- Kolumbianische Fußballnationalmannschaft
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Kolumbien
ColombiaSpitzname(n) Los Cafeteros Verband Federación Colombiana de Fútbol Konföderation CONMEBOL Technischer Sponsor Lotto Trainer Leonel Álvarez Kapitän Mario Yepes Rekordtorschütze Arnoldo Iguarán (25) Rekordspieler Carlos Valderrama (111) Heimstadion Estadio Nemesio Camacho FIFA-Code COL FIFA-Rang 30. (757 Punkte)
(Stand: 19. Oktober 2011)[1]Statistik Erstes Länderspiel
Kolumbien 1:3 Mexiko
(Panama-Stadt, Panama; 10. Februar 1938)Höchste Siege
Argentinien 0:5 Kolumbien
(Buenos Aires, Argentinien; 5. September 1993)
Kolumbien 5:0 Uruguay
(Barranquilla, Kolumbien; 6. Juni 2004)
Kolumbien 5:0 Peru
(Barranquilla, Kolumbien; 4. Juni 2005)Höchste Niederlage
Brasilien 9:0 Kolumbien
(Lima, Peru; 24. März 1957)Erfolge bei Turnieren Weltmeisterschaft Endrundenteilnahmen 4 (Erste: 1962) Beste Ergebnisse Achtelfinale 1990 Südamerikameisterschaft Endrundenteilnahmen 17 (Erste: 1945) Beste Ergebnisse Gewinner 2001 Konföderationen-Pokal Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 2003) Beste Ergebnisse Vierter 2003 Nord- und Zentralamerikameisterschaft Endrundenteilnahmen 3 Beste Ergebnisse Zweiter 2000 (Stand: 27. Juni 2010) Eine kolumbianische Fußballnationalmannschaft trat zum ersten Mal 1938 bei einem offiziellen Turnier, den Zentralamerikanischen und Karibischen Spielen in Panama, an. Bereits am 20. Juli 1937 hatte bei einem Turnier zum 400. Geburtstag der Stadt Cali eine Auswahl des kolumbianischen Fußballverbandes ein erstes Spiel gegen die mexikanische Mannschaft von Jalisco aus Guadalajara bestritten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Nationalmannschaft
1962 qualifizierte sich Kolumbien für die Weltmeisterschaft in Chile, schied aber nach einem Unentschieden (4:4 gegen die Sowjetunion) und zwei Niederlagen als Letzter der Gruppe A in der Vorrunde aus.
Bei der Copa América 1975 erreichte Kolumbien das Finale, das es gegen Peru nach einem 1:0 und einem 0:2 im entscheidenden dritten Finalspiel mit 0:1 verlor.
Die Weltmeisterschaft 1986 war 1974 an den einzigen Kandidaten Kolumbien vergeben worden, da aber Kolumbien die FIFA-Auflagen nicht erfüllen konnte, wurde Kolumbien 1983 die Weltmeisterschaft entzogen und Mexiko als neuer Austragungsort bestimmt. Kolumbien musste daraufhin in die Qualifikation und schied in der Relegationsrunde gegen Paraguay aus.
Ihre "Golden Generation" hatten die Kolumbianer Anfang der 90er Jahre. Die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 war die erste Endrundenteilnahme bei einer Fußball-Weltmeisterschaft seit 28 Jahren, wo sich die Nationalmannschaft im Achtelfinale knapp gegen Kamerun geschlagen geben musste und in der Vorrunde gegen den späteren Weltmeister Deutschland ein 1:1 erreichte. In dieser Zeit bestritt der Rekordnationalspieler Carlos Valderrama 111 Länderspiele und wurde zweimal zu Südamerikas Fußballer des Jahres gewählt.
Für die darauf folgende Weltmeisterschaft 1994 gab man ihnen sogar eine reelle Außenseiterchance auf den Titel. In der Qualifikation hatten sie eine souveräne Vorstellung geboten und unter anderem Argentinien 5:0 geschlagen. Doch sie kamen nicht über die Vorrunde hinaus. Andrés Escobar, dem im Spiel gegen die USA am 22. Juni 1994 ein Eigentor unterlaufen war, wodurch Kolumbien mit 1:2 verlor, wurde wenige Tage später vor einer Bar in Medellín erschossen.
Darauf folgte eine enttäuschende Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich. Kolumbien verlor seine Spiele gegen England und Rumänien und schied in der Vorrunde aus.
2001 gewannen sie mit der Copa América 2001 im eigenen Land erstmals ein internationales Turnier. Damit qualifizierte sich die Mannschaft direkt für den Konföderationen-Pokal 2003 in Frankreich, bei dem der vierte Platz erreicht wurde.
Als sie sich jedoch nicht für die Weltmeisterschaft 2002 in Japan/Korea qualifizieren konnten, landeten sie hart auf dem Boden der Tatsachen.
Bei der Copa América 2004 in Peru wurden sie Vierter. Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 konnte sich die Mannschaft erneut nicht qualifizieren. Bei der Copa América 2007 in Venezuela scheiterte man in der Vorrunde an Paraguay und Argentinien.
Die A-Nationalmannschaft nahm nie an den Olympischen Spielen teil. Eine kolumbianische Olympiamannschaft nahm 1968, 1972, 1980 und 1992 teil, schied aber jeweils in der Vorrunde aus.
Kolumbien bei Fußball-Weltmeisterschaften
Kolumbien nahm 13-mal an einer WM-Qualifikation teil, und qualifizierte sich bisher für vier WM-Endrunden. Dreimal schied man in der Qualifikation gegen die späteren Weltmeister aus.
Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten 1930 Uruguay nicht teilgenommen 1934 Italien nicht teilgenommen 1938 Frankreich nicht teilgenommen 1950 Brasilien nicht teilgenommen 1954 Schweiz nicht teilgenommen 1958 Schweden nicht qualifiziert In der Qualifikation an Paraguay gescheitert 1962 Chile Vorrunde Uruguay, UdSSR, Jugoslawien Das 4:4 gegen die Sowjetunion ist das torreichste Remis innerhalb der normalen Spielzeit 1966 England nicht qualifiziert In der Qualifikation an Chile gescheitert 1970 Mexiko nicht qualifiziert In der Qualifikation am späteren Weltmeister Brasilien gescheitert 1974 Deutschland nicht qualifiziert In der Qualifikation an Uruguay gescheitert 1978 Argentinien nicht qualifiziert In der Qualifikation an Brasilien gescheitert 1982 Spanien nicht qualifiziert In der Qualifikation an Peru gescheitert 1986 Mexiko nicht qualifiziert In der Qualifikation am späteren Weltmeister Argentinien gescheitert 1990 Italien Achtelfinale Kamerun - Niederlage in der Verlängerung 1994 USA Vorrunde Rumänien, USA, Schweiz - Kolumbien schied als Gruppenletzter aus. Andrés Escobar, Schütze eines Eigentores gegen die USA, wurde kurz danach vor einer Bar in Medellín erschossen. 1998 Frankreich Vorrunde Rumänien, Tunesien, England - 2002 Südkorea/Japan nicht qualifiziert In der Südamerika-Qualifikation, die erstmals im Liga-System zwischen allen südamerikanischen Mannschaften ausgetragen wurde, belegte Kolumbien nur den 6. Platz. Die ersten Vier, darunter der spätere Weltmeister Brasilien, konnten sich direkt qualifizieren, Uruguay als Fünfter über die Play-offs gegen Australien. 2006 Deutschland nicht qualifiziert In der Südamerika-Qualifikation, die wieder im Liga-System zwischen allen südamerikanischen Mannschaften ausgetragen wurde, belegte Kolumbien wieder nur den 6. Platz. Die ersten Vier konnten sich direkt qualifizieren, Uruguay als Fünfter scheiterte diesmal in den Play-offs gegen Australien. 2010 Südafrika nicht qualifiziert In der Südamerika-Qualifikation, die wieder im Liga-System zwischen allen südamerikanischen Mannschaften ausgetragen wurde, belegte Kolumbien nur den 7. Platz. Die ersten Vier konnten sich direkt qualifizieren, Uruguay als Fünfter über die Play-offs gegen Costa Rica. 2014 Brasilien Aktueller Kader
Spieler Verein Länderspieleinsätze Länderspieltore Geburtsdatum Torhüter Óscar Córdoba CD Los Millonarios 74 0 Feb. 1970 3.David Ospina OGC Nizza 10 0 Aug. 1988 31.Abwehr Juan Zúñiga SSC Neapel 21 0 Dez. 1985 14.Mario Yepes AC Mailand 57 4 Jan. 1976 13.Cristián Zapata Udinese Calcio 6 0 Sep. 1986 30.Luis Amaranto Perea Atlético Madrid 39 0 Jan. 1979 30.Pablo Armero SE Palmeiras 6 1 Nov. 1986 2.Iván Córdoba Inter Mailand 72 5 Aug. 1976 11.José Anchico Santa Fe CD 12 1 Mai 1984 28.Mittelfeld Abel Enrique Aguilar Real Zaragoza 18 3 Jan. 1985 6.Fabián Vargas UD Almeria 29 0 Apr. 1980 17.Vladimir Marín Deportivo Toluca 11 1 Sep. 1979 26.Giovanni Hernández Atlético Junior 36 5 Juni 1976 16.Freddy Guarín FC Porto 9 0 Juni 1986 30.Luis Mosquera Jaguares de Chiapas 3 1 Aug. 1986 17.Macnelly Torres CSD Colo-Colo 9 1 Apr. 1984 5.José Manuel Nájera Real Cartagena 2 0 Sep. 1988 3.Angriff Wason Rentería SC Braga 20 4 Juli 1985 4.Adrián Ramos Hertha BSC 7 1 Feb. 1986 9.Radamel Falcao García Zárate FC Porto 14 2 Feb. 1986 10.Hugo Rodallega Wigan Athletic 20 6 Juli 1985 24.Teófilo Gutiérrez Trabzonspor 3 2 Mai 1985 17.Bekannte Trainer
- Friedrich Donnenfeld (1949)
- Adolfo Pedernera (1961-62)
- Blagoja Vidinić (1976-79)
- Gabriel Ochoa Uribe (1963, 1985)
- Carlos Bilardo (1980-81)
- Francisco Maturana (1987-90, 2001, 2003)
- Hernán Darío Gómez (1995-98, 2010-8. August 2011)[2]
- Leonel Álvarez (2011-)[3]
Rekordspieler
(Stand: September 2010, inkl. der Partie gegen Mexiko)
Rekordspieler[4] Spiele Spieler Zeitraum Tore 111 Carlos Valderrama 1985–1998 11 101 Leonel Álvarez 1985–1997 1 84 Freddy Rincón 1990–2001 17 81 Mario Yepes 1998–aktiv 4 78 Luis Carlos Perea 1987–1994 2 73 Óscar Córdoba 1993–2006 0 73 Iván Córdoba 1997–2010 5 68 René Higuita 1987–1999 3 68 Arnoldo Iguarán 1979–1993 25 67 Alexis Mendoza 1987–1997 2 Rekordschützen[4] Tore Spieler Zeitraum Spiele 25 Arnoldo Iguarán 1979–1993 68 20 Faustino Asprilla 1993–2001 57 17 Freddy Rincón 1990–2001 84 15 Víctor Aristizábal 1993–2003 66 14 Adolfo Valencia 1992–1998 37 13 Iván Valenciano 1991–2000 29 13 Antony de Ávila 1983–1998 54 12 Willington José Ortiz 1973–1985 49 11 Carlos Valderrama 1985–1998 111 9 Edixon Perea 2004–2008 26 9 Juan Pablo Ángel 1996–2005 33 9 Hernán Darío Herrera 1979–1985 40 Weblinks
Commons: Kolumbianische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Liste mit Länderspielen Kolumbiens der Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation
- Liste mit Rekord-Nationalspielern und Torschützen Kolumbiens der Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation
- Liste der Trainer der kolumbianischen Nationalmannschaft der Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation
Einzelnachweise
- ↑ FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com, Oktober 2011. Abgerufen am 19. Oktober 2011
- ↑ "Bolillo Gómez renunció como técnico de Colombia - Y les dio bolilla" auf www.futbol.com.uy vom 9. August 2011, abgerufen am 9. August 2011 (spanisch)
- ↑ "Alvarez coacht die "Cafeteros"", Kicker vom 9. September 2011, abgerufen am 9. September 2011
- ↑ a b rsssf.com: Colombia - Record International Players
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Südamerikanische Nationalmannschaften des CONCACAF
Aruba | Französisch-Guayana | Guyana | Niederländische Antillen | Suriname | Trinidad und TobagoNicht-CONMEBOL-Mitglieder
FalklandinselnFußballnationalmannschaften aus:
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