Mega Man

Mega Man

Mega Man ist eine der populärsten[1] Videospielreihen der japanischen Softwarefirma Capcom mit dem gleichnamigen Protagonisten, einem blauen Kampfroboter, der in Japan als Rockman (jap. ロックマン) bekannt ist.

Das ursprüngliche Spielprinzip ist es, mit der Spielfigur einen Level schießend und springend zu durchqueren, um am Ende jeweils einen Endgegner zu besiegen. Dabei hat der Spieler die freie Wahl, in welcher Reihenfolge er die Level angehen möchte. Von besiegten Endgegnern erhält Mega Man jeweils eine zusätzliche Feuerwaffe; diese unterscheiden sich in Streuung, Feuerrate sowie Effektivität und können auch außerhalb von Kämpfen nützlich sein. Da jeder Endgegner gegenüber einer dieser Spezialwaffen besonders empfindlich ist, kann sich der Spieler eine strategische Reihenfolge, in der die Levels gespielt werden, erarbeiten.

Mit der Zeit hat sich die Reihe weiterentwickelt, indem sie Spin-Offs hervorbrachte, darunter die X-, Zero-, Legends-, und Battle-Network-Reihe. Die Mega-Man-Franchise umfasst 120 Spiele mit 28 Millionen verkauften Einheiten.[1] Die Spiele der ursprünglichen Reihe lassen sich als Jump ’n’ Runs beschreiben.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Der Hintergrundgeschichte der Original-Serie zufolge ist Mega Man ein Android, erschaffen als Laborassistent des Wissenschaftlers Dr. Thomas Xavier Light, der die Welt vor Dr. Wilys gewalttätigen Schöpfungen verteidigen soll. Dieser sammelte zehn Jahre vor seiner Verbannung seine Forschungsergebnisse und baute mit deren Hilfe einen Androiden namens Wile. Unmittelbar nacheinander bauen Dr. Light Mega Man X und Dr. Wily Bass. Dieser soll besser sein als Megaman X, versagt aber. Daraufhin baut Dr.Wily anhand seiner bekannten Daten einen Roboter nach dem Bilde von X. Der erste sogenannte Reploid Zero. Dieser soll Bass und X in jeder Hinsicht übertreffen. Erst in der ZX-Serie, die einige Jahrhunderte nach Mega Man Zero 4 spielt, erfährt der Spieler, dass Dr. Wily nach wie vor existiert und im Hintergrund die Fäden zieht. In der ZXA-Serie wird der Name Wile jedoch in Albert geändert.

Mega Man Classic

Spielablauf

Jedes Spiel dieser Reihe führt den Spieler zu (meist acht) Bossgegnern, die ebenfalls von Dr. Wily erschaffen wurden. Diese Widersacher tragen Namen wie Fire Man, Air Man oder Bubble Man, von denen man auf ihre Spezialwaffe schließen kann, die Mega Man bei Erfolg selbst einsetzen kann (siehe oben). Zu Beginn steht ihm nur sein Mega Buster zur Verfügung, der ab dem vierten Teil auch aufgeladen werden kann, um stärkere Schüsse abzugeben.

Die Spielabschnitte sind dem Aussehen des jeweiligen Robot Master entsprechend entworfen worden. Diese Bossgegner muss er am Ende nochmals besiegen, um schließlich auf den Endgegner (meist Dr. Wily) treffen zu können.

Neben den bereits erwähnten Waffen gehören spezielle Gegenstände (engl. Items) zum Repertoire des blauen Androiden. Diese eignen sich primär dazu, um widrige Stellen in den einzelnen Levels (etwa Überhänge oder große Gräben) zu überwinden und verbrauchen ebenfalls (Waffen-)Energie. Ab dem vierten Teil der Serie konnte man auch optionale Ausrüstungsgegenstände finden (im Original Adaptda genannt). Außerdem gibt es verschiedene Objekte, die Mega Man einsammeln kann, um seine Lebens- und Waffenenergie aufzufüllen.

Ein weiteres Charakteristikum der klassischen Serie ist ab dem zweiten Teil ein Passwort-System, das es dem Nutzer gestattet, das Spiel auch nach einer Pause (und dem Ausschalten des Spielgeräts) weiterzuführen. Die Teile 2 bis 5 haben miteinander gemeinsam, dass am Ende absichtlich falsche Passwörter ausgegeben werden, sodass die finalen Abschnitte in einem Durchgang gespielt werden müssen.

Spiele

ursprüngliche Veröffentlichungen

  • Mega Man - NES (1987)
  • Mega Man 2 - NES (1988)
  • Mega Man 3 - NES (1990)
  • Mega Man 4 - NES (1991)
  • Mega Man 5 - NES (1992)
  • Mega Man 6 (nur Japan/USA) - NES (1993)
  • Mega Man 7 - Super NES (1995)
  • Mega Man 7 (8-bit-Version) - NES (nur Japan), Gamecube (2004), PlayStation 2 (2004), Xbox (2005)
  • Mega Man 8 - PlayStation/Sega Saturn (1997)
  • Mega Man 9 - Wii, PlayStation 3, Xbox 360 (2008)
  • Mega Man 10 - Wii, PlayStation 3, Xbox 360 (2010)

Für den Gameboy:

  • Mega Man: Dr. Wily's Rache (1991)
  • Mega Man II (1991)
  • Mega Man III (1992)
  • Mega Man IV (1993)
  • Mega Man V (1994)
  • Mega Man (nur USA) - IBM/PC (1990)
  • Mega Man 3 (nur USA) - IBM-PC (1992)
  • Rock Board (nur Japan) - NES (1993)
  • Mega Man Soccer (nur USA) - Super NES (1994)
  • Mega Man (nur USA) - Sega Game Gear (1994)
  • Rockman: The Power Battle (nur Japan) - Arcade (1995)
  • Rockman 2: The Power Fighters (nur Japan) - Arcade (1996)
  • Mega Man Battle & Chase (nur Japan/Europa) - PlayStation (1997)
  • Super Adventure Rockman (nur Japan) - PlayStation/Sega Saturn (1997)
  • Rockman & Forte (nur Japan) - Super NES (1998)
  • Rockman & Forte (nur Japan) - Bandai Wonderswan (1999)
  • Rockman Strategy (nur Taiwan) - IBM-PC (2001)
  • Mega Man & Bass - Bandai Wonderswan (2003)

Neuauflagen und Compilations

Sammlung verbesserter Remakes der NES-Spiele Mega Man 1, Mega Man 2 und Mega Man 3 inklusive Minispiel Wily Tower.

  • Rockman Complete Works (nur Japan) - PlayStation, (1999)

Rockman 1–6 auf einer PlayStation-CD, zahlreiche zusätzliche Features und eine Datenbank der Robotermeister.

  • Rockman Battle and Fighters (nur Japan) - NeoGeo Pocket Color, (2000)

Portierung der Super NES-Version mit Datenbank fast aller in der Serie aufgetretenen Charaktere.

Mega Man 1–8 plus zwei bisher unveröffentlichte Arcade-Spiele.

Remake des ersten Teils mit Leveleditor und stark verändertem Grafik-/Musikstil sowie der Möglichkeit, Onlineinhalte herunterzuladen.

Mega Man X

Handlung

Ähnlich wie in der Originalserie geht es in der Mega Man X-Reihe um einen ursprünglich friedlichen Androiden, der nach einem Verrat den Kampf zur Rettung der Welt aufnimmt. Dieser Android namens X ist der erste Android mit freiem Willen und echten Empfindungen. Im 22. Jahrhundert erschafft der Archäologe Dr. Cain nach X' Bauplan eine Reihe weiterer empfindender Androiden. Diese werden vom Androiden Zero mit einem Virus infiziert, woraufhin sie sich fortan als Mavericks (engl. für 'Ausreißer') gegen die Menschheit wenden.

Nach mehreren Kämpfen wechselt Zero jedoch die Seiten und das obwohl im Verlauf der Serie mehrfach angedeutet wird, dass er von Dr. Wily konstruiert wurde.

Trotz der Unterschiede bei der Story und den Charakteren ist das Gameplay dem der Originalreihe ähnlich. Ein Unterschied ist, dass sich X und Zero an Wänden festhalten können, um tödliche Stürze zu vermeiden. Weiterhin ist Zero zusätzlich mit einer Art Energieschwert, dem sogenannten „Z-Saber“ ausgerüstet.

Spiele

ursprüngliche Veröffentlichungen

  • Mega Man X - SNES/PC, (1993)
  • Mega Man X2 - SNES, (1994)
  • Mega Man X3 - SNES/PlayStation/Sega Saturn/PC, (1995)
  • Mega Man X4 - PlayStation/Saturn/PC, (1997)
  • Mega Man Xtreme - Game Boy Color, (2000)
  • Mega Man X5 - PlayStation/PC, (2000)
  • Mega Man Xtreme 2 - Game Boy Color, (2001)
  • Mega Man X6 - PlayStation/PC, (2001)
  • Mega Man X7 - PlayStation 2, (2003)
  • Mega Man X: Command Mission - GameCube/PlayStation 2, (2004)
  • Mega Man X8 - PlayStation 2/PC, (2004)

Neuauflagen und Compilations

  • Mega Man X3 - PlayStation/Saturn/PC, (1996) - Umsetzung des originalen SNES-Spiels mit Speicherfunktion und zusätzlichen Videosequenzen.
  • Mega Man: Maverick Hunter X - Playstation Portable, (2005) - Remake des ersten Teils. Beinhaltet eine 25 Minuten lange Animation (OVA, Anime), die kurz vor der Zeit aus Mega Man X1 spielt und viele neue Fakten offenbart. Das Spiel besitzt einen überarbeiteten Soundtrack und man kann mit Vile die gleiche Geschichte aus seiner Sicht spielen.
  • Mega Man X Collection (nur USA) - Playstation 2/Game Cube, (2006) - Umsetzung aller Spiele von Teil 1 bis Teil 6 mit umgearbeitetem Speichersystem der Teile 1 bis 3 und weiteren Zusatz- und Bonus-Features.

Anmerkungen

Die in Mega Man Maverick Hunter X enthaltene OVA The Day of Sigma bestätigt, dass X ein völlig neuer Android ist.

Mega Man Zero

Handlung

Nach einem hundertjährigen Schlaf erwacht Zero im 24. Jahrhundert in einer Welt, in der Reploiden grundlos zu Mavericks erklärt und systematisch ausgelöscht werden, offenbar auf Anweisung von X selbst. An der Seite einer kleinen Widerstandsgruppe, geführt von der menschlichen Wissenschaftlerin Ciel, kämpft Zero gegen die von X gegründete Stadt Neo Arcadia und seine Wächter Leviathan, Harpuia, Fefnir und Phantom.

Am Ende des ersten Spiels erfährt Zero, dass der echte X schon seit einiger Zeit verschollen ist und man einen Nachbau angefertigt hatte, um die Sache vor der Bevölkerung zu vertuschen. Zero vernichtet das X-Duplikat.

Schließlich trifft Zero den echten X, der die Gestalt eines Cyber-Elfen angenommen hat und Zero erzählt, dass er des Kämpfens müde ist.

Zu Beginn des zweiten Spiels übernehmen die drei überlebenden Mitglieder der Vier Wächter (Phantom kam bei Zeros Angriff auf Area X um) das Kommando über Neo Arcadia und bestimmen Harpuia als ihren Anführer. Der Tod des X-Duplikats wird geheim gehalten, zumal die Menschen ihn als ihren Erlöser verehren.

Wenig später entflammt der Konflikt zwischen Neo Arcadia und der Widerstandsgruppe von neuem. Inzwischen arbeitet Ciel an einer neuen Energiequelle, da sie den weltweiten Energiemangel für den eigentlichen Grund der Jagd auf Reploiden hält. Der neue Anführer des Widerstandes, der Reploid Elpizo, hält Ciels Bemühungen jedoch für sinnlos und bläst zum Sturm auf Neo Arcadia, den er als Einziger überlebt. Infolgedessen dem Wahnsinn verfallen, begehrt er die Macht der legendären Dunklen Elfe, die vor hundert Jahren die Elfenkriege auslöste.

Mit Hilfe zweier Baby-Elfen dringt Elpizo auf eigene Faust in den Tempel von Neo Arcadia ein, in dem der Körper des wahren X aufbewahrt wird. X war mit dem Ende der Elfenkriege verschwunden, nachdem er die Dunkle Elfe mit seinem eigenen Körper versiegelt hatte. Elpizo zerstört X' Körper und bricht so das Siegel, das die Dunkle Elfe gefangen hielt und bemächtigt sich ihrer Kräfte. Zero kann ihn an der Auslöschung der Welt hindern, indem er Elpizo besiegt. Als er im Sterben liegt, entschuldigt er sich für das, was er getan hat. Daraufhin erleuchtet die Dunkle Elfe in einem warmen Licht und rettet ihn, indem sie ihn in einen Cyberelfen verwandelt. Bevor er verschwindet, erzählt er Zero, dass sie nicht böse ist. X zeigt sich und erzählt Zero von der Dunklen Elfe, die ebenfalls verschwindet. Sie wurde als Erlöserin unter den Namen „Mutter Elfe“ erschaffen, jedoch von einem Mann namens Weil verflucht und benutzt.

Inzwischen ruft eine mysteriöse Stimme jemanden namens Omega zum Handeln auf.

Das dritte Spiel ist nur wenig später angesiedelt. Von einem abgestürzten Raumschiff geht eine seltsame Energie aus, ähnlich wie sie die Dunkle Elfe verströmte, so dass Zero sich aufmacht, der Sache auf den Grund zu gehen. Dies führt zum Höhepunkt der Geschichte, als Weil gemeinsam mit dem monströsen Reploiden Omega und dem reparierten X-Duplikat auftaucht, später die Herrschaft über Neo Arcadia übernimmt und Zero einen überraschenden Einblick in dessen Vergangenheit verschafft. Es stellt sich heraus, dass Omega in Wahrheit der ursprüngliche Körper von Zero ist und er selbst nur eine Kopie mit seinem Gedächtnis.

Der vierte Teil der Serie setzt einige Wochen oder Monate nach Ende des dritten Spieles an. Dr. Weils Terrorherrschaft hat ihren Höhepunkt erreicht: Egal ob Reploid oder Mensch, wer sich Weils Willen widersetzt gilt automatisch als Maverick und wird dementsprechend „entfernt“. Einige Menschen, unter anderem die Reporterin Neige, fliehen aus Neo Arcadia, um eine neue Heimat in einer Siedlung namens „Area Zero“, dem Absturzort der Eurasia-Weltraumkolonie zu finden. Da der Umweltgenerator dort noch immer aktiv war, wachsen dort vollkommen normale Pflanzen, frei von jeglicher technischer Symbiose. Dies verantlasst Weil, seinen Ragnarok-Plan auszuführen. Er schickt die acht Krieger des Weltuntergangs und beauftragt sie damit, jegliche Natur zu vernichten, um die Menschen wieder nach Neo Arcadia zu treiben. Zero und der Widerstand versuchen das zu verhindern und die Menschensiedlung zu beschützen, obwohl die Menschen ihnen misstrauen. Zero wird am Ende des vierten Teils zerstört, was die Zero-Serie abschließt.

Spiele

  • Mega Man Zero - Game Boy Advance, (2002)
  • Mega Man Zero 2 - Game Boy Advance, (2003)
  • Mega Man Zero 3 - Game Boy Advance, (2004)
  • Mega Man Zero 4 - Game Boy Advance, (2005)
  • Mega Man Zero Collection NDS

Cameo-Auftritte

  • Onimusha Blade Warriors - PlayStation2
  • SNK vs Capcom: Chaos - PlayStation2
  • Boktai 2 - Game Boy Advance
  • Tatsunoko vs. Capcom: Ultimate All Stars - Wii

Soundtracks

  • Remastered Tracks Rockman Zero - Now Waking - (2004)
  • Remastered Tracks Rockman Zero 2 - IDEA - (2004)
  • Remastered Tracks Rockman Zero 3 - TELOS - (2004)
  • Rockman Zero Complete Game-Music Collection - Rockman Zero 1-3 - (2004)
  • Remastered Tracks Rockman Zero 4 - Physis - (2005)

Anmerkungen

In Megaman Zero Official Complete Works wird erklärt, was genau zwischen Mega Man X8 und Mega Man Zero passierte: Nachdem Zero erkannte, dass er der Ursprung des Maverick-Virus war, ließ er sich zu Forschungszwecken in einen Tiefschlaf versetzen. Aus Sicherheitsgründen wurden sein Körper und Geist voneinander getrennt. Ein Vorfahre Ciels entwickelte das „Sigma Antikörper Programm“, den ersten bekannten Cyber-Elfen unter dem Namen „Mutter Elfe“. Einer ihrer Kollegen – Dr. Weil – hielt jedoch nichts von einer friedvollen Lösung und stahl den Körper Zeros sowie die Cyber-Elfe und löste mit diesen die Elfen-Kriege aus, welche vier Jahre andauerten und eine Großteil der Menschen und Reploiden auslöschten.

Weil erschuf aus der Mutter Elfe die beiden Baby-Elfen, um Kontrolle über alle Reploiden zu erhalten und diesen die gegenseitige Zerstörung zu befehlen. Zudem erweiterte er Zeros ursprünglichen Körper und gab ihm ein neues Bewusstsein namens „Omega“.

Im letzten Jahr der Elfen-Kriege erhielt Zeros Bewusstsein einen neuen Körper. Zero stahl die Mutter Elfe – inzwischen bekannt als „Dunkle Elfe“ – und kämpfte mit X gegen Omega. Nach ihrem Sieg ließ Zero seinen Körper versiegeln, da er sich für die wiederholten Konflikte verantwortlich machte.

Mega Man ZX

In dem Spiel Mega Man ZX ist Vent bzw. Aile die Hauptperson. Ihr Chef heißt Giro, mit richtigen Namen Girouette. Sie sind Waisenkinder, da sie ihre Eltern durch Mavericks verloren haben. Sie sind Boten in einer Firma namens „Giro Express“. Als sie eine Lieferung von den Wächtern, die Widerstand leisten, erhalten, wird durch ein Unfall mit Mavericks das Leben von Vent bzw. Aile verändert: Sie kommen mit der Biometallform „Model X“ in Berührung und verwandeln sich daraufhin in Mega Man X (auch bekannt aus der Mega Man X-Reihe). Später verbindet sich Model X mit anderen bekannten Personen, die aus der Mega Man Zero-Reihe bekannt sind: Model Hx (Harpuia), Model Fx (Fefnir), Model Px (Phantom), Model Lx (Leviathan) und Model Ox (Den man nur im Schwierigkeitsgrad „Normal“ freispielen kann) auch bekannt als Omega. Alle haben andere Fähigkeiten: Px kann sich an Vorsprünge hängen, Fx kann Steine aus den Weg blasen, Lx kann unter Wasser schwimmen und Hx kann für eine Zeitlang schweben. Alle können ihre Attacken verstärken, indem sie in den Overdrive-Modus gehen. Dabei wird die Leiste der jeweiligen Modelle immer geringer, womit auch die Attacken enden. Model Ox hat viele spezielle Attacken, die im Overdrive-Modus aktivierbar sind. Die besondere Fähigkeit bei Model Ox ist, dass er ohne Bindung an eine Overdrive-Leiste in den Overdrive-Modus gehen kann.

Spiele

  • Mega Man ZX - Nintendo DS, (2006)
  • Mega Man ZX Advent - Nintendo DS, (2007)

Mega Man Legends

Handlung

Der Spieler steuert Mega Man Volnutt, einen Teenager. Mega Man ist ein Gräber, ein Archäologe, das bedeutet, er sucht in unterirdischen Ruinen nach Überbleibseln untergegangener Zivilisationen, um so seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er bekommt Hilfe oder Lehrstunden von seiner Adoptivschwester Roll und ihrem Großvater, Barrell Casket. Zu schaffen machen ihnen die Bonnes, eine Gruppe von Piraten, bestehend aus dem Anführer Tiesel Bonne, seiner Schwester Tron (die ironischerweise in Mega Man vernarrt ist), dem großen „Baby“-Androiden Bon Bonne sowie den 40 Servbots (die flüchtig an Lego-Figuren erinnern). Es gibt bislang nur zwei Mega Man Legends-Spiele und ein Spinoff-PlayStation-Spiel namens The Misadventures of Tron Bonne mit Tron Bonne und den 40 Servbots, die Tiesel und Bon Bonne retten müssen.

Spiele

  • Mega Man Legends/Mega Man 64 - PlayStation/N64/PC/Playstation Portable, (1998)
  • Mega Man Legends 2 - PlayStation/Playstation Portable, (2000)
  • Misadventures of Tron Bonne - PlayStation, (1999)

Anmerkungen

Als neuartige Variation wurde die Rockman Dash/Mega Man Legends-Reihe zunächst mit Skepsis betrachtet. Die Spieler fanden jedoch bald Gefallen an den Charakteren und dem Plot, der sich zu etwas entwickelte, das alles bisher in einer Mega Man-Reihe Gesehene übertraf. Jedoch sah man zunächst keinerlei Verbindung zu einer der Vorgängerserien. Dies änderte sich, als das Quellenbuch für alle Mega Man-Reihen erschien.

In diesem Buch, genannt Rockman Perfect Memories, wird bestätigt, dass die Legends-Reihe nach der X -Reihe (oder genauer: nach der Zero-Reihe) spielt.

Mega Man Battle Network

Bei den Mega Man Battle Network-Spielen handelt es sich um Action-Rollenspiel.

Handlung

Die Reihe spielt im21. Jahrhundert in einem Paralleluniversum, in dem Computer, nicht Roboter, wichtigster Gegenstand der Forschung waren. Das Ergebnis war das PET (PErsonal Terminal), ein kleiner Computer, der ähnlich wie ein Mobiltelefon oder PDA verwendet wird und dem eine variable künstliche Intelligenz innewohnt, der Net Navi (kurz für Net Navigator). Die Battle Network-Reihe dreht sich um die Abenteuer des relativ gewöhnlichen Schülers Lan Hikari und seinen sehr außergewöhnlichen Navi, MegaMan.EXE. Lan und Mega Man kämpfen in erster Linie gegen die finsteren Pläne des verrückten und erfolglosen Wissenschaftlers Wily, der offensichtlich eine Variante des Bösewichts der Originalserie darstellt. Meistens ist es Aufgabe des Spielers, die Navis von Wilys Lakaien zu besiegen. (Die meisten Navis basieren auf Charakteren der Originalserie und sind entsprechend auch nach diesen benannt). Abseits der Kämpfe entspricht das Gameplay dem eines typischen RPGs. Im Kampf wird dem Spieler eine Mischung aus klassischem Mega Man-Gameplay und RPG-Kämpfen geboten.

Spiele

  • Mega Man Battle Network - Game Boy Advance, (2001)
  • Mega Man Battle Network 2 - Game Boy Advance, (2001)
  • Mega Man Battle Network 3 White & Blue - Game Boy Advance, (2002)
  • Rockman.EXE WS (nur Japan) - Wonderswan, (2003)
  • Mega Man Network Transmission - GameCube, (2003)
  • Mega Man Battle Chip Challenge - Game Boy Advance, (2003)
  • Rockman.EXE N1 Battle (Wonderswan-Version von Battle Chip Challenge) - Wonderswan, (2003)
  • Mega Man Battle Network 4 Red Sun & Blue Moon - Game Boy Advance, (2003)
  • Rockman.EXE 4.5 Real Operation (nur Japan) - Game Boy Advance, (2004)
  • Mega Man Battle Network 5 Team Protoman & Team of Colonel - Game Boy Advance, (2005)
  • Mega Man Battle Network 5 DS Double Team - Nintendo DS, (2006)
  • Mega Man Battle Network 6 Cybeast Gregar & Cybeast Falzar - Game Boy Advance, (2006)
  • Rockman.EXE: The Medal Operation - Arcade-Automat

Mega Man in Film und Fernsehen

Der Charakter Mega Man, sein Roboterhund Rush und sein Mentor Dr. Light tauchten erstmals in der Cartoonserie „Captain N: The Game Master“ in den USA auf. Mega Mans Aussehen unterschied sich jedoch stark von dem in den Spielen.

Später produzierte die Animationsfirma Ruby-Spears eine Mega-Man-Zeichentrickserie. Diese Serie hatte den Titel „Mega Man“ und lief fast komplett im deutschen Fernsehen auf Pro Sieben. Die Serie ist aufgeteilt in zwei Staffeln. Die letzte Folge „Crime of the Century“ wurde nicht im deutschen Fernsehen veröffentlicht. Auch in dieser unterschieden sich einige der Charaktere deutlich von ihren Videospiel-Vorbildern, was Fans der Serie wenig begeisterte. Mega Man erschien auch in Form von japanischen Manga und später auch in amerikanischen Comics.

Capcom wollte den amerikanischen Spielern Mega Man näher bringen und produzierte Anfang der 1990er drei Episoden, welche zu der amerikanischen Serie laufen sollten. Allerdings wurde das Konzept der kommenden US-Serie von Ruby-Spears ziemlich verändert, so dass die drei Episoden nie im Fernsehen liefen. Zum 15. Geburtstag Mega Mans brachte man 2002 eine DVD auf den Markt mit den drei „verschollenen Folgen“:

  • Wishing upon a Star
  • Appearance in Japan
  • Future Beware

Es gibt auch eine Anime-Serie, die auf der Battle Network-/EXE-Reihe basiert und Rockman EXE heißt. Eine stark nachbearbeitete Version der Animes wird in den USA und Kanada unter dem Namen MegaMan NT Warrior gesendet und läuft seit dem 23. August 2004 auch auf RTL2. Jedoch fallen die „verwestlichten“ Versionen der Serie durch Schnitte auf, welche sie „kindergerechter“ machen sollten. So wurden auch viele Stellen entfernt, in denen auf den Bildschirm gezielt wurde, oder Schwerter vorkommen, da dies die Kinder angeblich hätte erschrecken können.

Im Mai 2010 erschien zudem ein Fanfilm[2] zu Mega Man, der die Hintergrundgeschichte der beiden verfeindeten Wissenschaftler erzählt.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Capcom.co.jp: Veröffentlichung von Verkaufszahlen
  2. http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=84787 : Gamezone, 9. Mai 2010.

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