- Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock
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Musikgymnasium Käthe Kollwitz Schulform Musikgymnasium Gründung 1992 Ort Rostock Land Mecklenburg-Vorpommern Staat Deutschland Koordinaten 54° 6′ 13″ N, 12° 9′ 46″ O54.10361111111112.162777777778Koordinaten: 54° 6′ 13″ N, 12° 9′ 46″ O Träger Hansestadt Rostock Schüler etwa 500 Lehrer etwa 50 Leitung Frau Elke Kups Website http://www.musikgymnasium-kkg-rostock.de Das Musikgymnasium Käthe Kollwitz (MGKK) (bis 2008 Käthe-Kollwitz-Gymnasium) ist ein allgemeinbildendes Gymnasium mit einem Musikförderzweig, eine offene Ganztags- und Multimedia-Schule in Rostock. Der obligatorische Unterricht wird im literarisch-künstlerischen, mathematisch-naturwissenschaftlichen, sprachlichen und sportlichen Bereich durch vielfältige Wahlpflicht- und zusätzliche Interessenangebote auf der Grundlage längerfristiger Projekte in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen, Unternehmen und kulturellen Institutionen ergänzt und bereichert.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das Musikgymnasium Käthe Kollwitz befindet sich im Rostocker Stadtteil Dierkow. Es wurde 1992 als Gymnasium Toitenwinkel gegründet und unterrichtet seine Schüler seit 1995 als Käthe-Kollwitz-Gymnasium im Schulgebäude der ersten Dierkower Schule.
Geschichte des Schulgebäudes
Die Dierkower Schule, dessen Grundstein im Jahre 1938 gelegt worden war, hatte der Architekt Freiherr Erich zu Putlitz entworfen. 1940 eingeweiht, war das Schulgebäude mit der damals modernsten Ausstattung eingerichtet worden. Mit den großflächigen Wandmalereien (z.B. von Egon Tschirch) und den weiten Fluren galt es als ein „Sinnbild der neuen Zeit“. Die Volksschule diente inmitten der neu entstandenen Dierkower Siedlung schon 1942 als Lazarett und musste ab Herbst 1942 einen Teil des Städtischen Krankenhauses aufnehmen. In den ersten Nachkriegsjahren zog dann wieder eine Volksschule ein, auf die die 2. Polytechnische Oberschule Rostocks folgte. Diese wurde später nach ihrem ehemaligen Lehrer Egon Schultz benannt und schloss 1990 ihre Pforten, um bis 1994 wiederum einer Grundschule Platz zu machen.
Nach elfmonatiger Bauzeit und um ein drittes Obergeschoss erweitert, wurde das Schulhaus am 15. September 1995 als Käthe-Kollwitz-Gymnasium wiedereröffnet. Die Schule verfügt seit November 2001 über eine Photovoltaik- sowie über eine Solar-Hybrid-Anlage. Beide Anlagen sind Ergebnisse von Schülerarbeiten bzw. Schülerprojekten.
Schulprofil
Naturwissenschaftlicher Bereich
Das Musikgymnasium Käthe Kollwitz nimmt seit Jahren erfolgreich am bundesweiten Wettbewerb „Jugend forscht“ teil. Darüber hinaus bietet die Schule angewandte Naturwissenschaften ab Klassenstufe 9 als Wahlpflichtunterricht und ab Klasse 11 als Fach an.
Das Fach Informatik wird durchgängig von Klasse 5 bis 9 unterrichtet und in Klasse 10 im Wahlpflichtbereich angeboten. Des Weiteren ist in der Oberstufe die Belegung von Informatik als Hauptfach oder Fach möglich.
Sprachangebote
Neben Englisch als erster Fremdsprache können Schüler ab der 7. Klasse als zweite Fremdsprache Französisch, Latein oder Russisch wählen. Ab der 10. Klasse kann Schwedisch als 3. Fremdsprache belegt werden. Jedes Jahr gibt es eine Studienfahrt nach Großbritannien und einen Schüleraustausch mit der schwedischen Partnerschule, dem Brinellgymnasium in Nässjö.
Musisch-künstlerischer Bereich
Seit seiner Gründung 1992 hat das Käthe-Kollwitz-Gymnasium einen besonderen Schwerpunkt auf die Entwicklung eines musisch-künstlerischen Profils gesetzt. Vom Schuljahr 2008/2009 führt die Schule einen speziellen musischen Zweig und ist das Musikgymnasium der Hansestadt Rostock. Die Schüler können die Fächer Kunst und Gestalten sowie Musik als Hauptfächer belegen.
Multimedia-Schule
Die Integration neuer Medien ist seit Jahren Bestandteil der Arbeit im Pflicht- und Wahlpflichtunterricht und in den Angeboten im Rahmen der Ganztagsschule. Am 8. Juli 2008 erhielt das Gymnasium den Titel „Multimedia-Schule“ durch den Kultusminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern verliehen.
Wissenswertes
Kinderoper Brundibár
In Zusammenarbeit mit dem Musikgymnasium Käthe Kollwitz und der ecolea Rostock inszenierte das Max-Samuel-Haus im Mai 2008 die Kinderoper Brundibár. An diesem Projekt waren unter der musikalischen Leitung von Martin Braun und der künstlerischen Gestaltung von Anke Zimmermann 130 Kinder, Jugendliche und Studenten der Hochschule für Musik und Theater Rostock beteiligt.
Jugend debattiert
Jedes Jahr findet in Zusammenarbeit mit der Werkstattschule und der Borwinschule der Wettbewerb „Jugend debattiert“ statt. 2007 konnte beim ersten internationalen Finale in Prag der erste Platz durch einen Schüler der Schule erreicht werden.
Solarstromer Hobie-Sun
Eine Schülergruppe des Gymnasiums hat 2002 auf dem Gebiet der Solartechnik eine Forschungsarbeit durchgeführt. Sie entwickelte den Katamaran Hobie-Sun, welcher, nur durch Solarenergie angetrieben, eine Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h erreichen kann. Das Projekt wurde mit dem 1. Platz beim Schülerprojektwettbewerb des Staatlichen Amtes für Umwelt und Natur (StAUN) und mit dem 2. Platz beim 3. Landessolarwettbewerb ausgezeichnet und auf der Internationalen Gartenbauausstellung 2003 vorgestellt.
Kooperationspartner
- Konservatorium „Rudolf Wagner-Régeny“
- Hochschule für Musik und Theater Rostock
- Neue Musikschule Carl Orff
- Lichtspieltheater Wundervoll li.-wu
- Max-Samuel-Haus Stiftung
- Jugendkunstschule ARThus
- Rock und Pop Schule Rostock
Weblinks
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