Monoquecksilbermonobromid

Monoquecksilbermonobromid
Strukturformel
Datei:Mercury-I-bromide.svg
Allgemeines
Name Quecksilber(I)-bromid
Andere Namen

Diquecksilberdibromid

Summenformel Br2Hg2
CAS-Nummer 15385-58-7
10031-18-2
PubChem 24829
Kurzbeschreibung farb- und geruchloses, lichtempfindliches Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 560,99 g/mol
Aggregatzustand

fest

Dichte

7,3 g/cm³[1]

Schmelzpunkt

390 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (0,4 mg/l bei 25 °C)°C[1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2]
Sehr giftig Umweltgefährlich
Sehr giftig Umwelt-
gefährlich
(T+) (N)
R- und S-Sätze R: 26/27/28-33-50/53
S: (1/2)-13-28-36-45-60-61
MAK

0,1 mg/m3[1]

WGK 3 - stark wassergefährdend[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Quecksilber(I)-bromid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bromide. Sie liegt in Form eines weißen, geruchlosen Pulvers vor. Bei Einwirkung von Licht färbt es sich mit der Zeit dunkel und bei Erhitzung gelb. Es fluoresziert orange unter UV-Licht.

Inhaltsverzeichnis

Vorkommen

Quecksilber(I)-bromid kommt als Bestandteil des sehr seltenen Minerals Kuzminit Hg2(Br,Cl)2 vor.[3]

Gewinnung und Darstellung

Quecksilber(I)-bromid kann durch Reaktion von elementarem Quecksilber mit Brom oder durch Zugabe von Natriumbromid zu einer Lösung von Quecksilber(I)-nitrat gewonnen werden.

Eigenschaften

Quecksilber(I)-bromid besitzt eine lineare Br-Hg-Hg-Br Struktur mit einem Abstand von 249 pm zwischen den beiden Quecksilberatomen und 271 pm zwischen Quecksilber und Brom.[4]

Sicherheitshinweise

Bei Quecksilber(I)-bromid besteht die Gefahr der Sensibilisierung der Haut. Zusätzlich ist es als Krebserzeugend in der Kategorie 3B eingestuft.

Siehe auch

Quellen

  1. a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 15385-58-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 4. Oktober 2008 (JavaScript erforderlich)
  2. Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Anorganische Quecksilberverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 31. März 2009 (JavaScript erforderlich)
  3. Mineralienatlas: Kuzminit
  4. Wells A.F. (1984) Structural Inorganic Chemistry 5th edition Oxford Science Publications ISBN 0-19-855370-6

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