaufsicht
Nachgelagerte Behörden
Eine Reihe von Behörden und Institutionen sind dem Ministerium unterstellt:
- das Amt für Lehrerbildung
- das Institut für Qualitätsentwicklung
- die Staatlichen Schulämter
- Kreis Bergstraße und Odenwaldkreis in Heppenheim
- Landkreis Darmstadt-Dieburg in Darmstadt
- Frankfurt in Frankfurt am Main
- Landkreis Fulda in Fulda
- Landkreis Gießen und Vogelsbergkreis in Gießen
- Kreis Groß-Gerau und Main-Taunus-Kreis in Rüsselsheim
- Main-Kinzig-Kreis in Hanau
- Landkreis Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner-Kreis in Bebra
- Hochtaunuskreis und Wetteraukreis in Friedberg
- Stadt Kassel und Landkreis Kassel in Kassel
- Lahn-Dill-Kreis und Landkreis Limburg-Weilburg in Weilburg
- Landkreis Marburg-Biedenkopf in Marburg
- Stadt Offenbach am Main und Landkreis Offenbach in Offenbach
- Rheingau-Taunus-Kreis und Landeshauptstadt Wiesbaden in Wiesbaden
- Schwalm-Eder-Kreis und Landkreis Waldeck-Frankenberg in Fritzlar
Das Kultusministerium nimmt bei folgenden Stiftungen die Staatsaufsicht wahr:
- Kirchlichen Stiftungen
- dem Lyzeum in Fulda - Lyzeumsfonds Rasdorf
- dem Nassauischen Zentralstudienfonds.[2]
Der Dienstsitz
Das Hessische Kultusministerium liegt in einem historischen Gebäudes am Luisenplatz 10 in Wiesbaden. Das Gebäude wurde 1831 als Schulgebäude für das 1817 gegründete Pädagogium errichtet. 1933 wurde das Gebäude durch die Verwaltung des Reichsarbeitsdienstes und die SA genutzt.
Nach dem Krieg wurde das Gebäude seit 1949 als Hessisches Kultusministerium genutzt. Heute steht es unter Denkmalschutz.
Bisherige Minister
Minister Amtszeit Prof. Dr. Franz Böhm 1945 - 1946 Dr. Franz Schramm 1946 - 1947 Prof. Dr. Erwin Stein 1947 - 1950 Ludwig Metzger 1951 - 1953 Dr. h.c. Arno Hennig 1953 - 1959 Prof. Dr. Ernst Schütte 1959 - 1969 Prof. Dr. Ludwig von Friedeburg 1969 - 1974 Hans Krollmann 1974 - 1984 Karl Schneider 1984 - 1987 Dr. Christean Wagner 1987 - 1991 Hartmut Holzapfel 1991 - 1999 Karin Wolff 1999 - 2008 Jürgen Banzer 2008 - 2009 (mit der Leitung beauftragt) Dorothea Henzler seit Februar 2009 Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ http://www.kultusministerium.hessen.de/irj/HKM_Internet?cid=991886096fa9bbd22d0decd818beb089
- ↑ http://www.kultusministerium.hessen.de/irj/HKM_Internet?cid=c0cb9125ebc8ffcb8c4b39fc80624d42
Siehe auch
Weblinks
Kultusminister des Landes HessenFranz Schramm | Franz Böhm | Franz Schramm | Erwin Stein | Ludwig Metzger | Arno Hennig | Ernst Schütte | Ludwig von Friedeburg | Hans Krollmann | Karl Schneider | Christean Wagner | Hartmut Holzapfel | Karin Wolff | Jürgen Banzer (M.d.W.d.G.b.) | Dorothea Henzler
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Hessisches Ministerium der Justiz — Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa Das Hessische Ministerium der Justiz, für Integration und Europa ist eines von acht Ministerien des Landes Hessen. Es hat seinen Sitz in einem 1838 erbauten ehemaligen… … Deutsch Wikipedia
Hessisches Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit — Das Hessische Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit (ehemals Hessisches Sozialministerium) ist ein Ministerium des Bundeslandes Hessen mit Sitz in Wiesbaden. Inhaltsverzeichnis 1 Zuständigkeit 2 Umbenennung 3 Leitung 4 … Deutsch Wikipedia
Hessisches Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten — Das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist das Umweltministerium und gleichzeitig das Landwirtschaftsministerium des Bundeslandes Hessen. Hessische Umweltministerin ist Silke Lautenschläger, Mark… … Deutsch Wikipedia
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz — Das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist das Umweltministerium und gleichzeitig das Landwirtschaftsministerium des Bundeslandes Hessen. Hessische Umweltministerin ist Silke Lautenschläger, Mark… … Deutsch Wikipedia
Kultusministerium — Dieses Ministerium, das es nur auf Landesebene gibt und das in jedem Bundesland eine andere offizielle Bezeichnung hat, ist für die Umsetzung der Bildungspolitik zuständig, die von der jeweiligen Landesregierung beschlossen wird. Gleichzeitig ist … Die wichtigsten Begriffe zum Thema Schule von A-Z
Hessisches Abitur — Das hessische Abitur wird am Ende der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 12 und 13) und einer bestandenen Abiturprüfung in fünf Fächern vergeben. Inhaltsverzeichnis 1 Die Qualifikationsphase 1.1 Belegungspflicht 1.2 Leistungskurse 1.3 … Deutsch Wikipedia
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst — … Deutsch Wikipedia
Hessisches Sozialministerium — Das Hessische Sozialministerium wurde 1945 als „Hessisches Ministerium für Arbeit“ gegründet und im Laufe der Zeit mehrfach neu zugeschnitten und umbenannt. 1991 kam es zur Abspaltung des eigenständigen „Hessischen Ministeriums für Jugend,… … Deutsch Wikipedia
Hessisches Ministerium des Innern und für Sport — Das Hessische Ministerium des Innern und für Sport ist eines von acht Ministerien des Landes Hessen. Es hat seinen Sitz in einem 1838 erbauten ehemaligen Ministerialgebäude in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Gegenwärtiger Staatsminister ist Boris … Deutsch Wikipedia
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung — Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (HMWVL) ist eines von acht Ministerien des Landes Hessen. Es hat seinen Sitz im Landeshaus in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Gegenwärtiger Staatsminister ist Dieter Posch… … Deutsch Wikipedia