Michaela Noll

Michaela Noll
Michaela Noll

Michaela Noll (geborene Tadjadod; * 24. Dezember 1959 in Düsseldorf) ist eine deutsche Politikerin (CDU) und Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie hat einen iranischen Vater,[1] der im Iran Senator und Minister war und 1979 aus dem Iran floh, nachdem er zum Tode verurteilt worden ist,[2] und eine deutsche Mutter.[3]

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach ihrem Abitur 1980 am Mataré-Gymnasium in Meerbusch absolvierte Michaela Noll von 1981 bis 1982 eine Ausbildung zur Dolmetscherin für die Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch. 1982 begann sie ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln und an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Im Jahr 1987 legte sie ihr erstes und im Dezember 1991 ihr zweites juristisches Staatsexamen ab. Nachdem sie von 1994 bis 2002 als Referentin für die Frauen-Union tätig war, ist sie seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages für die CDU. Daneben ist Michaela Noll Präsidentin des Förderkreis ZNS Langenfeld e. V. und Schirmherrin des Franziskus-Hospiz Hochdahl.

Michaela Noll ist römisch-katholisch, ist seit 15. August 2002 in zweiter Ehe mit Hans-Eberhard Noll[4] verheiratet[2] und hat aus einer früheren Beziehung einen 1991 geborenen Sohn.[5] Ihr zweiter Ehemann brachte zwei Kinder mit in die Ehe. Michaela Noll lebt mit ihrer Familie in Haan.[6]

Partei

Michaela Noll gehört dem Vorstand des CDU-Kreisverbandes Mettmann und dem CDU-Landesvorstand von Nordrhein-Westfalen an.

Abgeordnete

Michaela Noll ist 2002 über die Landesliste Nordrhein-Westfalen und 2005 als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Mettmann I in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 konnte sie den zweitbesten Erststimmenzuwachs ihrer Partei (CDU) verzeichnen und somit ihren Wahlkreis mit 47,3 % (+ 5 %) direkt gewinnen. Diesen Erfolg wiederholte sie 2009, indem sie sich mit 44,4 % (-2,9 %) gegenüber Peer Steinbrück (33,8 %) durchsetzte.[7]

In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist sie Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Ältestenrat sowie im Richterwahlausschuss. Sie war von November 2009 bis März 2010 Justiziarin der CDU-Bundestagsfraktion und ist seit April 2010 Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 2006 war sie Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages. Seit dem 1. April 2010 ist sie parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.[3] Seit dem 4. November 2010 ist sie stellvertretende Vorsitzende der CDU im Kreis Mettmann,[8] seit dem 6. November 2010 außerdem Stellvertreterin des Vorsitzenden der CDU NRW, Dr. Norbert Röttgen.[9]

Mitgliedschaften

Noll ist Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag.

Ehrenamtliches Engagement

Einzelnachweise

  1. Warum der Weg ins Parlament für Migranten so steinig ist, Spiegel
  2. a b taz.de vom 11. Mai 2005: Das ist Michaela Noll
  3. a b Die Entscheidung – Magazin der Jungen Union Mai / Juni 2010, S. 24/25, „Realitäten verändern“ PDF-Datei, 9,1 MB
  4. [1]
  5. http://www.michaela-noll.de/privat.html
  6. zeit.de vom 27. April 2006: Familie – Männer an den Herd – Mit »Vätermonaten« heizt die CDU-Familienministerin Ursula von der Leyen in ihrer Partei einen Kulturkampf an – und scheint ihn zu gewinnen
  7. Rheinische Post: Michaela Noll (CDU) gewinnt klar
  8. http://www.michaela-noll.de/uploads/pdf/101106rp.jpg
  9. http://www.cdu-nrw.de/landesparteitage/1949-32-landesparteitag.html
  10. Grußwort ZNS Sommerfest 2010, PDF-Datei, 69,9 kB
  11. http://www.rp-online.de/duesseldorf/mettmann/nachrichten/erkrath/Radeln-fuers-Franziskus-Hospiz_aid_611843.html
  12. http://www.rp-online.de/duesseldorf/mettmann/nachrichten/erkrath/20-Jahre-Hospizarbeit-gefeiert_aid_768778.html
  13. http://www.westdeutsche-zeitung.de/?redid=159104
  14. http://www.rp-online.de/duesseldorf/mettmann/nachrichten/erkrath/Chance-fuer-Schulverweigerer_aid_782649.html
  15. http://islam.de/14190.php

Weblinks


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