- Armand Dessin
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Hermann Kinder (Pseudonyme: Grethi T. Tunnwig, Armand Dessin, * 18. Juni 1944 in Thorn) ist ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.
Hermann Kinder ist der Sohn eines Theologieprofessors. Er wuchs in Ulm, Nürnberg und Münster auf. Er besuchte ein humanistisches Gymnasium, an dem er 1964 sein Abitur ablegte. Anschließend studierte er Kunstgeschichte und Germanistik in Münster, Amsterdam und Konstanz. 1968 erhielt er den Grad eines Magisters; 1972 promovierte er zum Doktor der Philosophie.
Von 1972 bis 1974 war er als wissenschaftlicher Assistent im Fachbereich Literaturwissenschaft der Universität Konstanz tätig. Von 1974 bis zum Ende des Sommersemesters 2008 war er Akademischer Rat für Germanistik und Literatursoziologie an derselben Universität.[1] Zwischenzeitlich war er von diesem Posten beurlaubt, um seiner Tätigkeit als freier Schriftsteller nachgehen zu können. Im Jahre 1986 nahm er Lehraufträge in Klagenfurt und Shanghai wahr.
Hermann Kinder, der seit 1978 Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller und seit 1987 des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland ist, erhielt u.a. folgende Auszeichnungen: 1987 den Hungertuch-Preis, 1981 den Bodensee-Literaturpreis der Stadt Überlingen, 1996 den Alemannischen Literaturpreis und 1998 den Literaturpreis der Stadt Stuttgart.
Inhaltsverzeichnis
Werke
- Das Verhältnis von Dichtung und Geschichte in Wilhelm Raabes "Odfeld" und "Hastenbeck", Konstanz 1968
- Poesie als Synthese, Frankfurt am Main 1973
- Der Schleiftrog, Zürich 1977
- Du mußt nur die Laufrichtung ändern, Zürich 1978
- Lauter lieben, Memmingen 1980
- Vom Schweinemut der Zeit, Zürich 1980
- Der helle Wahn, Zürich 1981
- Liebe und Tod, Zürich 1983
- Der Mensch, ich Arsch, Zürich 1983
- Ins Auge, Zürich 1987
- Winter am Meer, Bergen 1987 (zusammen mit Eric van der Wal)
- Fremd - daheim, Eggingen 1988
- Kina, Kina, Zürich 1988
- Die böhmischen Schwestern, Zürich 1990
- Der Mythos von der Gruppe 47, Eggingen 1991
- Alma, Zürich 1994
- Von gleicher Hand, Eggingen 1995
- Um Leben und Tod, Hamburg 1997
- Nachts mit Filzstift und Tinte, Eggingen 1998
- Himmelhohes Krähengeschrei, Lengwil 2000
- Die Forellsche Erkrankung, Bordenau [u.a.] 2002 (zusammen mit Peter Marggraf)(Nicole Nelles und Jennifer Hagen)
- Mein Melaten. Der Methusalem-Roman, Frankfurt am Main, 2006
Herausgeberschaft
- Bürgers Liebe, Frankfurt am Main 1981
- Die klassische Sau, Zürich 1986
Quellen
- ↑ Kinder trat am 11. Juli 2008 in den Ruhestand. Quelle: Artikel "Die Wörterwelt", Stuttgarter Zeitung Nr. 160/2008 vom 11. Juli 2008, S. 31
Weblinks
- Literatur von und über Hermann Kinder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren
Personendaten NAME Kinder, Hermann ALTERNATIVNAMEN Grethi T. Tunnwig, Armand Dessin KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler GEBURTSDATUM 18. Juni 1944 GEBURTSORT Thorn
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