Melbecke

Melbecke
Melbecke
Koordinaten: 51° 10′ N, 8° 2′ O51.1619444444448.0319444444444296Koordinaten: 51° 9′ 43″ N, 8° 1′ 55″ O
Höhe: 296 m ü. NHN
Einwohner: 101 (30. Juni 2009)
Postleitzahl: 57368
Vorwahl: 02721
Karte

Blick auf Melbecke


Melbecke ist ein Ortsteil von Lennestadt etwa 2 Km Nordwestlich von Elspe. Das Melbecketal liegt eingebettet zwischen dem Fretter- und Elspetal am Rande der Attendorn-Elsper Doppelmulde. Der größte Teile des Melbecketals gehört heute zum Naturschutzgebiet Rübenkamp.

Ortsgeschichte

Ortseingang Melbecke

Als Filialort der Pfarrei Elspe tritt Melbike (Melbecke) bereits in einem Güterverzeichnis aus dem Jahr 1313 in Erscheinung [1]. Eine frühe urkundliche Erwähnung von Melbecke, in der von der Verpfändung von Grundbesitz zur Absicherung einer Schuld die Rede ist, stammt ferner aus dem Jahr 1382. Demnach verpfändet Johan van Hundeme gnt.(genannt) van dem Brayke für eine Schuld von 50 goldenen Schilden der Fygen v. Borchusen, seligen Geypeln wive mit Zustimmung seines S. Degenhard sein Gut zu Melbecke, dat dat overste gut haitet und sein Gut tome Nedern Ruberghe[2].

In einem Schatzungsregister (diente der Erhebung von Steuern) für das Jahr 1543 werden für Melmicke (Melbecke) 10 Schatzungspflichtige genannt[3]. Setzt man die Zahl der Schatzungspflichtigen mit der Anzahl der vorhandenen Familien bzw. Häuser gleich und rechnet pro Haus 6 Bewohner, so dürften in Melbecke um 1540 – 1550 ca. 60 Menschen gelebt haben

Die bäuerliche Ursprung des Ortes ist bis heute weitgehend erhalten geblieben. Urlaubsgäste erholen sich in einer ursprünglichen Landschaft, eingerahmt von Äckern, Wiesen und Wäldern. Derzeit hat Melbecke 101 Einwohner (Stand 30.Juni 2009).

Kapelle St. Katharina von Alexandrien

St. Katharina Melbecke

Die ursprüngliche Kapelle in Melbecke kommt seit 1672 in verschiedenen Abrechnungen vor. Sie verfügte (zusammen mit der Kapelle in Sporke) als Einnahmequelle über einen Braukessel, der gegen eine Gebühr an Einwohner zum Brauen ihres Hausbieres herumgeliehen wurde. Pfarrer Arentz hat die Kapelle 1762 von Grund auf neu erbauen lassen und mit Genehmigung der erzbischöflichen Behörde in Köln benediziert. Im Jahr 1836 wurde der Altar nach vorhergehender Reparatur neu gestrichen. Die Kapelle gehörte zur Pfarrei Elspe und war mit eigenem Grundbesitz ausgestattet. [4] . Der Altar und zwei gotisch erscheinende Skulpturen der hl. Lucia und eines männlichen Heiligen bilden den Mittelpunkt der Kapelle.

Schutzpatronin der Kapelle ist die Hl. Katharina von Alexandrien.

Heute gehört Melbecke zur katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus d. Ä. Elspe, die dem Pastoralverbund Oenetal angehört.

Einzelnachweise

  1. Brill, Josef, Geschichte der Pfarrei Elspe, Olpe; 1948, Seite 9
  2. http://heimatbund-finnentrop.de/historie/002PickertscheSammlung.pdf Seite 48
  3. http://www.heimatbund-finnentrop.de/historie/SchatzungsRegister1543-V1.00.pdf Seite 73
  4. Brill, Josef, Geschichte der Pfarrei Elspe, Olpe; 1948, Seite 35, 94

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