- Michael Herbart
-
Johann Michael Herbart (* 27. August 1703 in Ostheim; † 2. August 1768 in Oldenburg) war ein deutscher Pädagoge.
Leben
Geboren als Sohn eines Leinenwebers, besuchte er die Schule seiner Heimatstadt, 1714 das Gymnasium in Schleusingen und 1722 die Universität Wittenberg. 1725 wechselt er an die Universität Helmstedt, geht nach seinem Studium als Hauslehrer nach Bremen und 1729 als Konrektor nach Delmenhorst. 1730 geht er als Lehrer nach Oldenburg, wird dort 1734 Rektor des Gymnasiums und wird zum Konsistorialassessor ernannt. Diese Stellung bekleidete er bis zu seinem Tode.
Herbart entwarf zahlreiche Schulprogramme, die ihn als leidenschaftlichen Pädagogen zeigen, der sich durch großes Wissen auszeichnet. Zudem verfasste er zahlreiche Schriften philosophischen und theologischen Inhalts und war an der Redaktion von verschiedenen Zeitschriften beteiligt. Den neuen gesellschaftlichen Bestrebungen seiner Zeit stand er offen gegenüber und übte auf das geistliche Leben seiner Umgebung einen nachhaltigen Einfluss aus.
Literatur
- Mutzenbecher: Herbart, Johann Michael. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 16.
- Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Gerhard Fleischer der Jüngere, Leipzig, 1805, Bd. 5, S. 376 (Online)
Personendaten NAME Herbart, Johann Michael KURZBESCHREIBUNG deutscher Pädagoge GEBURTSDATUM 27. August 1703 GEBURTSORT Ostheim STERBEDATUM 2. August 1768 STERBEORT Oldenburg
Wikimedia Foundation.