- Max Schautzer
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Max Herbert Schautzer (* 14. August 1940 in Klagenfurt) ist ein österreichischer Moderator.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach seinem Abitur am Gymnasium in Klagenfurt absolvierte er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften. Danach besuchte Schautzer die Schauspielschule am Konservatorium in Wien.
Die Karriere als Moderator, Sprecher und Autor für Hörfunk und Fernsehen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg begann 1965 beim WDR-Hörfunk in Köln. Dort war er zunächst als Ansager im Studio und als Conferencier von öffentlichen Rundfunkveranstaltungen tätig. Hans Rosenthal holte ihn als Reporter in seine deutschlandweit ausgestrahlte Hörfunk-Sendereihe „Spaß muß sein“. Auf dem Bildschirm moderierte Schautzer dann während seiner Karriere zahlreiche verschiedenartige Programmformate. Zu den bekanntesten Fernsehreihen dürfte Pleiten, Pech und Pannen zählen, die er konzipiert und moderiert hat. Er moderierte außerdem Fernsehsendungen wie z. B. ARD Wunschkonzert (gemeinsam mit Dagmar Berghoff"), Die schönsten Melodien der Welt (u. a. mit Caroline Reiber), ARD-Fernsehlotterie: Ein Platz an der Sonne, Immer wieder sonntags, und Alles oder nichts. Zu seinen bekanntesten Unterhaltungssendungen zählte die ARD-Quizshow Allein gegen alle (1978–1982), für die ihn Hans Rosenthal vorschlug, der das Spiel im Hörfunk 161 mal geleitet hatte. Schautzer übernahm die Eurovisionssendung der ARD, des ORF und der SRG nach der 4. Folge von Wolfgang Spier und rettete das Quiz, das zu einem Flop zu werden drohte.
Bei fast allen Fernsehproduktionen war Max Schautzer nicht nur ausschließlich Moderator, sondern auch Mitautor an den Sendekonzepten. 1989 gründete er die Fernsehproduktionsfirma M.S. Showtime GmbH, deren Geschäftsführer er auch ist. Er kommentierte für ORF den Eurovision Song Contest 1979 in Jerusalem und für die ARD den Eurovision Song Contest 1991 in Rom.
Im Jahr 2004 war Schautzer aufgrund seines fortgeschrittenen Alters als Moderator der Sendung Immer wieder Sonntags von der ARD entlassen worden, was großes Medieninteresse hervorrief. Seitdem engagiert er sich für Senioren und hat zum Thema Jugendwahn ein Buch zur Verständigung der Generationen geschrieben, in dem er auch Bezug auf seine eigene Entlassung nimmt.
Ende 2006 bekundete Schautzer die Absicht, 2007 einen Fernsehsender namens Bono-TV für die Zielgruppe ab 50 Jahre gründen und über Satellit, gegebenenfalls auch über Kabel ausstrahlen zu wollen. Nach Einspruch von U2-Sänger Bono wurde der geplante Sendername auf Telebono abgeändert, um eine rechtliche Auseinandersetzung zu vermeiden. Ein Termin für den Sendestart steht noch nicht fest.
Für wohltätige Zwecke kickte er in der NDR-Elf, bei den Tele-Kickern und jahrelang als Kapitän der WDR-Prominentenmannschaft.
Auszeichnungen
- 1979: Goldene Ehrenmütze der Großen Brühler KG Fidele Bröhler * Falkenjäger blau-gold von 1973 e.V
- 1990: Karnevalsorden Suum cuique der Karnevalsgesellschaft Poahlbürger 1948 e.V. in Recklinghausen
- 1990: Bambi
Schriften
- Rock’n’Roll im Kopf, Walzer in den Beinen. Antworten auf den Jugendwahn. mvg, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-636-06147-X.
Weblinks
- Literatur von und über Max Schautzer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Max Schautzer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Website von Max Schautzer
- Max Schautzer auf der Website des MDR
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