- Masked and Anonymous
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Filmdaten Originaltitel Masked and Anonymous Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2003 Länge ca. 112 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Larry Charles Drehbuch Larry Charles und Bob Dylan Produktion Jeff Rosen Musik Bob Dylan Besetzung starring
- Bob Dylan: Jack Fate
- Jeff Bridges: Tom Friend
- Penélope Cruz: Pagan Lace
- John Goodman: Onkel Sweetheart
- Jessica Lange: Nina Veronica
- Luke Wilson: Bobby Cupid
featuring
- Angela Bassett: Mistress
- Steven Bauer: Edgar
- Bruce Dern: Editor
- Ed Harris: Oscar Vogel
- Val Kilmer: Animal Wrangler
- Cheech Marin: Prospero
- Chris Penn: Crew Guy #2
- Giovanni Ribisi: Soldat
- Mickey Rourke: Edmund
- Christian Slater: Crew Guy #1
- Fred Ward: Drunk
- Susan Tyrrell: Ella, die Wahrsagerin
Masked and Anonymous ist ein im Jahre 2003 von Sony Pictures Classics veröffentlichter Spielfilm, in Deutschland 2005 synchronisiert. Autor und Regisseur Larry Charles, mittlerweile bekannt geworden durch seinen Film Borat), hatte zuvor lange als Drehbuchautor (Seinfeld, Verrückt nach dir), Schauspieler, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen gearbeitet; Masked and Anonymous war sein Spielfilm-Debüt. Wesentlicher Bestandteil des Films sind die Lieder von Bob Dylan, der auch die Hauptrolle spielt. Der Film sei „wie die lange Kinoversion eines Bob-Dylan-Lieds - episodisch, vielschichtig, in und aus dem Surrealismus driftend, gründend auf Fragen von Geschichte und Integrität.“ (Alan Light)[1]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ort der Handlung ist ein fiktiver, post-apokalyptischer Staat; der Präsident liegt im Sterben, es herrscht Bürgerkrieg. Der gewiefte Manager Uncle Sweetheart hat Schulden, deshalb will er ein „Benefiz“konzert veranstalten, anscheinend für die medizinischen Hilfsorganisationen des Krieges, aber eben hauptsächlich für sich selbst. Da er keine großen Stars auftreiben kann, stellt er die Kaution für den heruntergekommenen, im Gefängnis sitzenden Sänger Jack Fate. Sweethearts Partnerin Nina Veronica bemüht sich in der Zwischenzeit darum, dass das staatlich kontrollierte Fernsehen die Show live überträgt, was ihr auch gelingt. Doch pünktlich zum Konzertbeginn stirbt der Präsident, Jack Fates Vater, und man zeigt stattdessen die Antrittsrede des Amtsnachfolgers Edmund. Der Journalist Tom Friend wird von seinem Herausgeber jedoch dazu genötigt, vom Konzertereignis zu berichten. Er wird begleitet von seiner Freundin Pagan Lace. Jack Fates einziger echter Freund ist Bobby Cupid, der Fate die Gitarre von "Blind Lemon" bringt, der sie "Lightning" gab. Später benutzt er sie als Waffe, um Tom Friend umzubringen.
Die Lieder im Film sind geschrieben und/oder vorgetragen von Bob Dylan, einige mit seiner damals aktuellen Tourband (in der Besetzung: Charlie Sexton, Larry Campbell, Tony Garnier und George Recile); im Film heißt die Band "Simple Twist of Fate".
Kritik
Die professionellen Film-Kritiker konnten mit dem Film so recht nichts anfangen und gaben ihm im Durchschnitt lediglich 33 von 100 Punkten [2]. Exemplarisch schreibt Lisa Schwarzbaum in der Entertainment Weekly: "Es erfordert enorme Zurückhaltung, nicht zu dem Schluss zu kommen, dass dieses unterhaltsam apokalyptische Chaos von Nichts handelt, denn es könnte genau so gut von Allem handeln. Aber ich bezweifle es." (Requires tremendous restraint not to conclude that this entertainingly apocalyptic mess is about nothing, since it may well be about everything. But I doubt it). [3]
Hauptkritikpunkte waren, dass
- der Film, anders als "normale" Hollywoodproduktionen, nicht die Handlung in den Vordergrund stellt
- einige Rollen jeweils nur aus einem langen Monolog bestehen
- der Film auf die Fragen, die er aufwirft, keine Antworten gibt
Ann Hornaday nannte den Film in der Washington Post immerhin eine "faszinierende, irritierende, tolerante, visionäre, prätentiöse, hypnotisierende Popkultur-Kuriosität" (a fascinating, vexing, indulgent, visionary, pretentious, mesmerizing pop culture curio) [4]
Quellen
- ↑ im Original: „...a longform, cinematic version of a Bob Dylan song - episodic, layered, veering in and out of surrealism, grounded in questions of history and integrity...“ (im Beiheft der Soundtrack-CD)
- ↑ Überblick über einige Rezensionen
- ↑ Lisa Schwarzbaum. "Masked & Anonymous: A convoluted song of being and nothingness played out". (In: Entertainment Weekly USA: 8 August 2003, Vol. 1, Iss. 722, 53pp
- ↑ Ann Hornaday. " 'Masked': Riddled With Dylan". (In: The Washington Post USA: 5 September 2003, Pg. C1+C4.
Weblinks
- Masked and Anonymous in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Masked and Anonymous | Borat – Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen | Religulous | Brüno
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