- Irun
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Gemeinde Hondarribia/Fuenterrabía Wappen Karte von Spanien Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Baskenland Provinz: Gipuzkoa Comarca: Bajo Bidasoa Koordinaten 43° 20′ N, 1° 48′ W43.338611111111-1.796666666666720Koordinaten: 43° 20′ N, 1° 48′ W Höhe: 20 msnm Fläche: 42,40 km² Einwohner: 60.938 (1. Jan. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 1.437,22 Einw./km² Postleitzahl: 20300–20305 Gemeindenummer (INE): 20045 Verwaltung Bürgermeister: José Antonio Santano Clavero (PSE-EE) Webpräsenz der Gemeinde Lage der Gemeinde Irun (span. Irún) ist eine spanische Stadt in der Provinz Guipúzcoa in der Autonomen Region Baskenland. In Irun leben 58.899 Einwohner (2004) auf einer Stadtfläche von 42 km².
Inhaltsverzeichnis
Lage
Irun liegt 15 km östlich der Provinzhauptstadt San Sebastián, unmittelbar an der spanisch-französischen Grenze. Im Osten der Stadt fließt der Grenzfluss Bidasoa, der bei der 3 km entfernt liegenden Nachbarstadt Hondarribia in den Golf von Biscaya mündet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Bidasoa liegt die französische Stadt Hendaye.
Geschichte
Die Frühgeschichte Iruns ist unbekannt, dennoch gibt es Überreste römischer Besiedlung. Ein Zweig des Pilgerwegs nach Santiago de Compostela (Jakobsweg) führte durch Irun und sorgte für ein ständiges Wachstum. Die Grenzlage zu Frankreich sorgte oft für kriegerische Auseinandersetzungen und Belagerungen. Irun wurde 1203 erstmals urkundlich erwähnt als Alfons der VIII. von Kastilien der Stadt Hondarribia in der Carta Puebla das Privileg des Gerichtsstandes gewährte.
Auf der Fasaneninsel im Grenzfluss Bidasoa wurde 1659 zwischen Ludwig XIV. und dem spanischen König der Pyrenäenfrieden und etwas später zwischen Ludwig XIV. und Maria Theresia von Spanien (in Frankreich stets als Marie-Thérèse d’Autriche bezeichnet) der Heiratsvertrag unterzeichnet. Die Insel wird in halbjährlich wechselndem Rhythmus von Hendaye und von der spanischen Stadt Irún verwaltet.
Erst am 17. Februar 1766 erhielt Irun die volle Unabhängigkeit von Hondarribia, das bis dahin für die Zivil- und Strafgerichtsbarkeit zuständig war. 1814 wurde Irun der Provinz Guipúzcoa zugewiesen. Am 15. August 1913 wurde Irun zur Stadt erhoben. Während des Spanischen Bürgerkrieges 1936–1939 wurde die Stadt zu großen Teilen zerstört.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Irun Jahr 1800 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1981 1991 2000 2008 Einwohner 1.180 9.912 12.120 14.161 17.670 14.368 19.956 29.814 45.060 53.445 53.276 56.486 61.419 Verkehr
Irun ist Grenzbahnhof zwischen Frankreich und Spanien. Bei Überqueren der Grenze muss jeder Zugreisende hier umsteigen, da die herkömmlichen Eisenbahnlinien in Spanien die Breitspur anstatt der in Europa üblichen Normalspur verwenden. Eine Ausnahme bildet dabei nur der EN Paris–Madrid, der an der Grenze umgespurt wird. Irun wird von Schnellzügen sowohl der französischen Staatsbahn SNCF (TGV) als auch der spanischen RENFE bedient.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Santa María del Juncal (16. Jahrhundert)
- Wallfahrtsmuseum der Kapelle Ama Xantalen
- Barockes Rathaus mit der San-Juan-Säule (1564) auf dem Vorplatz, die dem Widerstand gegen französische Invasoren gewidmet wurde und die Unabhängigkeit der Einwohner Iruns symbolisiert
Söhne und Töchter der Stadt
- Luis Regueiro (1908–1995), Fußballspieler
- Javier Irureta (* 1948), Fußballspieler und Trainer
- Fermin Muguruza (* 1963), Musiker
- Juan Manuel Gárate (* 1976), Radsportler
- Iñaki Descarga (* 1976), Fußballspieler
- Oier Olazábal (* 1989), Fußballtorwart
Weblinks
Commons: Irun – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
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