- Michael Cimino
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Michael Cimino (* vermutlich am 3. Februar 1939[1] in New York) ist ein US-amerikanischer Filmregisseur.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Cimino studierte zunächst Kunst und Architektur an der Yale-Universität. Er entdeckte sein Interesse am Theater und lernte die Regie-Arbeit beim Actors Studio. Er drehte anschließend Werbefilme und Dokumentationen. Es folgten Drehbücher für mehrere Filme, darunter Dirty Harry II.
1974 führte er erstmals Regie für einem Kinofilm. Mit Die durch die Hölle gehen (The Deer Hunter, 1978) gelang ihm mit einem groß angelegtes Epos über Soldaten im Vietnamkrieg und ihr beschädigtes Leben nach ihrer Rückkehr in die USA ein großer Erfolg. Der Film wurde unter anderem mit fünf Oscars ausgezeichnet, darunter jenem für die beste Regie. Cimino glaubte mit seinem nächsten Großprojekt an diesen Erfolg anschließen zu können. Der Spätwestern Heaven’s Gate aus dem Jahre 1980 wurde jedoch wegen völlig überzogener Produktionskosten, vernichtender Kritiken und eines enttäuschenden Einspielergebnisses zum bis dahin größten wirtschaftlichen Misserfolg der Filmgeschichte und führte dazu, dass die Transamerica Corporation das produzierende Studio United Artists an MGM verkaufte.
Cimino hatte danach bei der Finanzierung weiterer Projekte in Hollywood große Schwierigkeiten; alle bereits geplanten Filme mit United Artists wurden gestrichen. Fünf Jahre nach seinem Misserfolg konnte Cimino den italienischen Produzenten Dino De Laurentiis für seinen Thriller Im Jahr des Drachen gewinnen. Das Drehbuch verfasste er gemeinsam mit Oliver Stone. Der Film wurde sehr unterschiedlich aufgenommen. Einen Teil der US-amerikanischen Filmkritiker und Kinobesucher konnte Cimino für sich zurückgewinnen, kommerzieller Erfolg war jedoch auch diesem Streifen nicht beschieden. Die darauffolgenden Filme konnten ebenfalls nicht an den Erfolg von Die durch die Hölle gehen anknüpfen. Im Jahr 2008 wurde bekannt, dass Cimino an einer Verfilmung des Romans So lebt der Mensch von André Malraux arbeitet. [2]
Filmografie
Als Drehbuchautor, nicht vollständig
- 1972: Lautlos im Weltraum (als Co-Autor)
- 1973: Dirty Harry II – Callahan (Magnum Force)
Als Regisseur
- 1974: Die letzten beißen die Hunde (Thunderbolt and Lightfoot)
- 1978: Die durch die Hölle gehen (The Deer Hunter)
- 1980: Heaven’s Gate (Heaven’s Gate)
- 1985: Im Jahr des Drachen (Year of the Dragon)
- 1987: Der Sizilianer (The Sicilian)
- 1990: 24 Stunden in seiner Gewalt (Desperate Hours)
- 1996: The Sunchaser (The Sunchaser)
- 2007: Happy Birthday Cannes (Chacun son cinéma ou Ce petit coup au coeur quand la lumière s'éteint et que le film commence) – Episode
Links
- Michael Cimino in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Michael Cimino und seine Filme bei der New York Times (englisch)
- Michael Cimino bei The Guardian (englisch)
- Michael Cimino bei TIME (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Cimino hat im Laufe der Zeit verschiedene Geburtstage angegeben: Vanity Fair: Michael Cimino’s Final Cut Am wahrscheinlichsten gilt Biographen und Cineasten dieses Datum IMDB.com: Michael Cimino
- ↑ Man's Fate (2009). In: IMDb. IMDb.com, Inc., abgerufen am 5. Juni 2008 (englisch).
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