- Mjassischtschew M-18
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Im Jahr 1967 begann das sowjetische Verteidigungsministerium über ein schweres strategisches Bombenflugzeug nachzudenken. Der Anlass war die Entscheidung der USA über die Entwicklung und Konstruktion des AMSA-Projekts (Advanced Manned Strategic Aircraft), der zukünftigen Rockwell B-1B. Im Jahr 1969 wurde der Auftrag für die Entwicklung und dem Bau eines schweren strategischen Schwenkflügel-Aufklärers bzw. -Bombers erteilt. Drei Konstruktionsbüros beteiligten sich an dieser Ausschreibung; A.N. Tupolew mit der Tu-160, W.M. Mjassischtschew mit der M-20 und später mit der M-18 und P.O. Suchoj mit der Suchoj T-4MS.
Nach der Einstellung des Projekts M-20 hatte W.M. Mjassischtschew den Rücken frei für die Entwicklung der M-18. Ende 1969 wurde mit der Entwicklung auf der Basis der M-20 Variante IV begonnen. Das neue Flugzeug sollte in Höhen von 20.000 m mit Überschall fliegen, aber auch in Höhen von 300 bis 500 m operieren. Nachdem die Arbeiten am Projekt Suchoj T-4MS auf Grund von Kapazitätsengpässen gestoppt wurden, war die M-18 der heimliche Favorit der Luftstreitkräfte, unterlag aber 1975 endgültig der Tupolew Tu-160.
Technische Daten
- Typ : dreisitziger schwerer strategischer Überschallbomber M-18
- Triebwerk : vier Strahlturbinen
- Gewicht : max. Startmasse ca. 150 t
- Abmessungen : Spannweite ca. 42 m; Länge ca. 44 m
- Bewaffnung : max. Waffenzuladung ca. 15.000 kg oder zwei Luft-Boden-Raketen Ch-45 mit 1500 km Reichweite
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