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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Ebersberg Höhe: 522 m ü. NN Fläche: 29,57 km² Einwohner: 12.647 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 428 Einwohner je km² Postleitzahl: 85567 Vorwahl: 08092 Kfz-Kennzeichen: EBE Gemeindeschlüssel: 09 1 75 122 Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 28
85567 GrafingWebpräsenz: Erster Bürgermeister: Rudolf Heiler (parteilos) Grafing bei München (amtlich: Grafing b.München, früher auch: Grafing am Gries) ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis Ebersberg. Sie feierte im Jahre 2003 den fünfzigsten Jahrestag der Stadterhebung (1953).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Grafing liegt in der Region München am Zusammenfluss von Urtelbach und Wieshamer Bach zur Attel im Alpenvorland rund 32 km südlich von Erding, 25 km westlich von Wasserburg, 28 km nordwestlich von Rosenheim, 33 km östlich der Landeshauptstadt München und nur 4 km südlich der Kreisstadt Ebersberg. Zum Flughafen München sind es ca. 43 km. Grafing verfügt über einen Anschluss zur S-Bahn, die eine Verbindung mit der Innenstadt Münchens bietet.
Zudem bildet Grafing einen Knotenbahnhof an der Bahnstrecke München-Rosenheim mit Abzweig nach Wasserburg, dem so genannten Filzenexpress, welcher von der SüdostBayernBahn bedient wird. Die regelmäßig verkehrenden Regionalzüge zwischen München, Rosenheim und Kufstein bzw. Salzburg halten hier ebenfalls, weshalb Grafing ein beliebter Wohnort von Pendlern ist.
Nachbargemeinden
Es existieren folgende Gemarkungen: Elkofen, Grafing b.München, Nettelkofen, Oexing, Straußdorf.
Geschichte
Der 960 als Gisling gegründete Ort gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Schwaben des Kurfürstentums Bayern. Unmittelbar benachbart zu Grafing bestand lange Zeit die Gemeinde Oexing, welche 1933 nach Grafing eingemeindet wurde. Die Grafinger Pfarrkirche St. Aegidius befand sich auf dem Gemeindegebiet von Oexing. Nach mehreren Abstimmungen übernahm der zusammengewachsene Ort den Namen Grafing. Ferner besaß Grafing ein Marktgericht mit weitgehenden magistratischen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Von 1923 bis 1953 lautete die offizielle Bezeichnung der Gemeinde "Markt Grafing". Die Stadterhebung erfolgte 1953. Nach der Gebietsreform 1978 wurde Grafing um die früheren Gemeinden Elkofen, Nettelkofen und Straußdorf erweitert.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 9.426, 1987 dann 11.039 und im Jahr 2004 12.493 Einwohner gezählt. 2006 stellte man 12.543 Einwohner fest.
Politik
Bürgermeister ist Rudolf Heiler (2008 aus der CSU ausgetreten). Der Grafinger Stadtrat setzt sich wie folgt zusammen: CSU (10 Mitglieder), Grüne (5), SPD (4), Freie Wähler (3), Sonstige (2).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 7.703.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1.654.000 €.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Gold ein steigender schwarzer Bär. Der Sage nach soll Kaiser Ludwig der Bayer 1325 Grafing dieses Wappen verliehen haben. Die Grafinger nahmen an der großen Schlacht bei Ampfing zwischen Kaiser Ludwig und dem Herzog Friedrich dem Schönen von Österreich 1322 mit dem Fähnlein auf der Seite des Kaisers teil und kämpften in dieser Schlacht angeblich "wie die Bären".
Bildung
Schulen
- Grundschule Grafing
- Georg-Huber-Hauptschule
- Gymnasium Grafing
- Johann-Comenius-Schule (Sonderpädagogisches Förderzentrum)
- Gymnasium im Collegium Augustinum
- Internat „Landschulheim Elkofen“ in Oberelkofen
Weitere Bildungseinrichtungen
- Volkshochschule Grafing
- Musikschule
- Kreisbildungswerk Ebersberg
- Evangelisches Bildungswerk
Sehenswürdigkeiten
- Rathaus
- Pfarrkirche St. Ägidius
- Marktkirche
- Leonhardikirche
- Wildbräugebäude
- Schloss Elkofen
- Mariensäule
- Heimatmuseum im Rieperdinger-Haus
Städtepartnerschaften
- Saint-Marcellin (Isère) (Frankreich) - seit 1993
Sportvereine
Der überregional bekannteste Sportverein der Stadt Grafing ist der EHC Klostersee. Er ist nach dem in der Nachbarstadt Ebersberg gelegenen Klostersee benannt, wo in den 50er Jahren die ersten Eishockeyspiele ausgetragen wurden. Bereits früh übersiedelte der Verein nach Grafing, behielt aber seinen Namen bei. Heute wird in einem halboffenen Kunsteisstadion gespielt. Das Aushängeschild des Vereins ist die erste Herrenmannschaft Eishockey, die in der bundesweiten Oberliga (3. Liga) spielt. Auch in den Sparten Eisschnelllauf und Shorttrack konnte der Verein bereits nationale Titel gewinnen. Shorttrackerin Susanne Rudolph aus Grafing nahm an den Olympischen Winterspielen 2002 und 2006 teil.
Der mitgliederstärkste Sportverein der Stadt ist der TSV Grafing von 1864. Neben der Fußballabteilung mit 2 Herren-, einer Damen- und zahlreichen Nachwuchsmannschaften gibt es noch zahlreiche kleinere Abteilungen innerhalb des Vereins. Erfolgreich sind hierbei die männlichen Volleyballer, die derzeit in der Regionalliga spielen, sowie das Damen-Judo-Team, das in der Bayernliga erfolgreich ist.
Weblinks
- Website der Stadt
- Infoplattform Grafing-Online
- Grafing bei München: Wappengeschichte vom HdBG
- Grafinger Zeitung (1923-1945) online bei der Bayerischen Landesbibliothek
- Museum der Stadt Grafing
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