- Methyprylon
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Strukturformel Allgemeines Freiname Methyprylon Andere Namen - (RS)-3,3-Diethyl-5-methyl-2,4-piperidindion
- (±)-3,3-Diethyl-5-methylpiperidin-2,4-dion (IUPAC)
Summenformel C10H17NO2 CAS-Nummer 125-64-4 PubChem 4162 ATC-Code N05CE02
DrugBank DB01107 Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Sedativum, Hypnotikum
Eigenschaften Molare Masse 183,26 g·mol−1 Schmelzpunkt Löslichkeit löslich in Wasser, Ethanol, Diethylether und Chloroform[1]
Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Methyprylon ist ein Arzneistoff, der als Sedativum und Hypnotikum verwendet wurde. Es wurde 1954 von Hoffmann-La Roche patentiert und war in Deutschland unter dem Handelsnamen Noludar® seit 1955 auf dem Markt.[3]
Chemisch gesehen gehört es – wie auch Glutethimid, Pyrithyldion und Thalidomid – zur Gruppe der Piperidindione. Diese wiederum sind strukturelle Abwandlungen der Barbiturate.
Inhaltsverzeichnis
Wirkmechanismus
Die Wirkungsdauer von Methyprylon entspricht der von mittellang wirksamen Barbituraten. Es hat gegenüber diesen keine Vorteile.
Unerwünschte Wirkungen
Eine längerfristige Anwendung kann zur Abhängigkeit führen.
Rechtsstatus
Methyprylon ist in der Anlage II zum deutschen Betäubungsmittelgesetz gelistet und zählt somit zu den verkehrsfähigen, aber nicht verschreibungsfähigen Betäubungsmitteln.
Literatur
- H. P. T. Ammon (Hrsg.): Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch. 9. Aufl., Walter de Gruyter, Berlin u. New York, 2004. S. 987. ISBN 978-3-11-017475-5
- J. Falbe, M. Regitz (Hrsg.): Römpp Lexikon Chemie. 10. Aufl., Thieme, Stuttgart u. New York, 1996–1999. ISBN 978-3-13-107830-8
- H. J. Roth, H. Fenner: Arzneistoffe. Thieme, Stuttgart u. New York, 1988. S. 270–271.
Einzelnachweise
- ↑ a b H. P. T. Ammon (Hrsg.): Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch. 9. Aufl., Walter de Gruyter, Berlin u. New York, 2004. S. 987. ISBN 978-3-11-017475-5.
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ http://www.epsy.de/psychopharmaka/zeittafel.htm
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