- Arco (Trentino)
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Arco Staat: Italien Region: Trentino-Südtirol Provinz: Trient (TN) Koordinaten: 45° 55′ N, 10° 53′ O45.91666666666710.88333333333391Koordinaten: 45° 55′ 0″ N, 10° 53′ 0″ O Höhe: 91 m s.l.m. Fläche: 63 km² Einwohner: 16.901 (31. Dez. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 268 Einw./km² Postleitzahl: 38062 Vorwahl: 0464 ISTAT-Nummer: 022006 Demonym: Arcensi Schutzpatron: Heilige Anna Website: Arco Arco (veraltet deutsch Arch) ist eine Stadt mit 16.901 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) zirka fünf Kilometer nördlich des Gardasees am Unterlauf des Flusses Sarca. Arco liegt in der Provinz Trient.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Durch seine geschützte Lage umgeben von Bergen (Gardaseeberge, Ausläufer der Brenta-Gruppe) und die Nähe zum Gardasee herrscht in Arco ein Mikroklima, das z.B. das Wachstum von Palmen begünstigt. Die Stadt gilt als Luftkurort (Stazione di cura e soggiorno).
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Arco zum Wintersitz des österreichischen Kaiserhofs. In dieser Zeit entstanden dort zahlreiche Jugendstilvillen von adligen und bürgerlichen Familien, unter anderem die des Erzherzogs Albrecht, der hier 1895 verstarb. Das bauliche Gesamtbild ist auch heute noch erhalten.
In den Parkanlagen der Stadt verfügt Arco über ein bedeutendes Arboretum, das auch Mammutbäume beherbergt.
Die Stadt wird jedes Jahr ab Frühling von zahlreichen Touristen bevölkert. Die größte Gruppe machen dabei die Kletterer und Mountainbiker aus.
Arco hat eine Altstadt mit vielen kleinen Gassen, Geschäften und Bars. Mittelpunkt ist dabei die Piazza 3 Novembre (Platz des dritten November), der zentral vor der großen Kirche S.M. Assunta di Arco gelegen ist. Das eigentliche Stadtgebiet befindet sich zentral und ringförmig um den Burgberg gelegen. Rings um die Stadt sind zahlreiche eingemeindete Orte (Frazione, Località). Das Ortsgebiet erstreckt sich demnach nach Osten und Westen bis zu den angrenzenden Bergen, nach Norden ist es durch den Ort Dro begrenzt, nach Süden reicht es ein kleines Stück weit sogar bis an den Gardasee zwischen Riva del Garda und Torbole.
Castello di Arco (Burgruine Arco)
→ Hauptartikel: Burgruine Arco
Auf dem Burgfelsen in der Altstadt stehen die Ruinen der mittelalterlichen Burgruine Arco. Diese war in verschiedenen Jahrhunderten der Mittelpunkt von Streitigkeiten zwischen Parteien aus Verona, Tirol, Frankreich, Bayern und Mailand. 1495 erstellte Albrecht Dürer ein Gemälde der Stadt mitsamt noch intakter Burg. Von der Burg aus führt ein Kreuzweg auf den Monte Collodri.
Verkehr
Arco liegt an der Staatsstraße SS45bis, die von Trento entlang des westlichen Gardaseeufers bis nach Cremona reicht, sowie an der SS240dir, eine Stichstraße von Nago der Staatsstraße SS240 von Storo nach Rovereto. Rovereto-Süd ist der nächste Anschluss an die A 22, die italienische Brennerautobahn, die im Norden nach Österreich reicht, und im Süden nach Verona beziehungsweise Modena.
Bis 1936 war die Stadt durch die Arco-Mori-Riva Bahn an das Eisenbahnnetz angebunden. Der aufgelassene Bahnhof wird heute als zentrale Busstation (Stazione) genutzt. Von hieraus erreicht man die umliegenden Orte, darunter Rovereto, wo sich der nächste Bahnhof der italienischen Staatsbahn befindet, sowie Riva del Garda am Gardasee, mit dem Schiffsverkehr.
In den letzten Jahren wurden Umgehungsstraßen angelegt, die den Verkehr in der Stadt, besonders zu den Hauptverkehrszeiten, deutlich vermindern.
Sport
Arco ist durch seine Lage ein beliebtes Klettergebiet. Die Berglandschaft um Arco bietet Sportklettergebiete wie auch viele längere alpine Touren bis zu 1000 m Kletterlänge (siehe auch: Klettergebiet Massone). Jedes Jahr im September findet der Rock Master, ein Kletterwettkampf statt. Vom 2. bis 10. Juli 2011 ist Arco der Austragungsort der elften Weltmeisterschaft im Klettern.
Daneben ist Arco Ausgangspunkt vieler Besucher für Mountainbike-Touren sowie für Bergwanderungen.
Am 2. Juni 2001 endete die 14. Etappe des Giro d’Italia in Arco.
Söhne und Töchter der Stadt
- Joseph Franz Valerian von Arco (1686–1746), Fürstbischof von Chiemsee
- Giovanni Segantini (1858–1899), Maler
- Julius Trautzl (1859–?), Bildhauer und Medailleur
- Giovanni Battista Caproni (1886–1957), Ingenieur und Luftfahrtpionier
- Giancarlo Maroni (1893–1952), Architekt
Weblinks
Commons: Arco – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
Gemeinden in der Provinz Trient in der Region Trentino-Südtirol (A - L)Ala | Albiano | Aldeno | Amblar | Andalo | Arco | Avio | Baselga di Pinè | Bedollo | Bersone | Besenello | Bieno | Bleggio Superiore | Bocenago | Bolbeno | Bondo | Bondone | Borgo Valsugana | Bosentino | Breguzzo | Brentonico | Bresimo | Brez | Brione | Caderzone | Cagnò | Calavino | Calceranica al Lago | Caldes | Caldonazzo | Calliano | Campitello di Fassa | Campodenno | Canal San Bovo | Canazei | Capriana | Carano | Carisolo | Carzano | Castel Condino | Castelfondo | Castello Tesino | Castello-Molina di Fiemme | Castelnuovo | Cavalese | Cavareno | Cavedago | Cavedine | Cavizzana | Cembra | Centa San Nicolò | Cimego | Cimone | Cinte Tesino | Cis | Civezzano | Cles | Cloz | Comano Terme | Commezzadura | Condino | Coredo | Croviana | Cunevo | Daiano | Dambel | Daone | Darè | Denno | Dimaro | Don | Dorsino | Drena | Dro | Faedo | Fai della Paganella | Faver | Fiavè | Fiera di Primiero | Florutz | Flavon | Folgaria | Fondo | Fornace | Garniga Terme | Gereut | Giovo | Gustino | Grauno | Grigno | Grumes | Imer | Isera | Ivano-Fracena | Lardaro | Lasino | Lavarone | Lavis | Ledro | Levico Terme | Lisignago | Livo | Lona-Lases | Lusern
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