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Muffatwerk Muffatwerk Lage Lage in BayernKoordinaten 48° 7′ 58″ N, 11° 35′ 22″ O48.13277777777811.589444444444Koordinaten: 48° 7′ 58″ N, 11° 35′ 22″ O Land Deutschland Gewässer Isar Daten Primärenergie Fossile Energie, Wasserkraft Typ Kombiniertes Dampf- und Wasserkraftwerk Stilllegung 1973 Das Muffatwerk ist ein Kulturzentrum in einem ehemaligen Elektrizitätswerk im Münchner Stadtteil Haidhausen. Geschäftsführer sind Dietmar Lupfer und Christian Waggershauser.
Inhaltsverzeichnis
Veranstaltungen und Gastronomie
Die Muffathalle bietet auf 644 Quadratmetern vor allem Konzertveranstaltungen, aber auch Theateraufführungen und Literaturlesungen. Im Club Ampere finden vor allem Clubabende und Partys statt, seltener Konzerte; Erdgeschoss, Galerie und Lounge umfassen zusammen 343 Quadratmeter.
Aufgrund der abgeschiedenen Lage abseits der Wohnbebauung kann im großen Biergarten mit 300 Plätzen bis ein Uhr nachts Hofbräu-Bier ausgeschenkt werden. Nur in Clubnächten und bei Veranstaltungen hat das Café Muffathalle geöffnet. Veranstalter können neben den festen gastronomischen Einrichtungen auch das hauseigene Catering buchen.
Geschichte
Der Münchner Stadtbaurat Franz Karl Muffat, neben seinem Bruder Karl August Namenspatron des Muffatwerkes, erbaute 1837 zur Wasserversorgung von Haidhausen ein Brunnhaus am Auer Mühlbach auf der damals so genannten Kalkofeninsel. Nach der Einrichtung der Wasserleitung aus dem Mangfalltal wurde das Werk 1883 geschlossen.[1] Ab 1893 wurde dort das erste städtische Elektrizitätswerk errichtet, ein kombiniertes Dampf- und Wasserkraftwerk und wie schon das Brunnhaus Muffatwerk genannt. Sowohl das ältere Brunnhaus in klassizistischem Stil, als auch der nördlich anschließende spätere Teil von Carl Hocheder mit Halle und Schornstein im Jugendstil stehen unter Denkmalschutz.[2] Im Jahr 1973 wurde das Kraftwerk stillgelegt, ab 1992 für die jetzige kulturelle Nutzung umgebaut. Die Muffathalle eröffnete 1993, der Biergarten 2002. Der Club Ampere wurde zusammen mit einigen Backstage-Räumen und dem Umbau der Gesamtanlage 2005 fertig.[3]
Zusammen mit dem Muffatwerk errichtete Gebäude
Für den Kraftwerksdirektor wurde unmittelbar nebenan eine Villa errichtet; der Entwurf stammt ebenfalls von Hocheder.[1] Der Kabelsteg, der vom Muffatwerk auf die Praterinsel in der Isar führt, wurde 1898 eigens erbaut, um mit den inneliegenden Kabeln die Stadtbeleuchtung zu versorgen. Von der Praterinsel aus führt die Mariannenbrücke auf das dem Muffatwerk gegenüberliegende linke Isarufer[4]
Literatur
- Peter Klimesch: Isarlust.. Entdeckungen in München. MünchenVerlag, München 2011, ISBN 978-3-937090-47-4.
Weblinks
Einzelnachweise
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