- Martin Segitz
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Martin Segitz (* 26. Juli 1853 in Fürth; † 31. Juli 1927 ebenda) war ein deutscher Gewerkschaftsführer und Politiker (SPD).
Leben
Segitz war gelernter Metallgießer. Als Mitglied der SPD saß er ab 1898 im Bayerischen Landtag und von 1898 bis 1903 und von 1912 bis 1924 im Deutschen Reichstag.
Nach der Ermordung des ersten Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern, Kurt Eisner, wurde Segitz vom Rätekongress am 1. März als dessen Nachfolger proklamiert, der Landtag erkannte ihn aber nicht an und wählte am 17. März Johannes Hoffmann (ebenfalls SPD) als Verfechter einer pluralistisch-parlamentarischen Demokratie zum Ministerpräsidenten Bayerns. Am 7. April 1919 wurde dann in München die Räterepublik ausgerufen.
1931 erhielt eine Straße in der von den Gewerkschaften neu gebauten Wohnstadt Carl Legien (Berlin-Prenzlauer Berg) seinen Namen,[1] die aber nach der „Machtergreifung“ von den Nationalsozialisten 1933 wieder umbenannt wurde. 1947 wurde dann im „Gewerkschafterviertel“ von Berlin-Kreuzberg der Segitzdamm nach ihm benannt.[2]
Weblinks
- Literatur von und über Martin Segitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Martin Segitz in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
- ↑ Segitzstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
- ↑ Segitzdamm. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
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