- Miranda de Ebro
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Gemeinde Miranda de Ebro Wappen Karte von Spanien Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Kastilien-León Provinz: Burgos Comarca: Ebro Koordinaten 42° 41′ N, 2° 56′ W42.683333333333-2.9333333333333471Koordinaten: 42° 41′ N, 2° 56′ W Höhe: 471 msnm Fläche: 101,33 km² Einwohner: 39.038 (1. Jan. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 385,26 Einw./km² Postleitzahl: E-09200 Gemeindenummer (INE): 09219 Verwaltung Bürgermeister: Fernando Campo Crespo (PSOE) (2009) Webpräsenz der Gemeinde Miranda de Ebro ist eine Stadt in der Provinz Burgos in Spanien. Die Stadt hat 39.589 Einwohner (Stand 2008) und stellt einen bedeutenden Verkehrsknoten in Nordspanien dar.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Miranda de Ebro liegt in der Provinz Burgos in Kastilien-León in unmittelbarer Nähe der baskischen Provinz Álava und der Provinz und autonomen Gemeinschaft La Rioja. Der Ort befindet sich in einer von mehreren Bergketten umgebenen Ebene.
Durch die Stadt fließt der Fluss Ebro, welcher für den Beinamen Mirandas verantwortlich ist. Die aus Álava kommenden Flüsse Bayas und Zadorra münden am Stadtrand in den Ebro.
Miranda de Ebro hat ein kontinentales, trockenes Klima. Die Winter sind kalt und die Sommer heiß.
Geschichte
Die menschliche Besiedlung der Gegend von Miranda lässt sich bis in die Steinzeit zurückverfolgen. Vorromanische Kulturen und Römer hinterließen hier Spuren. Nach dem Zusammenbruch des Westgotischen Reiches war die Region jedoch aufgrund der Lage im Grenzgebiet von Christen und Mauren zeitweise praktisch unbesiedelt. Erst im Laufe der Reconquista wurde im Jahr 804 die Diözese Valpuesta gegründet, zu der später Miranda gehörte. Im 9. Jahrhundert wurde eine Reihe von Klöstern in der Umgebung errichtet, und in der Folgezeit bis zum 11. Jahrhundert erfolgte eine erste, zögerliche Besiedlung des heutigen Stadtgebietes. Während dieser Zeit gehörte das Gebiet von Miranda zum Königreich Navarra.
1076 kam Miranda de Ebro unter Alfons VI. an Kastilien. Im Jahre 1099 erhielt der Ort von der kastilischen Krone erste wirtschaftliche Rechte und 1254 unter Alfons X. schließlich das Stadtrecht.
Seit 1862 durch Errichtung der Bahnlinien Madrid – Irun und Bilbao – Castejón ist das Stadtbild Mirandas von der Eisenbahn geprägt. Die Bahnlinien steuerten wesentlich zum wirtschaftlichen und industriellen Wachstum der Stadt bei.
Im Jahre 1937 errichtete das Franco-Regime in Miranda de Ebro ein Konzentrationslager nach deutschem Vorbild, um Gefangene während des Spanischen Bürgerkrieges aufzunehmen. Das Lager wurde von dem SS- und Gestapo-Mitglied Paul Winzer geführt. Das KZ blieb bis 1947 bestehen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Miranda de Ebro ist ein bedeutender Verkehrsknoten in Nordspanien, an dem die Autobahnen AP-1 nach Burgos, die AP-68 Bilbao – Saragossa, die Nationalstraßen N 1 Madrid – Irun und N-120 Burgos – Logroño zusammentreffen. Durch Miranda führen die Bahnlinien Madrid – Irun und Bilbao – Castejón.
In einem Umkreis von 80 km liegen die Großstädte Bilbao, Burgos, Logroño und Vitoria.
Weblinks
Commons: Miranda de Ebro – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
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