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Mõisaküla
Wappen
FlaggeStaat: Estland Kreis: Viljandi Koordinaten: 58° 6′ N, 25° 11′ O58.09277777777825.18305555555655Koordinaten: 58° 6′ N, 25° 11′ O Höhe: 55 m Fläche: 2,3 km² Einwohner: 967 (01.2009) Bevölkerungsdichte: 420 Einwohner je km² Zeitzone: EET (UTC+2) Postleitzahl: 69302 Bürgermeister: Ervin Tamberg Postanschrift: J. Sihveri 4
69302 MõisakülaWebpräsenz: Mõisaküla ist eine Kleinstadt im estnischen Kreis Viljandi. Sie liegt im Südwesten Estlands, direkt an der Grenze zu Lettland und ist mit einer Einwohnerzahl von 1081 Personen der kleinste Ort Estlands, der Stadtrecht genießt.
Geschichte
Die Geschichte Mõisakülas beginnt 1895 mit dem Bau der Schmalspurbahn Pärnu-Valga. Der Gutsherr von Abja, Baron Karl von Stackelberg, gab ein Stück sumpfiges Land ab, um dort ein Lokomotivdepot zu errichten. In der Folge ist der Ort eng mit der Eisenbahn verbunden. 1896 wurde die Strecke Pärnu-Valga eröffnet, 1897 diejenige von Mõisaküla nach Viljandi und weiter nach Tallinn. 1899 verpachtete der Gutsherr einige Grundstücke als Bauland, und Mõisaküla erhielt seine erste Strasse. Im Jahr 1900 wurde eine Reparaturwerkstatt für Lokomotiven eingeweiht, 1909 eine Leinenweberei. Der Ort hatte damals bereits über 100 Häuser und etwa 1000 Einwohner. 1934 erhielt der Ort das Stadtrecht. Bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs wuchs der Ort beständig auf fast 3000 Einwohner. Doch 1944 wurde Mõisaküla zu 75% zerstört.
Als in den 1970er Jahren das Schienennetz an die sowjetische Breitspur angepasst wurde, entschied man, die Strecke von Viljandi nach Mõisaküla stillzulegen. Später wurde auch die Verbindung nach Pärnu eingestellt. Mit der Aufgabe der Bahnverbindung begann auch der Niedergang der Stadt. Durch die Randlage und die mangelnde Verkehrsanbindung gehört Mõisaküla zu den strukturschwächsten Städten des Landes.
Weblinks
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