- Michael Preetz
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Michael Preetz Spielerinformationen Geburtstag 17. August 1967 Geburtsort Düsseldorf, BR Deutschland Größe 192 cm Position Sturm Vereine in der Jugend bis 1982
1982–1986Düsseldorfer SC 99
Fortuna DüsseldorfVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1986–1990
1990–1992
1992–1994
1994–1996
1996–2003Fortuna Düsseldorf
1. FC Saarbrücken
MSV Duisburg
SG Wattenscheid 09
Hertha BSC88 (20)
70 (29)
65 (19)
60 (17)
227 (93)Nationalmannschaft 1988–1989
1999–2000Deutschland U-21
Deutschland2 (0)
7 (3)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Michael Preetz (* 17. August 1967 in Düsseldorf) ist deutscher Fußballfunktionär und früherer Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Verein
Michael Preetz begann das Fußballspielen in der Schule. Mit acht Jahren wurde er Mitglied in einem kleinen Düsseldorfer Fußballverein DSC 99, spielte dann zunächst in Kreis- und Stadtauswahlmannschaften, bevor er mit 14 Jahren zu Fortuna Düsseldorf wechselte. Dort spielte er bis zur A-Jugend und wurde auch in diverse DFB-Auswahlmannschaften berufen. Im Alter von 18 Jahren wechselte er zu den Fortuna-Profis. In seinem ersten Profijahr 1986/87 war der Stürmer hinter Michael Blättel, Sven Demandt und Henrik-Ravn Jensen Stürmer Nummer vier.[1] Sein Debüt in der Bundesliga gab Preetz am 2. September 1986 beim 2:0-Erfolg gegen den SV Waldhof Mannheim. Der damalige Fortuna-Trainer Dieter Brei brachte den Jungspieler überraschend in der Startformation und dieser dankte mit zugleich mit seinem ersten Profitreffer zur 1:0-Führung.[2] Mit insgesamt fünf Treffer nach Ablauf der Saison, war Preetz drittbester Schütze seines Teams. Trotzdem konnte auch er den Abstieg der Düsseldorfer nicht verhindern. in der 2. Fußball-Bundesliga wurde der großgewachsene Angreifer vorerst von Neuzugang Thomas Seeliger verdrängt. Doch in der Saison 1988/89 stieg Preetz wieder in die Startelf auf und hatte mit elf Toren großen Anteil am Wiederaufstieg. Allerdings erfolgte dort ein enttäuschendes Jahr und im Sommer 1990 entschied er sich zu einem Wechsel zum damaligen Zweitligisten 1. FC Saarbrücken. Bei den Saarländern war Preetz die unumstrittene Nummer eins im Sturmzentrum. Zwei Jahr in Folge war er mit Abstand torgefährlichster Spieler des FCS. In der 2. Fußball-Bundesliga gewann er in der Saison 1991/92 in der Südstaffel die Torjägerkanone. Schließlich lockte ihn zur Spielzeit 1992/93 der MSV Duisburg ins Ruhrgebiet. Mit elf Toren Vorsprung auf Ferenc Schmidt sicherte sich Preetz auch bei seinem neuen Arbeitgeber den Gewinn der internen Torjägerliste.[3] Mit Duisburg schaffte er seinen zweiten Aufstieg ins deutsche Oberhaus. Doch kaum wieder dort holte ihn ein Déjà-vu-Ereignis ein und Preetz schaffte es erneut nicht, sich durchzusetzen, so dass es ihn zum wiederholten Mal in die 2. Liga zog. Die SG Wattenscheid 09 sicherte sich im Sommer 1994 die Dienste des Mittelstürmers, gab ihn aber bereits nach zwei Spieljahren wieder ab und ließ ihn zu Hertha BSC wechseln. Bei den Herthaner feierte Preetz im ersten Jahr nach seiner Ankunft seinen dritten Aufstieg. Mit neun Treffer im Aufstiegsjahr hatte er enormen Anteil am Aufstieg, stand aber im Schatten von Axel Kruse.[4] Nachdem sich Kruse aber während der Hinrunde der Saison 1997/98 verletzte, lagen alle Hoffnungen bei Preetz. Dieser schaffte im dritten Anlauf endlich den Durchbruch in der Bundesliga und führte die Mannschaft mit vierzehn geschossenen Toren auf den elften Platz in der Liga. In den folgenden vier Jahren blieb er stets bester Schütze des Hauptstadtklubs und schaffte 1998/99 erstmalig in der Vereinsgeschichte den Einzug in die UEFA Champions League. In diesem Jahr wurde er mit 23 Toren Torschützenkönig der 1. Bundesliga. Erst als im Sommer 2001 der Brasilianer Marcelinho verpflichtet wurde, waren die Berliner nicht mehr alleine von Michael Preetz abhängig. 2001 und 2002 gewann er mit den Berlinern den Ligapokal. Es blieben die beiden einzigen Erfolge in seiner Karriere. Zwischenzeitlich war Preetz Kapitän der Mannschaft und ist bis heute mit insgesamt 93 Toren[5] Herthas Rekordtorjäger.
Nationalmannschaft
In der A-Nationalmannschaft spielte Preetz von 1999 bis 2000 sieben Mal und erzielte dabei drei Treffer, darunter auch der 1500. Treffer der DFB-Elf. Zuvor gehörte er bereits diversen Nachwuchsteams an und wurde 1987 U20-Vizeweltmeister in Chile. Am 6. Februar 1999 gab der Stürmer sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Bei der 0:3-Niederlage gegen die USA stellte ihn Bundestrainer Erich Ribbeck in die Startformation der Deutschen.[6] Drei Tage später, im Spiel gegen Kolumbien, erzielte er seine ersten beiden Treffer im Dress des DFB.[7] 1999 gehörte Preetz zum Kader für den Konföderationen-Pokal in Mexiko. Dort gelang ihm ein Treffer beim einzigen Sieg im Wettbewerb gegen Neuseeland. Sein letztes Spiel für die A-Nationalmannschaft bestritt Preetz am 26. April 2000 gegen die Schweiz in Kaiserslautern, als er von Anfang an spielen durfte, jedoch ohne Torerfolg blieb und bereits in der Halbzeitpause für Ulf Kirsten ausgewechselt wurde.[8]
Funktionärskarriere
Preetz engagierte sich zwischen 1994 und 2003 als Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV[9][10] und absolvierte zudem ein 18-monatiges Sportmanagement-Fernstudium beim IST-Studieninstitut. Nach dem Ende seiner Karriere 2003 wechselte er zunächst als Hilfsassistent von Dieter Hoeneß ins Management von Hertha BSC und wurde schließlich Leiter der Lizenzspielerabteilung des Clubs. Er sieht seine Zukunft im Management und nicht auf der Trainerbank. Laut einer Aussage von Hertha-Präsident Werner Gegenbauer galt Preetz bereits als designierter Nachfolger von Hoeneß, der 2010 sein Engagement als Manager und Geschäftsführer aufgeben wollte. Nachdem Hoeneß bereits im Juni 2009 seinen Rücktritt bekannt gab, übernahm Preetz dessen Aufgaben bereits früher. Sein erstes Jahr als Manager endete in einem Desaster: die Hertha stieg als Tabellenletzter ab. Mit Ablauf der Saison 2010/11 gilt dies als ausgestanden. Preetz’ Position bei Hertha gilt als gesichert. Der direkte Wiederaufstieg wird ihm zu einem nicht unwesentlichen Anteil gutgeschrieben. Inzwischen wurde sein Vertrag bis 2014 verlängert.[11]
Wissenswertes
- Michael Preetz gehört dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an.
- Mit 93 Toren ist Preetz Rekordtorjäger der Hertha.
- Bei der Junioren-Fußballweltmeisterschaft 1987 wurde Michael Preetz mit der deutschen Mannschaft Vizeweltmeister
Auszeichnungen
Weblinks
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Commons: Michael Preetz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Profil auf fussballdaten.de
- Michael Preetz in der Datenbank von Weltfussball.de
- Die Ligaspiele und -tore von Michael Preetz Saison für Saison
Einzelnachweise
- ↑ Fortuna Düsseldorf: Der Kader 1986/1987 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik Fortuna Düsseldorf – SV Waldhof Mannheim 2:0 (2:0) vom 2. September 1982 auf fussballdaten.de
- ↑ MSV Duisburg: Der Kader 1992/1993 auf fussballdaten.de
- ↑ Hertha BSC Berlin: Der Kader 1996/1997 auf fussballdaten.de
- ↑ http://t-online.sport-dienst.de/spieler/preetzmichael/1999/ Spielterstatistik Preetz, abgerufen 5. September 2008
- ↑ Spielstatistik USA – Deutschland 3:0 (3:0) vom 6. Februar 1999 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik Deutschland – Kolumbien 3:3 (1:1) vom 9. Februar 1999 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik Deutschland – Schweiz 1:1 (0:1) vom 26. April 2000 auf fussballdaten.de
- ↑ http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1996/1106/none/0024/index.html Artikel in der Berliner Zeitung zu VdV-Aktivitäten von Preetz, abgerufen 5. September 2008
- ↑ http://www.spielergewerkschaft.de/wirprofis/wp2003-04.pdf (PDF) Abschiedsartikel in der VdV-Mitgliederzeitung, S. 23, abgerufen 5. September 2008
- ↑ Artikel auf Morgenpost Online „Warum Preetz die Vertragsverlängerung verdient“ vom 3. Juni 2011 abgerufen 11. Juni 2011
Vorgänger Amt Nachfolger
Ulf KirstenTorschützenkönig der Bundesliga
1998/99
Martin Max
Michael TönniesTorschützenkönig der 2. Bundesliga Süd
1991/92
Siegfried ReichKategorien:- Fußballnationalspieler (Deutschland)
- Fußballfunktionär (Deutschland)
- Träger des Verdienstordens des Landes Berlin
- Sportler (Düsseldorf)
- Geboren 1967
- Mann
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