- Mortimer von Maltzahn
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Joachim Karl Ludwig Mortimer Graf von Maltzahn (oder auch Maltzan), Freiherr von Wartenberg und Penzlin (* 1793 auf Schloss Lissa (heute Wrocław-Leśnica; † 1843 in Berlin) war preußischer Diplomat und von 1841 bis 1842 Außenminister.
Maltzahn war Sohn des Grafen Joachim Alexander Kasimir Maltzahn und dessen Ehefrau Antoinie (geb. von Hoym). Er selbst heiratete die Gräfin Auguste von der Goltz.[1]
Maltzahn machte die Befreiungskriege als Offizier des preußischen Garde du Corps mit. Danach trat er in den auswärtigen Dienst ein. Er war zunächst Legationssekretär in verschiedenen Gesandtschaften. Später war er Geschäftsträger in Darmstadt und Gesandter in Den Haag, Hannover und Wien. Zuletzt hatte er den Rang eines bevollmächtigten Ministers.
Im Jahr 1841 wurde Maltzahn zum preußischen Außenminister ernannt. Varnhagen von Ense gab einen Bericht Humboldts wieder, wonach König Friedrich Wilhelm IV. mit Maltzahn zufriedener sei als mit irgendeinem anderen seiner Minister, volles Vertrauen zu ihm habe und ihm alles zutrauen würde.[2] Wegen einer schweren psychischen Erkrankung wurde er aber 1842 wieder entlassen.
Einzelnachweise
Weblinks
- Acta borussica Band 3 (PDF-Datei; 3,00 MB)
- Maltzan. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Bd. 10, Altenburg 1860, S. 804–805 (Online bei zeno.org).
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