Modgarby

Modgarby
Modgarby
Modgarby führt kein Wappen
Modgarby (Polen)
Modgarby
Modgarby
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Landkreis: Kętrzyn
Gmina: Barciany
Geographische Lage: 54° 14′ N, 21° 15′ O54.24083333333321.256111111111Koordinaten: 54° 14′ 27″ N, 21° 15′ 22″ O
Einwohner:

130

Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Kotki ↔ Wilkowo Wielkie/DW 590
Schienenweg: seit 2000 kein Bahnanschluss mehr
Nächster int. Flughafen: Danzig oder
Kaliningrad

Modgarby (deutsch Modgarben) ist ein Dorf in Polen in der Wojewodschaft Ermland-Masuren, Gemeinde Barciany. Modgarby ist ein Schulzenamt (sołectwo) zu welchem heute keine weiteren Ortschaften gehören.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Das Dorf liegt etwa zehn Kilometer südlich der polnischen Staatsgrenze zur russischen Oblast Kaliningrad.

Geschichte

Das Bauerndorf wurde 1339 lokalisiert. Die zur Siedlung zählende Fläche betrug neun Włóka.[1] oder 15 Hufe[2]. Der Hochmeister des Deutschen Ordens Dietrich von Altenburg hatte Nicolaus Brunsereyte diese Fläche verliehen. 1808 gab es im Dorf eine Grundschule welche von 20 Schülern besucht wurde, 1827 waren es 42. Mitte des 19. Jahrhunderts war ein Herr Klapper Eigentümer des Gutes. Dieser ließ vermutlich das Gutshaus errichten, konnte dieses aber vermutlich wirtschaftlich nicht halten und meldete Konkurs an. Ende des 19. Jahrhunderts übernahmen die Grafen Egloffstein-Sillginnen das Gut, gaben es aber bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wieder ab. In den 1920er Jahren war ein Herrn Hasword Eigentümer. Am Ende des Zweiten Weltkrieges besetzte die Rote Armee die Gegend und in der Folge wurde das Dorf Teil Polens. 1970 gab es eine achtklassige Schule sowie einen Kinosaal mit 40 Plätzen in Modgarby. 1973, nach der Auflösung der Gromadas, wurde Modgarby Sitz eines Schulzenamtes (sołectwo) zu welchem die Ortschaften Anielin, Bogusławki und Kolwiny gehörten.[1] Bis 1977 war Modgarby Teil der Gemeinde Skandawa, seitdem ist das Dorf Teil der Gemeinde Barciany. In den 1970er Jahren wurde der Vorbau des Gutshauses durch eine Betonbrüstung ersetzt. Bis 1998 war Modgarby Teil der Wojewodschaft Olsztyn, anschließend Teil der neu gebildeten Wojewodschaft Ermland-Masuren.

Einwohnerentwicklung

1785 gab es in Modgarben 17 Wohngebäude. Im Jahr wurden im Gut sowie im Dorf zusammen 69 Einwohner gezählt. Im Mai 1939 lebten hier 307 Menschen. Nachdem das Dorf Teil der Volksrepublik Polen geworden war, lebten hier 1970 307 Menschen.[1]


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Modgarby

Etwa drei Kilometer südlich von Modgarby verläuft die Wojewodschaftsstraße 590 (droga wojewódzka 590) zu welcher eine Nebenstraße führt.

Unmittelbar nordwestlich von Modgarby verlaufen Eisenbahngleise, einen eigenen Bahnanschluss mit regelmäßigem Zugverkehr hat das Dorf aber nicht. Nächste Bahnstation ist die Stadt Korsze welche etwa zehn Kilometer südwestlich liegt. Dort gibt es Direktverbindungen nach Olsztyn und Posen.

Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad, welcher sich etwa 80 Kilometer nordwestlich auf russischem Hoheitsgebiet befindet. Der nächste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist der etwa 180 Kilometer westlich gelegene Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig.


Literatur

  • Tadeusz Swat: Dzieje Wsi. In: Aniela Bałanda u. a.: Kętrzyn. Z dziejów miasta i okolic. Pojezierze, Olsztyn 1978, S. 207 (Seria monografii miast Warmii i Mazur).

Weblink

 Commons: Modgarby – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. a b c Swat, 1978, S. 207
  2. ostpreussen.net, „Modgarby - Modgarben“ (vom 1. Mai 2003)

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