- Moses-Mabhida-Stadion
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Moses-Mabhida-Stadion Moses-Mabhida-Stadium am 31. Oktober 2009 Daten Ort Durban, Südafrika Koordinaten 29° 49′ 46″ S, 31° 1′ 49″ O-29.82944444444431.030277777778Koordinaten: 29° 49′ 46″ S, 31° 1′ 49″ O Eigentümer South African Football Association Eröffnung 28. November 2009 Erstes Spiel AmaZulu 0:1 Maritzburg United Kosten 1,8 Milliarden Rand Architekt gmp – Gerkan, Marg und Partner Kapazität 69.957 Veranstaltungen Das Moses-Mabhida-Stadion (Baubeginn unter dem Namen King-Senzangakhona-Stadion) ist ein Fußballstadion im südafrikanischen Durban. Das Stadion hat eine Gesamtkapazität von 70.000 Plätzen und ist damit die zweitgrößte der fünf neu gebauten Fußballarenen der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Stadion liegt auf einer erhöhten Plattform unweit des Indischen Ozeans und ist repräsentativer Bestandteil des neuen King’s-Park-Sportzentrums. Das neue Stadion wurde direkt neben dem alten Kings-Park-Stadion errichtet.
Zunächst war das Stadion nach dem Zulu-Häuptling Senzangakhona (King-Senzangakhona-Stadion) benannt, einem Gründer der Zulu-Nation, wurde aber noch in der Bauphase nach dem kommunistischen Politiker Moses Mabhida (1923–1985) umbenannt.
Das Moses-Mabhida-Stadion ist eines von drei Stadien, das von dem Hamburger Architektenbüro Gerkan, Marg und Partner (gmp) für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 entworfen wurde. Es dient nicht nur als WM-Spielort, sondern ist durch seine umliegenden Grünflächen ein wichtiger Teil des kulturellen und sportlichen Lebens in der Region KwaZulu-Natal.
Die Stadt Durban (eThekwini Municipality) war in diesem Projekt Bauherr und wurde durch die afrikanische Baufirma BKS Group vertreten. Die Firma Pfeifer Seil- & Hebetechnik aus Memmingen wurde als Generalunternehmer für die gesamte Dachkonstruktion beauftragt.
Das Stadion, scherzhaft „fleischfressende Blume“ genannt, gilt nun als Wahrzeichen von Durban und wird mit der Elbphilharmonie und der Golden Gate Bridge verglichen.[1]
Daten über den Bau
Einer der baulichen Höhepunkte ist der 2700 Tonnen schwere Stahlbogen (56 Elemente und 6 Rungen), der sich in 104 Metern Höhe über das Stadion spannt. Er wurde bei der Firma Eiffel Deutschland Stahltechnologie in Hannover gefertigt und in Einzelteilen per Schiff nach Durban gebracht.[2] Der Bogen teilt sich an seinem höchsten Punkt in zwei sogenannte Spliced Arches und spiegelt somit die Trennung und Versöhnung der Völker Südafrikas wider. Mit einer Seilbahn wird Besuchern die Gelegenheit gegeben, vom Scheitelpunkt des Bogens auf einer Aussichtsplattform einen Blick über die Stadt und den Indischen Ozean zu werfen. Am Bogen ist ein 750 Tonnen schweres Seiltragwerk befestigt, das mit einer gesamten Seillänge von rund 18 Kilometern die Verbindung zum ovalen Druckring herstellt. Der sogenannte Compression Ring und seine 52 tragenden Stahlstützen haben ein Eigengewicht von weiteren 2800 Tonnen Stahl und bilden den statischen Ausgleich der entworfenen Dachkonstruktion.
Der gesamte Stadionkomplex besteht aus 190.000 Tonnen Beton, wobei ein Parkhaus mit 10.000 Parkplätzen inbegriffen ist. Die 46.000 m² große Dachkonstruktion schützt die Fans vor Regen und Sonne, während die Anordnung der Ränge eine ungehinderte Sicht auf das Spielfeld ermöglicht. Das Spielfeld ist nicht überdacht. Das Moses-Mabhida-Stadion in Durban bot während der WM 2010 65.000 Zuschauern auf drei Rängen Platz. Der VIP-Bereich ist mit Foyer, VIP-Club und 150 VIP-Logen konzipiert. Nach der WM kann die Kapazität je nach Veranstaltung zwischen 50.000 und maximal 80.000 variiert werden.
Das Moses-Mabhida-Stadion soll eine Innenbühne, ein Sportmuseum, ein Sportinstitut und eine neue Transportstation beherbergen. Um eine praktische Verbindung zwischen dem Stadion und der Strandpromenade herzustellen, ist der Bau einer Brücke geplant.
Während der Weltmeisterschaft 2010 wurden fünf Erstrundenspiele, ein Zweitrundenspiel und ein Halbfinalspiel in der Fußballarena ausgetragen.
Daten
Name des Stadion: Moses-Mabhida-Stadion Besitzer des Stadion: South African Football Association Bauherr: Stadt Durban – Ethekwini Municipality Bauherrenvertreter: BKS Group Generalunternehmer: WBHO/Group 5/Pandev JV Generalunternehmer Dach: Pfeifer Seil- & Hebetechnik Bauzustand: Neubau Fertigstellung: September 2009 Tragwerksplanung: sbp – Schlaich Bergermann und Partner GmbH Architekt: gmp – Gerkan, Marg und Partner Höhe über Meeresspiegel: ca. 15 Meter Dimensionen
Fassungsvermögen: ca. 75.000 Zuschauer zur Weltmeisterschaft 2010 Gesamtkosten: ca. 1,8 Mrd. Rand (ca. 150 Mio. Euro) Stahlbogen: ca. 2.700 Tonnen Stahl Seiltragwerk: ca. 500 Tonnen Stahl (18 km Seil) Druckring: ca. 2.800 Tonnen Stahl Hilfs-Stahl-Konstruktion: ca. 1.200 Tonnen Stahl Verkleidung: ca. 10.000 m² Cladding Stadiondach: ca. 46.000 m² Membrane Stadion: ca. 190.000 Tonnen Beton Parkplätze: ca. 10.000 Parkmöglichkeiten Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Durban
Gruppenspiele
- Gruppe D - 13. Juni 2010, 20:30 Uhr: Deutschland - Australien 4:0 (2:0)
- Gruppe H - 16. Juni 2010, 16:00 Uhr: Spanien - Schweiz 0:1 (0:0)
- Gruppe E - 19. Juni 2010, 13:30 Uhr: Niederlande - Japan 1:0 (0:0)
- Gruppe B - 22. Juni 2010, 20:30 Uhr: Nigeria - Südkorea 2:2 (1:1)
- Gruppe G - 25. Juni 2010, 16:00 Uhr: Brasilien - Portugal 0:0
Achtelfinale
- 28. Juni 2010, 16:00 Uhr: Niederlande – Slowakei 2:1 (1:0)
Halbfinale
- 7. Juli 2010, 20:30 Uhr: Deutschland – Spanien 0:1 (0:0)
Fotogalerie
Weblinks
Commons: Moses-Mabhida-Stadion – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Georg Küffner: Kelch und Kalebasse. in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nummer 124 vom 1. Juni 2010, Technik und Motor, S. T1.
- ↑ Hannoversche Allgemeine Zeitung, 1. April 2008
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