Moontrap

Moontrap
Filmdaten
Deutscher Titel Moontrap
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1989
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe FSK 12[1]
Stab
Regie Robert Dyke
Drehbuch Tex Ragdale
Produktion Robert Dyke,
John Cameron
Musik Joseph LoDuca
Kamera Peter Klein
Schnitt Steven C. Craig
Besetzung
  • Walter Koenig: Jason Grant
  • Bruce Campbell: Ray Tanner
  • Leigh Lombardi: Mera
  • Robert Kurcz: Koreman
  • John J. Saunders: Barnes
  • Reavis Graham: Haskell
  • Tom Case: George Beck
  • Judy Levitt: Intrepid Commander
  • Reuben Yabuku: Intrepid Pilot
  • Mariafae Mytnyk: Laborassistentin

Moontrap ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film des Regisseurs Robert Dyke aus dem Jahre 1989. Der Film wurde in den USA zur Video- und späteren Fernsehveröffentlichung produziert, in Deutschland wurden Kopien in die Kinos geschickt, der Film hatte, trotz der Altersfreigabe, einen überraschend großen Erfolg. Die angedachte Fortsetzung Moontrap 2 - Into the Red Planet wurde nie produziert.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

1969 ist der erste Mann auf dem Mond - ist eine Sensation. Doch niemand ahnt, dass nicht nur Millionen Zuschauer auf der Erde die Mondlandung verfolgen, sondern auch auf dem Mond selbst jemand aufmerksam wird.

In den 1990er Jahren sind die Flüge des Space Shuttle nur noch reine Routine. Der Astronaut Jason Grant stellt enttäuscht fest, dass der Weltraum kein Abenteuer mehr ist. Doch als er und sein Pilot Ray Tanner einen Satelliten reparieren wollen, kreuzt plötzlich ein riesiges Objekt die Flugbahn ihrer Raumfähre: ein stark beschädigtes Raumschiff offenbar außerirdischer Herkunft. Hinter einem Riss in der Außenhülle findet sich einen Behälter in Form eines großen Footballs und die mumifizierte Leiche eines Menschen.

Auf der Erde werden Behälter und Leiche untersucht. Beide sind 14.000 Jahre alt und mit dem Raumschiff vom Mond aus gestartet. Die Astronauten versuchen, den Regierungsbeamten Haskell davon zu überzeugen, dass eine neue Mond-Expedition gestartet werden soll. Während er, Grant, Tanner und deren Vorgesetzter zusammen mit dem Wissenschaftler Barnes in einem Aufenthaltsraum diskutieren, kommt plötzlich Leben in den fremden Behälter: Er fährt metallische, tentakelartige Sonden aus, fusioniert mit diversem Laborinventar um sich einen Körper zu bauen und zerstört anschließend das Labor. Kurz darauf läuft der riesige Roboter in der NASA-Basis Amok. Er kann unter Einsatz des Sicherheitspersonals und Grant in letzter Sekunde gestoppt werden.

In Regierungskreisen ist man jetzt überzeugt, dass eine neue Mond-Expedition durchgeführt werden muss, um sicherzustellen, dass die Erde nicht von diesen Fremden bedroht wird und diese hoch entwickelte Technologie nicht den Sowjets in die Hände fällt, da sie in zwei Jahren eine Expedition zum Mond schicken wollen. Grant, Tanner sowie Major George Beck, der im Mondorbit verweilen soll, werden in einer Saturn-Rakete losgeschickt. Während Grant und Tanner mit dem Mondauto losfahren, um die Gegend zu erkunden, wird ihre Landefähre von einem Roboter untersucht, der sich unter dem Mondboden fortbewegt.

Als die Astronauten einen Kraterrand erreichen, sehen sie eine in den Krater eingebaute außerirdische Basis, die ein Lichtsignal aussendet. Beim Näherkommen finden sie menschliche Leichen und Roboterteile, offenbar ist hier niemand mehr am Leben. Sie bewaffnen sich trotzdem mit Maschinenpistolen und betreten die Basis. Dort finden sie einen Raum, in dem sie weitere menschliche, skelettierte Leichen und eine Art Glas-Sarkophag finden, in dem eine Frau liegt. Die Frau erwacht und stellt sich als Mera vor. Mera erkennt in den Toten alte Gefährten wieder und trauert. Anschließend nimmt sie sein Armband an sich und legt es sich an. In dem Moment werden sie von Beck aus dem Orbit angefunkt: die Landefähre bewegt sich, sie sollen zurück. Grant und Tanner überlegen noch, was sie mit Mera machen sollen, doch da öffnet diese ein Fach, aus dem sie einen Raumanzug holt, der sogar noch funktioniert.

Als sie am Landeort sind, ist die Landefähre weg. Mera deutet auf die Spuren im Mondstaub und sagt „Kaylion!“, den Namen ihrer Gegner. Sie folgen den Spuren mit dem Mondauto, bis die Batterien versagen, kurz darauf allerdings finden sie das riesiges Raumschiff, das gerade dabei ist, sich startklar zu machen. Während Grant und Tanner noch diskutieren, was sie tun sollen, werden sie von den Robotern angegriffen, wobei Tanner getötet wird. Gleichzeitig wird der Orbiter mit unbekannten Strahlen angegriffen und so zum Absturz gebracht. Frustriert über den Verlust seiner beiden Freunde und Kollegen stapft Grant mit Mera zurück zum Mondauto, nimmt ein selbstaufblasendes Iglu aus dem Kofferraum, baut es auf und klettert hinein. Als Mera ihm folgt, überlegt er laut, ob er wirklich der Richtige für diese Mission war, oder ob man doch jemand jüngeren hätte schicken sollen. Grant war deswegen so scharf auf diese Mission gewesen, da er bereits in den 1970er Jahren für ein Mondprojekt vorgesehen war, das aber nicht realisiert wurde, weil die NASA die ganze Reihe einstellte. Als Grant um seine Kollegen trauert und die ganze Situation ausweglos erscheint, tröstet Mera ihn. Anschließend küssen sie sich und schlafen miteinander. Zur gleichen Zeit wird der tote Körper von Ray Tanner von den Robotern weggeschleppt.

Bald darauf werden Grant und Mera von riesigen Roboter überfallen und in das Raumschiff verschleppt. Dieses ist nun unterwegs zur Erde. Grant erwacht angekettet neben Mera in einem riesigen Raum mit Fächern voller menschlicher Körperteile in der Wand. Die Menschen sind für die Roboter Ersatzteile. Als ein Roboter mit einer Kreissäge kommt und Mera bedroht, gelingt es Grant, sich aus seinen Fesseln zu befreien und den Roboter schrottreif zu schlagen. Er und Mera ziehen sich ihre Raumanzüge wieder an, fliehen und finden die gestohlene Landefähre, die in das Schiff integriert wurde. Grant öffnet eine Klappe an der Fähre, darin befindet sich ein Selbstzerstörungsmechanismus mit Zeitzünder, den er aktiviert und mit Mera auf das Ende des Countdowns wartet.

Zur gleichen Zeit nähert sich ein Space Shuttle dem außerirdischen Raumschiff, das angreift. Währenddessen warten Grant und Mera noch immer auf die Explosion des Selbstzerstörungsmechanismus. Dabei werden sie von einem Kaylion angegriffen. Als Grant auf ihn schießt, befördert der Rückstoss ihn und Mera durch eine Öffnung aus dem Bauch des Schiffes heraus. Nun können sie die Gefahrenzone sicher verlassen und zum Space Shuttle driften. Kurz darauf explodiert der Selbstzerstörungsmechanismus und zerreißt das außerirdische Raumschiff. Zurück auf der Erde hat Mera Grants Sprache gelernt und erzählt, wie sie als letzte Wächterin erwählt wurde, obwohl sie lieber mit den anderen gestorben wäre. Aber jetzt sei alles vorbei und die Gefahr gebannt. Doch einer der Behälter liegt auf der Erde auf einem Schrottplatz, und beginnt sofort, sich einen Roboterkörper zu bauen.

Produktion

Bei der Produktion von Magic Films führte Robert Dyke Regie, das Drehbuch schrieb Tex Ragdale. Die Musik komponierte Joseph LoDuca.

Im Gegensatz zu vielen anderen Science-Fiction-Produktionen wurde hier auf die Gesetze der Physik geachtet: Überall dort, wo keine Atmosphäre ist, sind auch keine Geräusche. Als Grant auf dem Mond auf einen Roboter schießt, hört man nichts, genauso wenig als der Orbiter auf die Mondoberfläche stürzt. Nur beim Flug der Raumschiffe ist ab und zu eine Art leises Dröhnen zu hören.

Die Schauspielerin Judy Levitt, die die Kommandantin des Shuttles spielt, das versucht, das Kaylion-Schiff mit Waffengewalt aufzuhalten, ist Walter Koenigs Ehefrau.

Veröffentlichung

Der Film kam am 28. April 1989 in die US-amerikanischen Kinos. Am 12. Mai 1989 wurde er beim Cannes Film Market veröffentlicht. Die deutsche Kinopremiere folgte am 8. Juni 1989. Außerdem wurde der Film unter anderem in Großbritannien, Japan, Italien, Frankreich und Kanada veröffentlicht.

Einzelnachweise

  1. http://www.imdb.de/title/tt0097911/

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