- Maurice Cullaz
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Maurice Cullaz (* 1912 in Annecy; † 30. Oktober 2000) war ein französischer Jazzkritiker, genannt „Smoothie“.
Cullaz war 1935 einer der Gründer der Zeitung „Jazz Hot“ und langjähriger Präsident der „Académie du Jazz“ (die beispielsweise alljährlich Preise verleiht). In Frankreich galt er als Doyen der Jazzkritiker, wurde bekannt durch Rundfunksendungen und war mit vielen berühmten Jazz- und Soulmusikern bekannt oder sogar befreundet. Viele von ihnen kommen in dem 1992 gedrehten Dokumentarfilm „Smoothie“ von Jean-Henri Meunier zu Wort (Nina Simone, B. B. King, James Brown, Dee Dee Bridgewater, Dizzy Gillespie, Max Roach, Archie Shepp, Phil Woods, Etta James, Ray Lema). Seinen Spitznamen „Smoothie“ erhielt er von Louis Armstrong wegen seines aufgeschlossenen, umgänglichen Charakters. Mit seiner Frau Yvonne Chalant (genannt Vonnette), die er 1934 heiratete, übersetzte er zum Beispiel die Autobiographien von Sidney Bechet, Billie Holiday, die Kriminalromane von Chester Himes und schrieb Bücher wie den „Guide des Disques de Jazz“ und „Gospel“, den er ebenso wie den Blues früh in Frankreich bekannt machte.
1996 (und posthum 2001 nochmals) erhielt er den Spezialpreis des Django d’Or (Frankreich). Sein 1998 verstorbener Sohn Alby Cullaz war Jazz-Bassist, sein Sohn Pierre Cullaz Jazz-Gitarrist.
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