Meet the Robinsons

Meet the Robinsons
Filmdaten
Deutscher Titel: Triff die Robinsons
Originaltitel: Meet the Robinsons
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Länge: 95 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK o. A.
Stab
Regie: Stephen J. Anderson
Produktion: John Lasseter, Clark Spencer
Musik: Danny Elfman,
Rufus Wainwright
Besetzung

Sprecher englisch, deutsch

Triff die Robinsons (Originaltitel: Meet the Robinsons) ist ein US-amerikanischer Computeranimationsfilm von Walt Disney Pictures aus dem Jahr 2007. Er basiert auf dem Kinderbuch Zu Gast bei Willi Robinson (Originaltitel: A day with Wilbur Robinson) von William Joyce.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Lewis ist ein zwölfjähriger Waisenjunge, dessen größter Wunsch eine Familie ist. Um herauszufinden, weshalb seine Mutter ihn verstoßen hat und um sie zu suchen, erfindet er einen Gedankenscanner. Sein Zimmergenosse, der immermüde Baseball-Spieler Michael "Goob" Yagoobian erträgt mehr oder weniger stumm Lewis' explosive Mischung aus Traurigkeit und Erfindungswut. Den Gedankenscanner möchte Lewis auf einer Science Fair vorstellen. Ein geheimnisvoller Junge namens Wilbur, der behauptet aus der Zukunft zu kommen, warnt Lewis vor einem bösen Mann mit Melone, dessen Ziel darin besteht, den Gedankenscanner zu stehlen. Während sich Lewis auf die Präsentation vorbereitet, wird sein Gerät sabotiert.

Lewis versteckt sich auf dem Dach des Waisenhauses, wo auch Wilbur bald eintrifft. Dieser will ihn überreden, den Gedankenscanner zu reparieren. Lewis will ihn aber nur reparieren, wenn Wilbur beweist, dass er wirklich aus der Zukunft ist. Kurzerhand bringt er Lewis mit einer Zeitmaschine in die Zukunft. Dort zerstören die beiden die Zeitmaschine unabsichtlich bei einem Streit, weil Lewis in die Vergangenheit will, um seine Mutter davon abzuhalten, ihn wegzugeben.

In der Zwischenzeit (wenn man das so sagen kann) stiehlt der Melonenmann (engl. Bowler Hat Man) den Gedankenscanner und will ihn als seine eigene Erfindung ausgeben. Das klappt aber nicht, da er keine Ahnung hat, wie das Ding funktioniert. Deshalb plant er, Lewis zu entführen.

Dieser jedoch ist in der Zukunft, wo er die Robinsons, Wilburs verrückte Familie, kennenlernt. Nach einem Kampf mit einem Dinosaurier, den der Melonenmann aus der Vergangenheit geholt hat, wollen die Robinsons Lewis adoptieren, nehmen es allerdings gleich zurück, als sie seine Haare sehen. Wütend (vor allem auf Wilbur) rennt Lewis davon und trifft auf den Melonenmann, dem er auch folgt. Lewis repariert den Gedankenscanner für ihn. Als "Dank" fesselt dieser ihn, erzählt Lewis allerdings auch von seinem Leben.

Wie sich herausstellt ist der Melonenmann nämlich der erwachsene Goob und Lewis ist Wilburs Vater (den man bis jetzt noch nicht gesehen hat). Der Melonenmann gelangt in die Vergangenheit und gibt den Gedankenscanner als seine Erfindung aus, verändert allerdings dadurch die Zukunft extrem. Das Haus der Robinsons ist leer bis auf den Gedankenscanner, auf dem Lewis sehen kann, was passiert ist: Der Hut "Doris" (der übrigens intelligenter ist als sein Besitzer) des Melonenmannes wurde ebenfalls patentiert und vervielfältigt. Dieser Hut hat allerdings ein ziemliches Eigenleben, versklavt die Menschheit und tötet seinen Besitzer.

Lewis wird von der Melonen-Robinsonfamilie (außer Wilbur, der gar nicht mehr existiert) angegriffen und kann nur fliehen, indem er die kaputte Zeitmaschine in Gang bringt. Er reist in der Zeit zurück und verhindert, dass Doris jemals von ihm erfunden wird. Zurück in der Zukunft "repariert" sich die Welt von selber und alle sind wieder gesund und munter. Lewis begegnet auch seinem zukünftigen Ich, bevor Wilbur ihn in die Vergangenheit bringt. Allerdings an den Tag, als er vor dem Waisenhaus ausgesetzt wurde. Lewis begegnet doch noch seiner Mutter, hält sie allerdings nicht davon ab, ihn wegzugeben.

An dieser Stelle wird deutlich, dass die Zeitmaschine nur für diesen Zweck gebaut wurde. Lewis verursacht nämlich Details, die man schon am Anfang des Films gesehen hat und unmöglich andere Ursachen haben können.

Lewis hält seine Mutter also nicht davon ab, ihn wegzugeben, sondern kehrt zurück zum Wettbewerb, um den Gedankenscanner vorzustellen, was diesmal auch klappt. Er wird von einem der Juroren adoptiert (anders als der Melonenmann, den Lewis kennengelernt hat, auch sein Zimmerpartner, da Lewis dafür sorgt, dass dieser niemals verbittert wird)und da traf er auch seine wahre Mutter und zieht in das Haus, dass er, als er in der Zukunft war, kennengelernt hat. Von nun an heißt er Cornelius.

Veröffentlichungen

Ab dem 23. März 2007 startete der Film in den Kinos zahlreicher Länder. In seinem Produktionsland, den Vereinigten Staaten, lief der Film am 30. März desselben Jahres an und spielte bis Juni etwa 96 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland, wo er bereits am 29. März 2007 gestartet war, wurde der Film etwa 250.000 Mal gesehen.[1]

Rezension

A.O. Scott kritisierte in der New York Times vom 30. März 2007, der Film sei „mit Sicherheit einer der schlechtesten in letzter Zeit im Kino veröffentlichten Animationsfilme, die unter dem Disney-Label herausgekommen sind.“[2] Eine positive Meinung zu Triff die Robinsons vertrat dagegen Todd McCarthy von der Variety. Der Film sei „zynisch“ und „reichlich unterhaltend“. Kinder jeden Alters würden ihm mit großen Augen folgen und würden auf Zack gehalten.[3]

Der film-dienst bezeichnete die Geschichte als wirr, meinte jedoch auch: „Dennoch gelingt es Regie-Neuling Stephen J. Anderson, ein wenig Pixar-Glamour in diese Produktion aus dem Hause Disney zu zaubern – was bewirkt, dass man mehr staunt als denkt und sich in ein Universum entführen lässt, in dem das Unmögliche möglich scheint. Dass die Geschichte nicht wie sonst bei Disney ins allzu Gefühlsselige abrutscht und dass die Gags ein vernünftiges Timing haben und durchaus auch Erwachsene ansprechen, hilft dabei enorm.“[4]

Ehrungen

CFCA Awards 2007
  • nominiert:
    • Bester Animationsfilm
Golden Reel Awards 2008
  • nominiert:
    • Bester Tonschnitt in einem Animationsfilm
Annie Awards 2008
  • nominiert:
    • Beste Filmmusik in einem Animationsfilm
    • Bestes Storyboarding für einen Animationsfilm: Don Hall

Literatur

  • William Joyce: Zu Gast bei Willi Robinson (Originaltitel: A day with Wilbur Robinson). Deutsch von Gerd Friedrich. Thienemann, Stuttgart und Wien 1992, 28 S., ISBN 3-522-43123-5

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Insidekino.de
  2. A.O. Scott: A Nerdy Orphan Plows Ahead With a Lot of Familiar Novelties. In: New York Times, 30. März 2007
  3. Todd McCarthy: Meet the Robinsons. In: Variety, 29. März 2007
  4. film-dienst 07/2007, über film-zeit.de

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