- Martin Haidinger
-
Martin Haidinger (* 6. August 1969 in Wien) ist ein österreichischer Historiker, Buchautor und Journalist sowie Wissenschaftsredakteur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Martin Haidinger studierte Geschichte an der Universität Wien (Mag. phil.). Seit 1990 ist er als Journalist für den Österreichischen Rundfunk (ORF-Radio) (Wissen Aktuell, Dimensionen, Journal Panorama, Österreich 1 Extra: Zeitsprünge, Radiokolleg) und Deutschlandradio/Deutschlandfunk (Hintergrund Politik, DLF-Magazin) sowie für Zeitungen und Zeitschriften tätig.
Er hat Lehraufträge für Medienkunde an der Karl-Franzens-Universität Graz und an der Katholischen Medienakademie inne. Haidinger ist außerdem als Literaturinterpret, Romancier und Kabarettist engagiert, unter anderem in TV-Sendungen (Alles TV, Rapparazzi, De Luca) und Bühnen im In-und Ausland.
Wirken
Haidinger beschäftigt sich intensiv mit dem Couleurstudententum und hat hierzu den satirischen Studentenroman Unter Brüdern verfasst. Selbst ist er Urmitglied der Schülerverbindung Borussia Wien im Mittelschüler-Kartell-Verband.
Sein Buch Von der Guillotine zur Giftspritze. Fakten Fälle Fehlurteile. Die Geschichte der Todesstrafe wurde in der FAZ vom 5. Oktober 2007 als „gewagt“ eingestuft.[1] Das Buch wurde von Amnesty International empfohlen.
Das Werk Unser Hitler. Die Österreicher und ihr Landsmann, das er gemeinsam mit Günther Steinbach im Mai 2009 veröffentlichte, wurde zu einem österreichischen Bestseller.[2][3][4]
Seit Dezember 2010 ist seine Interpretation der Letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus als Doppel-CD des ORF-Landesstudios Wien erhältlich.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Förderpreis für Wissenschaftspublizistik (1996)
- Österreichischer Staatspreis für Wissenschaftspublizistik (2010)
Literatur
Sachbücher
- Siebenbürgen: Sagenhaftes Land im Karpatenbogen, Brandstätter 1996, ISBN 3854476442, zusammen mit Klaus Koch
- Spione, Spitzel und Agenten: Analyse einer Schattenwelt, Np Buchverlag 2001, ISBN 3853261884, zusammen mit Reinhold Knoll
- Männlich – Mächtig – Mysteriös: Geheimbünde in Österreich, Ecowin 2005, ISBN 3902404167, zusammen mit Heiner Boberski, Peter Gnaiger, Thomas Schaller, Robert Weichinger
- Von der Guillotine zur Giftspritze. Fakten, Fälle, Fehlurteile.Die Geschichte der Todesstrafe, Ecowin 2007 (2. Auflage), ISBN 3902404450
- Unser Hitler. Die Österreicher und ihr Landsmann, Ecowin 2009, ISBN 390240471X, zusammen mit Günther Steinbach
Romane
- Pranger, Steirische Verlagsgesellschaft 2003, ISBN 3854890907
- Unter Brüdern, Militaria 2007, ISBN 3902526114
Audio Aufnahmen
- Die letzten Tage der Menschheit. Sprecher: Martin Haidinger, Musik: Barbara Klebel-Vock (Violine), Christina Renghofer (Klavier), 2010, ORF-CD Nr. 753 (2 CDs).
Weblinks
- Literatur von und über Martin Haidinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Website von Martin Haidinger
- Profil von Martin Haidinger auf moderatoren.tv
Einzelnachweise
- ↑ „Von der Guillotine zur Giftspritze“, Perlentaucher, eingesehen am 30. März 2010
- ↑ Peter Mayr: Ein neuer Blick auf „unseren Hitler“, Der Standard, Print-Ausgabe, 16. Juli 2009
- ↑ Andreas Höferl: „Rezension Martin Haidinger / Günther Steinbach – Unser Hitler“, Österreichische Gesellschaft für Politikberatung und Politikentwicklung
- ↑ Günter Kaindlstorfer: „Unser Hitler“, ORF-Rezensionen in Ö1
Kategorien:- Autor
- Roman, Epik
- Sachliteratur
- Literatur (Deutsch)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Historiker
- Österreichischer Journalist
- Korporierter im MKV
- Geboren 1969
- Mann
Wikimedia Foundation.