Miktex

Miktex
MiKTeX
Entwickler: Christian Schenk
Aktuelle Version: 2.7
(8. Februar 2008)
Betriebssystem: Windows
Kategorie: TeX
Lizenz: Freie Software
www.miktex.org

MiKTeX ist eine TeX-Distribution für Microsofts Windows-Betriebssysteme. Eine Portierung zu GNU/Linux ist für die Folgeversion 2.8 in Entwicklung, wobei eine Beta-Version zum Testen bereits zur Verfügung steht.

Mit einem Installationsprogramm werden die benötigten TeX-Pakete (beispielsweise für LaTeX oder ConTeXt) aus dem Internet (CTAN-Server) oder von einem local package repository (z. B. der MiKTeX-CD) geladen und danach auf dem Rechner installiert. Ein Aktualisieren der Pakete ist möglich, außerdem werden benötigte, noch nicht vorhandene Pakete bei Bedarf nachgeladen und installiert.

Speicherbedarf

Bei einer kompletten Installation müssen ungefähr 660 MB aus dem Internet geladen und 1000 MB (1 GB) auf der Festplatte installiert werden. Neben der normalen Installationsroutine gibt es auch ein „Basic MiKTeX“-Installationsprogramm, mit welchem es möglich ist, ein TeX-Minimalsystem zu installieren. In der Datei zur Installation sind die notwendigen Dateien schon enthalten, die sonst aus dem Internet geladen werden. Die Installationsdatei ist etwa 80 MB groß.

Angepasste Editoren

Die meisten Programme der Distribution liegen als Kommandozeilenversionen vor, daher ist zum Schreiben des LaTeX-Quelltextes ein Texteditor notwendig. Es existieren mehrere Editoren, die für die Verwendung mit MiKTeX angepasst sind und ein IDE-artiges Frontend bieten. Dazu zählt das für MiKTeX entworfene und häufig parallel genutzte TeXnicCenter (GPL), der plattformunabhängige Editor Texmaker (GPL), der Public-Domain-Editor WinShell, das Sharewareprogramm WinEdt, die freie Entwicklungsumgebung LEd (LaTeX Editor) sowie das LaTeX-Frontend LyX. Es gibt jedoch auch für den Editor emacs bzw. XEmacs eine spezielle LaTeX-Umgebung, sie heißt AUCTeX und bietet zusammen mit dem Paket RefTex eine komfortable Arbeitsumgebung, insbesondere für größere Arbeiten (Diplomarbeiten, Bücher), die über mehrere Filialdokumente verteilt sind; unter Unix bietet XEmacs zusammen mit X-symbol auch eine WYSIWYG-ähnliche Ansicht. Des Weiteren existiert ein Plugin namens TeXlipse für die Entwicklungsumgebung Eclipse, so dass auch mit diesem Programm das Erstellen von Latex-Dokumenten möglich ist.

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