- Südkoreanische Fußballnationalmannschaft
-
Republik Korea
Daehan MingukSpitzname(n) Tageuk Warriors
Tigers of Asia,
Red DevilsVerband Korea Football Association Konföderation AFC Technischer Sponsor Nike Trainer Cho Kwang-rae Kapitän Park Chu-young Rekordtorschütze Cha Bum-kun (55) Rekordspieler Hong Myung-bo (136) FIFA-Code KOR FIFA-Rang 31. (754 Punkte)
(Stand: 19. Oktober 2011)[1]Statistik Erstes Länderspiel
Südkorea 5:3 Mexiko
(London, England; 2. August 1948)Höchster Sieg
Südkorea 16:0 Nepal
(Incheon, Südkorea; 29. September 2003)Höchste Niederlage
Schweden 12:0 Südkorea
(London, England; 5. August 1948)Erfolge bei Turnieren Weltmeisterschaft Endrundenteilnahmen 8 (Erste: 1954) Beste Ergebnisse 4. Platz 2002 Asienmeisterschaft Endrundenteilnahmen 12 (Erste: 1956) Beste Ergebnisse Sieger 1956, 1960 Konföderationen-Pokal Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 2001) Beste Ergebnisse Vorrunde 2001 Nord- und Zentralamerikameisterschaft Endrundenteilnahmen 2 Beste Ergebnisse Vierter 2002 (Stand: 28. Januar 2011) Die südkoreanische Fußballnationalmannschaft ist die Fußballauswahl der ostasiatischen Republik Korea. Sie ist eine der erfolgreichsten asiatischen Mannschaften seit ihrem internationalen Debüt bei den Olympischen Sommerspielen 1948.
Geschichte
Korea hatte in früherer Zeit ein Ballspiel mit dem Namen chuk-guk, das dem damaligen Fußball sehr ähnlich war. Zum ersten Mal sahen die Koreaner 1882 eine Version des Fußballs, als britische Schiffsmitglieder im Hafen von Incheon spielten.
Im Jahre 1921 wurde das erste koreanische Fußballturnier ausgetragen und 1928 wurde der Koreanische Fußball-Bund gegründet um die Grundlage für die Verbreitung und Entwicklung des Fußballs in Korea zu schaffen. Während der Jahrzehnte der kolonialen Herrschaft unter den Japanern, stellte Fußball eine Möglichkeit dar, um Frustrationen abzubauen und die Hoffnung auf Unabhängigkeit zu verstärken.
Der Koreanische Fußball-Bund wurde 1948 in Südkorea wiedergegründet. 1948 trat der KFB der FIFA bei, 1954 wurde man zudem Mitglied des AFC.
Seit den 1960ern entwickelte sich Südkorea zu einer asiatischen Fußballmacht und gewann mehrere Turniere in Asien, unter anderem zweimal die Asienmeisterschaft. Die südkoreanische Nationalmannschaft nahm bislang an sieben WM-Endrunden teil, seit 1986 ununterbrochen. Eine professionelle Fußballliga wurde 1983 als erste ihrer Art im asiatischen Raum gegründet. Sie half dabei den südkoreanischen Fußball nochmals zu stärken.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2002 ist ein Zeichen für den rasanten Fortschritt, den der südkoreanische Fußball zu verzeichnen hat. Die Ausrichtung des Turniers zusammen mit Japan ist das Ergebnis der Begeisterung und Interesses der südkoreanischen Menschen, aber auch ein Indikator für die wirtschaftlichen Wachstumsmöglichkeiten, die der Fußball im asiatischen Raum noch bietet. Unter Führung des holländischen Trainers Guus Hiddink gelang es dem Nationalteam erstmals die Gruppenrunde zu überstehen. Durch Siege über Italien und Spanien erreichte zum ersten Mal in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft eine asiatische Mannschaft das Halbfinale.
2003 und 2008 gewann Südkorea die Ostasienmeisterschaft.
Teilnahme Südkoreas an den Olympischen Spielen
Das erste Länderspiel Südkoreas fand 1948 bei den Olympischen Spielen in London statt.
1948 in London Viertelfinale 1952 in Helsinki nicht teilgenommen 1956 in Melbourne nicht qualifiziert (Losentscheid) 1960 in Rom nicht qualifiziert 1964 in Tokio Vorrunde 1968 in Mexiko Stadt nicht qualifiziert 1972 in München nicht qualifiziert 1976 in Montreal nicht qualifiziert 1980 in Moskau nicht qualifiziert 1984 in Los Angeles nicht qualifiziert 1988 in Seoul Vorrunde Seit 1992 nahm die A-Nationalmannschaft nicht mehr an den Olympischen Spielen bzw. Qualifikationsspielen dazu teil.
Teilnahme Südkoreas an der Fußballweltmeisterschaft
Südkorea nahm am häufigsten von allen asiatischen Mannschaften an Fußballweltmeisterschaften teil. Seit 1986 ist Südkorea Stammgast bei den WM-Endrunden.
Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten 1930 Uruguay nicht teilgenommen 1. Länderspiel erst 1948 1934 Italien nicht teilgenommen 1. Länderspiel erst 1948 1938 Frankreich nicht teilgenommen 1. Länderspiel erst 1948 1950 Brasilien nicht teilgenommen 1954 Schweiz Vorrunde Ungarn, Türkei - Nach zwei Niederlagen (0:9 gegen Ungarn und 0:7 gegen die Türkei) ausgeschieden. Das 0:9 war bis 1982 als ebenfalls Ungarn mit 10:1 gegen El Salvador gewann die höchste Niederlage bei einer WM 1958 Schweden nicht teilgenommen 1962 Chile nicht qualifiziert In der Qualifikation in den Play-offs Europa/Ostasien an Jugoslawien gescheitert. 1966 England zurückgezogen 1970 Mexiko nicht qualifiziert In der Qualifikation an Australien gescheitert, das sich aber ebenfalls nicht qualifizieren konnte. 1974 Deutschland nicht qualifiziert In der Qualifikation in den Entscheidungsspielen an Australien gescheitert. 1978 Argentinien nicht qualifiziert In der Qualifikation am Iran gescheitert. 1982 Spanien nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 1. Runde an Kuwait gescheitert. 1986 Mexiko Vorrunde Argentinien, Bulgarien, Italien - Als Gruppenletzter ausgeschieden. 1990 Italien Vorrunde Belgien, Spanien, Uruguay - Ohne Punkt als Gruppenletzter ausgeschieden. 1994 USA Vorrunde Spanien, Bolivien, Deutschland - Als Gruppendritter nach zwei Remis gegen Spanien und Bolivien, sowie einer Niederlage gegen Deutschland ausgeschieden. 1998 Frankreich Vorrunde Mexiko, Niederlande, Belgien - Als Gruppenletzter ausgeschieden. 2002 Südkorea/Japan Spiel um Platz Drei Türkei Vierter Im Spiel um Platz 3 erzielte Hakan Şükür gegen Südkorea das schnellste Tor der WM-Geschichte, als er nach 11 Sekunden zum 1:0 traf. 2006 Deutschland Vorrunde Togo, Frankreich, Schweiz - Als Gruppendritter ausgeschieden 2010 Südafrika Achtelfinale Uruguay - 2014 Brasilien 2018 Russland 2022 Katar Teilnahme Südkoreas an der Asienmeisterschaft
- 1956 - Asienmeister
- 1960 - Asienmeister
- 1964 - Dritter
- 1968 - nicht qualifiziert
- 1972 - Vizemeister
- 1976 - nicht qualifiziert
- 1980 - Vizemeister
- 1984 - Vorrunde
- 1988 - Vizemeister
- 1992 - nicht qualifiziert
- 1996 - Viertelfinale
- 2000 - Dritter
- 2004 - Viertelfinale
- 2007 - Dritter
- 2011 - Dritter
- 2015 - qualifiziert
Teilnahme Südkoreas an der Ostasienmeisterschaft
Als inoffizielles Vorläuferturnier gilt der Dynasty Cup:
- 1990 - Gewinner
- 1992 - Zweiter
- 1995 - Zweiter
- 1998 - Dritter
Asien-Cup 2011
Der angegebene Kader umfasst die Nationalspieler, die im Aufgebot für die Fußball-Asienmeisterschaft 2011 stehen.
Nr. Name Verein Geburtstag
Torhüter 1 Jung Sung-ryong Seongnam Ilhwa Chunma 4. Januar 1985 23 Kim Jin-hyeon Cerezo Osaka 6. Juli 1987 21 Kim Yong-dae FC Seoul 11. Oktober 1979 Abwehr 22 Cha Du-ri Celtic Glasgow 25. Juli 1980 4 Cho Yong-hyung Al-Rayyan 3. November 1983 2 Choi Hyo-jin Sangju Sangmu 18. August 1983 3 Hwang Jae-won Suwon Bluewings 13. April 1981 5 Kwak Tae-hwi Kyōto Sanga 8. Juli 1981 14 Lee Jung-soo Al-Sadd 8. Januar 1980 6 Lee Yong-rae Suwon Bluewings 17. April 1986 12 Lee Young-pyo Al-Hilal 23. April 1977 Mittelfeld 16 Ki Sung-yueng Celtic Glasgow 24. Januar 1989 18 Kim Bo-kyung Ōita Trinita 6. Oktober 1989 13 Koo Ja-cheol VfL Wolfsburg 27. Februar 1989 17 Lee Chung-yong Bolton Wanderers 2. Juli 1988 7 Park Ji-sung Manchester United 25. Februar 1981 11 Son Heung-min Hamburger SV 8. Juli 1992 19 Yeom Ki-hun Suwon Bluewings 30. März 1983 8 Yoon Bit-garam Gyeongnam FC 3. Februar 1990 Angriff 20 Ji Dong-won Chunnam Dragons 28. Mai 1991 15 Kim Shin-wook Ulsan Hyundai 14. April 1988 10 Park Chu-young AS Monaco 10. Juli 1985 9 Yoo Byung-soo Incheon United 26. März 1988 Rekordspieler
(Stand: 28. Januar 2011)
Rekordspieler[2] Spiele Spieler Zeitraum Tore 136 Hong Myung-bo 1990–2002 10 134 Lee Woon-jae 1994–2010 0 128 Lee Young-pyo 1999–2011 5 123 Yoo Sang-chul 1994–2005 18 121 Cha Bum-kun 1972–1986 55 104 Kim Tae-young 1992–2004 3 103 Hwang Seon-hong 1993–2002 50 100 Park Ji-sung 2000–2011 13 97 Kim Nam-il 2000–aktiv 2 95 Choi Soon-hoo 1980–1991 30 95 Ha Seok-joo 1991–2001 23 Rekordschützen[2] Tore Spieler Zeitraum Spiele 55 Cha Bum-kun 1972–1986 121 50 Hwang Seon-hong 1993–2002 103 30 Choi Soon-hoo 1980–1991 95 29 Huh Jung-moo 1974–1986 84 29 Kim Do-hoon 1994–2003 72 27 Choi Yong-soo 1995–2003 67 27 Lee Tae-hoo 1980–1991 72 25 Lee Dong-gook 1998–aktiv 81 24 Lee Young-moo 1974–1982 70 24 Park Sung-hwa 1974–1984 92 23 Ha Seok-joo 1991–2001 95 Nationaltrainer (Auswahl)
- 1954: Kim Young-sik (KOR)
- 1986: Kim Jung-nam (KOR)
- 1988-1990: Lee Hoe-taik (KOR)
- 1994: Kim Ho (KOR)
- 1997-1998: Cha Bum-kun (KOR)
- 1998: Kim Pyung-seok (KOR)
- 2001-2002: Guus Hiddink (NL)
- 2003-2004: Humberto Coelho (POR)
- 2004: Park Sung-hwa (KOR)
- 2004-2005: Jo Bonfrere (NL)
- 2005-2006: Dick Advocaat (NL)
- 2006-2007: Pim Verbeek (NL)
- 2007-2010: Huh Jung-moo (KOR)
- seit 2010: Cho Kwang-rae (KOR)[3]
Mannschaftssymbole
Auf der Brust der Trikots der südkoreanischen Fußballnationalmannschaft ist ein Tiger abgebildet. Der Tiger steht für Stolz und Status. Auf dem Rücken ist der Spruch „Tu-Hon“ aufgedruckt. „Tu-Hon“ bedeutet „Kampfgeist“.
Siehe auch
- Liste der Länderspiele der südkoreanischen Nationalmannschaft
- Liste der Länderspiele zwischen Nord- und Südkorea
Weblinks
Commons: Südkoreanische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com, Oktober 2011. Abgerufen am 19. Oktober 2011
- ↑ a b rsssf.com: South Korea - Record International Players
- ↑ Kicker: Cho Kwang Rae beerbt Huh erschienen am 21. Juli 2010
Nationalmannschaften des Asiatischen Fußballverbandes (AFC)Afghanistan | Australien | Bahrain | Bangladesch | Bhutan | Brunei | China | Guam | Hongkong | Indien | Indonesien | Irak | Iran | Japan | Jemen | Jordanien | Kambodscha | Katar | Kirgisistan | Kuwait | Laos | Libanon | Macao | Malaysia | Malediven | Mongolei | Myanmar | Nepal | Nordkorea | Nördliche Marianen | Oman | Osttimor | Pakistan | Palästina | Philippinen | Saudi-Arabien | Singapur | Sri Lanka | Südkorea | Syrien | Tadschikistan | Taiwan | Thailand | Turkmenistan | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate | Vietnam
Asiatische Nationalmannschaften der UEFA
Armenien | Aserbaidschan | Israel* | Georgien | Kasachstan* | Russland | Türkei | ZypernEhemalige asiatische Nationalmannschaften
Nordjemen* | Südjemen* | Föderation Malaya | Palästina/Eretz Israel (Brit. Mandatsgebiet Palästina) | Nordvietnam* | Südvietnam* | UdSSR | Vereinigte Arabische Republik (Syrien/Ägypten)
* Ehemaliges Mitglied der AFCFußballnationalmannschaften der:
CAF (Afrika) | CONCACAF (Nord-, Zentralamerika, Karibik) | CONMEBOL (Südamerika) | OFC (Ozeanien) | UEFA (Europa)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Südkoreanische Fußballnationalmannschaft der Frauen — Republik Korea Daehanminguk 대한민국 Spitzname(n) Asian Tigers / Taeguk Ladies Verband Korea Football Association Konföderation AFC Technischer Sponsor … Deutsch Wikipedia
Fußballnationalmannschaft von Nordkorea — Dieser Artikel befasst sich mit der nordkoreanischen Fußballnationalmannschaft der Herren. Für das Team der Frauen, siehe Nordkoreanische Fußballnationalmannschaft der Frauen. Nordkorea 조선민주주의인민공화국 축구협회 Verband Chosŏn Minjujuŭi Inmin Konghwaguk… … Deutsch Wikipedia
Südkoreanische — 대한민국 大韓民國 Daehan Minguk Republik Korea … Deutsch Wikipedia
Fußballnationalmannschaft von Chinese Taipei — Dieser Artikel befasst sich mit der Taiwanischen Fußballnationalmannschaft der Herren. Für das Team der Frauen, siehe Taiwanische Fußballnationalmannschaft der Frauen. Taiwan Verband Chinese Taipei Football Association Konföderation … Deutsch Wikipedia
Fußballnationalmannschaft von Saudi-Arabien — Saudi Arabien Spitzname(n) Grüne Falken Verband Saudi Arabia Football Federation Konföderation AFC Trainer Portugal … Deutsch Wikipedia
Fußballnationalmannschaft von Hongkong — Sonderverwaltungszone Hongkong der VR China 中華人民共和國香港特別行政區 Verband The Hong Kong Football Association Konföderation AFC Trainer Hongkong … Deutsch Wikipedia
Ungarische Fußballnationalmannschaft/Länderspiele gegen Nationalmannschaften des deutschsprachigen Raumes — Diese Liste enthält alle offiziellen Spiele der ungarischen Fußballnationalmannschaft der Männer. Inhaltsverzeichnis 1 1902–1909 2 1910–1919 3 1920–1929 4 1930–1939 5 1940–1949 … Deutsch Wikipedia
Birmanische Fußballnationalmannschaft — Myanmar (Pye Tawngsu Myanma Naingngan) Verband Myanmar Football Federation Konföderation AF … Deutsch Wikipedia
Malaiische Fußballnationalmannschaft — Malaysia مليسيا Spitzname(n) Harimau Malaya Verband Football Association of Malaysia Konföderation AFC Trainer K. Rajagobal Kapitän Muhammad Shukor Adan … Deutsch Wikipedia
Deutsche Fußballnationalmannschaft der Herren — Deutschland Verband Deutscher Fußball Bund Konföderation UEFA Technischer Sponsor adidas Trainer Joachim Löw, seit 2006 … Deutsch Wikipedia