Mieß (Drau)

Mieß (Drau)
MießVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Slowenien
Flusssystem DonauVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Drau → Donau → Schwarzes MeerVorlage:Infobox Fluss/QUELLE_fehltVorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung Bei Unterdrauburg in die Drau
46.58638888888915.022222222222

46° 35′ 11″ N, 15° 1′ 20″ O46.58638888888915.022222222222
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehltVorlage:Infobox Fluss/LÄNGE_fehltVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Gemeinden Mießdorf, Gutenstein, PrävaliVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Mieß (slowenisch: Meža) ist ein Fluss in der slowenischen Region Koroška (Kärnten).

Flusslauf

Ab der Quelle der Meža in der Gegend von Koprein (Gemeindegebiet von Eisenkappel in Kärnten) nördlich der Berge Olševa (Uschowa) und Raduha streicht das Tal erst von Westen nach Osten, biegt bei Črna/Schwarzenbach nach Norden und durchbricht zwischen Peca (Petzen) und Uršlja gora (Ursulaberg) das Gebirge, um seinen Lauf annähernd wieder west-östlich verlaufend in Richtung Dravograd (Unterdrauburg) fortzusetzen. Die Mieß fließt nach dem Ort Mežica (Mießdorf) vorbei an Prevalje (Prävali), durchfließt die Stadt Ravne (Gutenstein) und nimmt kurz vor der Mündung den Fluss Mislinja (Mißling) auf. Bei Dravograd/Unterdrauburg mündet die Mieß in die Drau.

Mießtal

Das von der Mieß durchflossene Tal Mežiska dolina (Mießtal) erstreckt sich südlich der Karawanken und des Strojna (Kömmel)-Berglandes, auf deren Bergkämmen die österreichisch-slowenische Grenze verläuft. Es war vor 1919 ein Teil des Kronlandes Kärnten der österreichisch-ungarischen Monarchie. Im Zuge der Auflösung von Österreich-Ungarn wurde das Tal von Truppen des SHS-Staates besetzt und im Vertrag von Saint-Germain diesem zugesprochen.

Im Zuge der Expansion des Dritten Reiches im Zweiten Weltkrieg kam das Mießtal vom April 1941 bis Kriegsende, wie die Untersteiermark, unter deutsche Zivilverwaltung.[1] [2] Im Rahmen der Aussiedlungen, die die SS zwischen 1941 und 1943 vornahm, wurden 3.324 Slowenen aus dem Mießtal ausgesiedelt.[3]

Ab 1945 war das Mießtal wieder Teil Jugoslawiens und gehört nunmehr zu Slowenien, das 1991 unabhängig wurde. Das Tal gehört zur slowenischen Region Koroška (Kärnten).

Das untere Mießtal und die Mündung der Mieß in die Drau bei Unterdrauburg in der Landesaufnahme 1877/78

Einzelnachweise

  1. Anordnung des Gauleiters der NSDAP in Kärnten über den Aufbau der NSDAP in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains
  2. Denkschriften des Gaugrenzlandamtes NSDAP in Kärnten „Das Mießtal“ und „Das Dreieck von Assling“
  3. Stefan Karner: Kärnten und Steiermark. In: Emmerich Tálos, Ernst Hanisch, Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): NS-Herrschaft in Österreich 1938-1945. Wien 1988, ISBN 3-900351-84-8, Seite 471.

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