- Mirepoix (Ariège)
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Mirepoix Region Midi-Pyrénées Département Ariège Arrondissement Pamiers Kanton Mirepoix (Chef-lieu) Gemeindeverband Communauté de communes du Pays de Mirepoix Koordinaten 43° 5′ N, 1° 52′ O43.0888888888891.8736111111111302Koordinaten: 43° 5′ N, 1° 52′ O Höhe 302 m (276–462 m) Fläche 47,28 km² Einwohner 3.123 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 66 Einw./km² Postleitzahl 09500 INSEE-Code 09194 Website http://www.mirepoix.fr/
Rathaus von MirepoixMirepoix ist eine südfranzösische Kommune mit 3123 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Ariège, Arrondissement Pamiers, in der Region Midi-Pyrénées. Mirepoix liegt an dem Fluss Hers-Vif.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten
Die malerische Altstadt ist von einer Stadtmauer mit einem Stadttor umgeben und liegt am Fuße der Burg Terride. Schmale Gassen führen in ihr Zentrum, in dem meist zweigeschossige, mittelalterliche Fachwerkhäuser auf hölzernen Arkaden (= couverts) um einen ausgedehnten Platz, den Place Général Leclerc mit Brunnen stehen, auf dem montags und donnerstags Markt gehalten wird. Schönstes Haus am Platze ist das Haus der Konsulen. Viele der Fachwerkbalken der Arkaden sind reich skulptiert mit gekrönten Häuptern, schönen Frauen, phantastischen Bestien...
Die ehemalige Kathedrale von Mirepoix, St-Maurice, einstiger Bischofssitz, wurde ab dem Jahr 1343 erbaut und 1506 eingeweiht, erhielt jedoch erst 1865 ihr eindrucksvolles Kreuzrippengewölbe. Mit 31,6 m ist das zwischen die inneren Strebepfeiler eingefügte Langhaus das breiteste aller jemals in Frankreich erbauten gotischen Kirchenschiffe.
Geschichte
Im 13. Jahrhundert lebten in Mirepoix viele Katharer, da auch der Lehnsherr Katharer geworden war. Den Unterlagen der Inquisition zufolge soll 1206 in Mirepoix ein großes Konzil der Katharer stattgefunden haben. Pierre-Roger de Mirepoix der Ältere, Gouverneur der benachbarten Katharerfestung Montségur, erwarb sich Verdienste bei ihrer Verteidigung, die 1204 auf Veranlassung von Raymond de Pereille, einem Mitglied der Familie Mirepoix wieder aufgebaut wurde. 1209 nahm Simon IV. de Montfort Mirepoix nach Belagerung ein. Danach übergab er den Ort einem seiner Getreuen, Guy de Lévis. 1223 belagerte Raymond-Roger de Foix erfolgreich Mirepoix und Pierre-Roger de Mirepoix wurde noch einmal Lehnsherr von Mirepoix. Der Katharer-Glaube kehrte noch einmal für einige Jahre zurück. Im Vertrag von Meaux wird Mirepoix 1229 an Guy de Lévis zurückgegeben. Guy de Lévis Erbe, Jean de Lévis, ließ den Ort nach einer Überschwemmungskatastrophe 1289 nach dem Bruch des Staudamms von Puivert 1279 an einer anderen Stelle, dem Zusammenfluss von Hers und Countirou wieder aufbauen. Er erhob ihn zur Bastide.
Mirepoix war der Sitz vieler Bischöfe.
Ereignisse
Jährlich feiert Mirepoix im Juli sein Mittelalterfestival Les Médiévales mit Tanz- und Theaterdarbietungen in alten Kostümen und im August das Marionettenfestival festival de la marionette. Im Oktober findet das Apfelfest statt.
bekannte Persönlichkeiten
- Pierre-Roger de Mirepoix der Ältere († 1209)
- Pierre-Roger de Mirepoix der Jüngere, sein Sohn
- Guy I. de Lévis († 1230)
- Guy III. de Lévis († 1299)
- Jean de Lévis
- Jacques Fournier (* um 1285; † 1342), Bischof von Mirepoix seit 1326, als Papst Benedikt XII. residierte er von 1334 bis 1342 in Avignon
- Gaston-Pierre de Lévis, (* 1699; † 1757) Herzog von Mirepoix
- Bertrand Clausel, (* 1772; † 1842), Marschall von Frankreich
Partnerstadt
Mirepoix unterhält eine Partnerschaft mit der spanischen Kommune Palafrugell.
Weblinks
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