Kirchveischede

Kirchveischede
Kirchveischede
Koordinaten: 51° 5′ N, 8° 0′ O51.0908333333337.9994444444444330Koordinaten: 51° 5′ 27″ N, 7° 59′ 58″ O
Höhe: 330 m ü. NHN
Fläche: 31,04 km²
Einwohner: 1.013 (30. Juni 2010)
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 57368
Vorwahl: 02721
Die Pfarrkirche St. Servatius am Fluss Veischede

Kirchveischede ist eine Ortschaft im Sauerland mit etwa 1000 Einwohnern, eingemeindet in die Stadt Lennestadt im Kreis Olpe.

Der Ort liegt an der B55 im Tal der Veischede, einem Nebenfluss der Lenne. Erstmals erwähnt wurde er im Jahre 1045 in einer Urkunde, die bezeugt, dass der Abtei Deutz ein Gut in dem Dorf „Viesche“ überlassen wird. Die Historiker sind sich einig, dass dieses Dorf „Viesche“ das heutige Kirchveischede bezeichnet.

Kirchveischede ist schon mehrfach zum schönsten Dorf im Sauerland gewählt worden und darf den Titel Golddorf tragen.

In der Ortsmitte befindet sich die Pfarrkirche, nähere Einzelheiten hierzu enthält der Hauptbeitrag Pfarrkirche St. Servatius. In der Nähe der Kirche gruppieren sich historische Fachwerkhäuser. Elf Gebäude stehen unter Denkmalschutz: Haus Hardenacke (Röthe 1), Haus Drüeke (Röthe 4), Haus Sondermann (Röthe 6), Haus Hein (Westfälische Straße 50), Pfarrkirche St. Servatius, Pfarrhaus am Kellenberg 1, Haus Nolting (Westfälische Str. 41), Haus Schlüngermann (Westfälische Straße 43), Haus Epe (Zum Kellenberg 2), Haus Nolting (Westfälische Straße 48) und Haus Drüeke (Am Radenberg 1).

Etwa 1,5 Kilometer südwestlich der Ortschaft liegt die Wallanlage Hofkühl, die vermutlich in der Eisenzeit entstand. Auf dem gegenüberliegenden Bergrücken findet sich die Wallburg Jäckelchen, eine nachkarolingisch-ottonische Burg, die zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert entstand.

Von 1904 bis 1916 hatte der Ort mit der Veischedetalbahn einem Oberleitungsbus-Betrieb, Anschluss an die Ruhr-Sieg-Strecke im Bahnhof Grevenbrück.[1]

Am 1. Juli 1969 wurde Kirchveischede in die neue Stadt Lennestadt eingegliedert.[2]

Literatur und Quellen

  • Historische Fachwerkhäuser in Lennestadt-Kirchveischede, herausgegeben vom Heimat- und Verkehrsverein Kirchveischede e.V., Juli 2004.
  • Unser Dorf Kirchveischede, M. Heer, N. Klein, A. Schlüngermann, G. Schnütgen, H-P. Schröder, H. Steinberg, G. Becker, 1984.
  • Soldatenschicksale aus Kirchveischede Autoren, H. Steinberg, U. Rauchheld, A. Schlüngermann

Einzelnachweise

  1. H. Schulte: Vor 100 Jahren „Gleislose Elektrische“ im Veischedetal 1904–1916., Zugriff am 30. Oktober 2008.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.

Weblinks

 Commons: Lennestadt-Kirchveischede – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Kirchveischede


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