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Monza Staat: Italien Region: Lombardei Provinz: Monza und Brianza (MB) Lokale Bezeichnung: Mùnscia Koordinaten: 45° 35′ N, 9° 16′ O45.5847222222229.2736111111111162Koordinaten: 45° 35′ 5″ N, 9° 16′ 25″ O Höhe: 162 m s.l.m. Fläche: 33,03 km² Einwohner: 122.712 (31. Dez. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 3.715 Einw./km² Postleitzahl: 20900 Vorwahl: 039 ISTAT-Nummer: 108033 Demonym: Monzesi Schutzpatron: San Giovanni Battista und San Gerardo dei Tintori Website: Monza Monza (deutsch veraltet: Montsch, lombardisch: Mùnscia) ist eine italienische Stadt mit 122.712 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) nördlich von Mailand in der Lombardei und Hauptort der Provinz Monza und Brianza.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt wird von Norden nach Süden vom Fluss Lambro durchzogen. Die Entfernung nach Mailand beträgt etwa 25 Kilometer.
Klima
Im Jahr 2000 lag die jährliche Durchschnittstemperatur bei 11.6 °C. (Im Frühling: 14 °C - im Sommer: 18.9 °C - im Herbst: 9.7 °C - im Winter: 4 °C)
Geschichte
Erstmals im 6. Jahrhundert n. Chr. erwähnt, erhielt Monza im Jahre 700 die Stadtrechte. Während des Mittelalters war Monza zeitweise unabhängig, zeitweise von Mailand und den Visconti abhängig.
Die erste in Norditalien gebaute Eisenbahnstrecke führte von Mailand nach Monza. Sie wurde am 17. August 1840 eröffnet.
Am Abend des 29. Juli 1900 wurde König Umberto von Italien in Monza von dem Anarchisten Gaetano Bresci ermordet.
Seit dem 11. Juni 2004 ist Monza die Hauptstadt der neuen Provinz Monza und Brianza. Bis diese Entscheidung allerdings 2009 vollständig in Kraft trat, wurde Monza meist noch als Teil der Provinz Mailand behandelt.
Sehenswürdigkeiten
Der Dom von Monza stammt aus dem 13./14. Jahrhundert. Im Dom-Museum wird der Domschatz mit der Eisernen Krone aufbewahrt. Mit der Krone, die auch im Wappen der Stadt zu sehen ist, wurden früher in Monza die lombardischen Könige gekrönt. Mit ihr schmückte sich im Jahre 1805 auch Napoleon I., wie er es bereits ein Jahr zuvor in Notre Dame de Paris getan hatte. Mit dem Evangeliar der Königin Theudelinde von 603 n. Chr. befindet sich ein weiteres Hauptwerk langobardischen Kunsthandwerks im Domschatz.
Die Königliche Villa von Monza ist ein klassizistisches Schloss, erbaut 1777–1780 noch im Auftrag der österreichischen Kaiserin Maria Theresia vom kaiserlichen Baumeister Giuseppe Piermarini. Es diente zunächst ihrem Sohn, dem Generalgouverneur der Lombardei, Erzherzog Ferdinand Karl von Österreich-Este neben der Residenz in Mailand als Landsitz (1780–1796). Später war es u.a. die Hauptresidenz des napoleonischen Vizekönigs von Italien sowie zusammen mit dem Park ein beliebtes Refugium der italienischen Könige ab 1861.
Der Park von Monza hat eine Größe von 688 ha und befindet sich beim Schloss Villa Reale im Norden der Stadt. Damit stellt er selbst den berühmten Central Park aus New York in den Schatten, der Parco di Monza ist mehr als zweieinhalb mal so groß.
Sport
Im Park von Monza liegt die Rennstrecke Autodromo Nazionale Monza, seit den 1920er Jahren Austragungsort des Formel-1-Rennens „Großer Preis von Italien“. Der Opel Monza wurde nach dieser Rennstrecke benannt.
Der größte Fußballclub der Stadt, der AC Monza Brianza, spielt in der Saison 2009/2010 in der Serie C1/A.
Söhne und Töchter der Stadt
- Ernesto Ambrosini (1894 - 1951), Leichtathlet
- Vincenzo Appiani (1850-1932), Komponist, Pianist und Musikpädagoge
- Fabrizio Barbazza (* 1963), Autorennfahrer
- Pierluigi Casiraghi (* 1969), Fußballspieler
- Roberto Crippa (1921–1972), Maler
- Franco Faccio (1840–1891 in Monza), Komponist und Dirigent
- Filippo Galli (* 1963), Fußballspieler
- Giuseppe Longhi (1766–1831), Kupferstecher
- Paolo Mantegazza (1831–1910 in San Terenzo), Neurologe, Physiologe und Anthropologe
- Daniele Massaro (* 1961), Fußballspieler
- Stefano Mauri (* 1980), Fußballspieler
- Maria Ludovika von Modena (1787–1816), 1808–1816 österreichische Kaiserin
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
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