- Morley Callaghan
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Morley Callaghan, CC, O.Ont (* 22. September 1903 in Toronto, Ontario; † 25. August 1990 (ebenda) war ein kanadischer Schriftsteller.
Callaghan studierte Rechtswissenschaft in Toronto, ohne allerdings einen juristischen Beruf zu ergreifen. Stattdessen arbeitete er in den zwanziger Jahren für den Toronto Daily Star, wobei er Ernest Hemingway kennenlernte. Wie dieser schrieb auch Callaghan prägnante, realistische und psychologisch einsichtige Kurzgeschichten. Ende der zwanziger Jahre gehörte er auch zum Kreis der modernen Literaten des Montparnasse in Paris, zu dem neben Hemingway unter anderem F. Scott Fitzgerald und James Joyce zählten. 1963 beschrieb Callaghan diese Jahre - unter anderem auch einen Boxkampf, den er sich mit Hemingway lieferte, wobei er ihn klar besiegte.
Callaghans Romane und Kurzgeschichten handeln oft von katholisch geprägten Charakteren mit starkem, aber verletztem Selbstwertgefühl. Zu den ersten Werken gehören Strange Fugitive 1928, A Native Argosy 1929, A Broken Journey 1928 und Such is my Beloved 1934. In den folgenden Jahren bis 1950 schrieb er weitgehend journalistische Texte. Als sein Meisterwerk gilt der Roman The Loved and the Lost von 1951. Zu den späteren Werken zählen: The Many Colored Coat (1960), A Passion in Rome (1961), Stories (1967), A Fine and Private Place (1975), A Time for Judas (1983), Our Lady of the Snows (1985) und A Wild Old Man Down the Road (1988).
Callaghan wurde mehrfach für seine Werke ausgezeichnet (u.a mit der Lome Pierce Medaille). Er hatte zwei Kinder, Michael und Barry; letzterer wurde selbst Schriftsteller. Callaghan starb nach kurzer Krankheit im Alter von 87 Jahren.
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