- Montuiri
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Gemeinde Montuïri Wappen Karte von Spanien Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Balearische Inseln Insel: Mallorca Comarca: Plà de Mallorca Koordinaten 39° 34′ N, 2° 59′ O39.56752.9816666666667172Koordinaten: 39° 34′ N, 2° 59′ O Höhe: 172 msnm Fläche: 41,09 km² Einwohner: 2.619 (2007) Bevölkerungsdichte: 63,74 Einwohner/km² Gemeindenummer (INE): 07 0380 Nächster Flughafen: Palma (Son Sant Joan / Palma de Mallorca, 22 km) Verwaltung Amtssprache: Katalanisch, Kastilisch Bürgermeister: Gabriel Matas Alcover (PP) Webpräsenz der Gemeinde Lage der Gemeinde Mallorca
Montuïri ist eine Gemeinde mit 2619 Einwohnern (Stand: 2007), davon 2190 im gleichnamigen Ort, auf der spanischen Baleareninsel Mallorca. Im Jahr 2006 betrug der Ausländeranteil der Gemeinde 13,5 % (349), der Anteil deutscher Einwohner 2,8 % (73). Montuïri liegt in der Inselmitte in der Nähe der Hauptstraße MA-15, ungefähr in der Mitte zwischen Palma und Manacor.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Montuïri zählt zu den ältesten Ortschaften Mallorcas. Unter den Arabern bildete sie einen der zwölf Distrikte, in denen das damalige Mayurqa aufgeteilt wurde.
Montuïri fiel, wie der Rest der Insel, nach der katalanischen Eroberung unter den Landaufteilungsplan (Llibre de Repartiment von 1232), nach dem der Erobererkönig Jaume I das Land parzellierte und an seine Edelmänner und getreuen Ritter vergab.
Im Jahre 1300 übergab dann Jaume II dem Ort eigene Rechte und es wurde ein erster, rechteckiger, Ortstkern entworfen der sich an das Mühlenviertel anschließt. Die 8 Mühlen des Molinar, die noch heute erhalten geblieben sind, haben das Ortsprofil geprägt. Ihre Steintürme, die den Wind als Energiequelle benutzten, sind ein lebendiges Zeugnis für eine von Natur und Boden abhängige Vergangenheit.
Im Laufe der Jahrhunderte kamen neue Plätze und Wege hinzu, doch die mittelalterliche Struktur ist bis heute deutlich erhalten geblieben.
Die Krisenjahre der Insel im 14. und 15. Jh. gingen auch an Montuïri nicht spurlos vorüber. Später, im 18. Jh., erfolgt aufgrund der vernichtenden Trockenheit und Pest erneut ein Bevölkerungsschwund.
Unter dem Francoregime verschwand der kulturelle und politische Dynamismus der republikanischen Epoche und der Nationalkatholizismus der Nachkriegszeit machte die Kirche zum beherrschenden Element des sozialen und kulturellen Lebens in der Gemeinde.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Sant Bartomeu, erbaut im 14. Jahrhundert, umgebaut im 18. Jahrhundert
- Pfarramt, um 1500
- Kapelle Mare de Deu de la Bona Pau
- Archäologische Ausgrabungsstätte Son Fornés, eine Siedlung der Talayot-Kultur
- Windmühle Molí d’en Fraret
- Mühlenviertel Es Molinar
- Naturschutzgebiet Puig de Sant Miquel (247 Meter hoher Hügel)
Messen und Märkte
- Fira de sa Perdiu
Seit 12 Jahren wird in Montuïri am ersten Dezembersonntag die Fira de sa Perdiu, wörtlich: Rebhuhnmesse, gefeiert. Eine Ausstellung von Rebhühnern sowie ein Wettbewerb mit ihnen als Lockvögel bei der Jagd gehören zu den Ereignissen der Messe. Ansonsten kann man typische einheimische Produkte erwerben, die Tierschau mit Schafen, Ziegen, Pferden und Hunden und Kunst- und Kunstgewerbeausstellungen besichtigen.
- Wochenmarkt auf der Plaça Major, montags
Feste
- Sant Antoni am 17. Januar
- Festa d’es Puig, am Dienstag nach Ostern, mit Wallfahrt zum Puig de Sant Miquel
- Sant Bartomeu, Patronatsfest am 24. August
Weblinks
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