- Max Josef Wagenbauer
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Max Josef Wagenbauer bzw. Max Joseph Wagenbauer (* 28. Juli 1775[1] in Öxing; † 12. Mai 1829 in München) war ein deutscher Maler und Lithograf.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er besuchte das Gymnasium und studierte anschließend bei Johann Jakob Dorner dem Älteren und Johann Christian von Mannlich an der Münchner Zeichnungsakademie. In den Jahren 1797 bis 1801 diente er als Freiwilliger in einem bayerischen Chevaulegers-Regiment.
Wagenbauer erhielt 1801 die kurfürstliche Künstlerpension und lebte zeitweilig als Zeichenlehrer in der Familie des Grafen Lodron auf dessen Schloss in Haag in Oberbayern. 1802 übersiedelte er nach München und wurde im selben Jahr zum Hof- und Kabinettszeichner ernannt.
Während der Sommer unternahm er Studienwanderungen in alle Teile Bayerns und widmete sich fast ausschließlich der Landschaftsmalerei. Er hinterließ zahlreiche Aquarelle, unter anderem vom Bodensee (1806), aus Passau, der Oberpfalz (1807) und vom Wettersteingebirge. Seit 1810 wandte er sich immer mehr der Ölmalerei zu.
Gemeinsam mit anderen Künstlern erhielt er von König Max Joseph im Jahr 1811 den Auftrag, den Speisesaal in Schloss Nymphenburg mit großen Gemälden bayerischer Seen auszustatten. 1814 unternahm Wagenbauer eine Studienreise durch Oberbayern. Er zählte zu den Mitgliedern der Kunstakademien in Hanau, Berlin und München.
Der König, der wiederholt Gemälde von Wagenbauer ankaufte und an befreundete Höfe verschenkte, ernannte ihn im Jahr 1815 zum Inspektor der Königlichen Gemäldegalerie. Nach 1820 beschränkte er sich auf schlichte Motive und wurde mit seinen genauen Naturstudien zum Vorläufer der oberbayerischen Landschaftsmalerei der Münchner Schule. Im engen Zusammenhang damit beschäftigte er sich auch mit Tiermalerei.
Von Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit an pflegte Wagenbauer zudem intensiv die Lithographie. Er hinterließ zahlreiche Landschafts- und Tierdarstellungen sowie eine Reihe von Vorlagen für den Zeichenunterricht, die lange an süddeutschen Zeichenschulen als Muster dienten und starken Einfluss auf die folgende Generation ausübten.
Der größte Teil seiner Aquarelle wird in der Staatlichen Graphischen Sammlung München aufbewahrt.
Literatur
- Max Josef Wagenbauer. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 35, E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 22f
Weblinks
Commons: Max Josef Wagenbauer – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienAnmerkungen
- ↑ Geburtsjahr laut Brockhaus Enzyklopädie, Große Bayerische Biographische Enzyklopädie u. a.; Thieme/Becker geben 1774 als Geburtsjahr an.
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