Arnold von Sparneck

Arnold von Sparneck
Wappen der Familie von Sparneck aus Siebmachers Wappenbuch

Arnold von Sparneck († 3. Februar 1407) war Domherr in Bamberg und Würzburg.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft von Arnold

Arnold von Sparneck entstammt dem fränkischen Rittergeschlecht der von Sparneck. Sparneck ist heute eine Gemeinde im Landkreis Hof in Oberfranken. Er ist der früheste von Sparneck, der ein hohes geistliches Amt innehatte. Neben ihm sind über 100 Jahre später Veit und Melchior von Sparneck, Domherr von Regensburg, zu nennen.[1]

Wirken als Geistlicher

Arnold war seit dem 27. Juli 1369 Domherr in Würzburg. Er studierte in Wien seit dem 9. November 1383. Am 23. März 1392 wurde er auch Domherr in Bamberg.[2]

Als Bamberger Domherr setzte er auch am 27. November 1398 seine Unterschrift unter das Kapitels- und Wahlstatut zur Wahl des Bamberger Erzbischofs Albrecht von Wertheim, der bis zu seinem Tode 1421 das Amt innehatte.[3]

Er war außerdem Stiftspropst bei St. Gumbertus (nachweislich 1389–1395), Pfarrer von Münchberg und Kaplanatherr von Starkenschwind (bis zu seinem Tode). An anderer Stelle wird er 1383 zusätzlich als Archidiakon in Würzburg genannt und einschränkend als Pfarrer in Zell bei Münchberg (bis zu seinem Tode).

Forschung

Alban von Dobeneck, der Anfang des 20. Jahrhunderts das bislang ausführlichste genealogische Werk über die Familie von Sparneck in zwei Aufsätzen veröffentlichte, ist Arnold ebenfalls bekannt, es ist aber bis heute nicht gelungen, ihn in den Stammbaum der von Sparneck einzureihen.

Die bislang gesammelten Personendaten sind sehr fragmentarisch und ergeben zum Teil noch keine chronologische Abfolge.

Das Grabmal des Arnold von Sparneck ist weder in Bamberg noch in Würzburg bekannt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Peter Braun: Die Herren von Sparneck. Stammbaum, Verbreitung, Kurzinventar. In: Archiv für die Geschichte von Oberfranken 82 (2002); S. 71–106.
  2. Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007–1907. Bamberg 1908. Nr. 9651.
  3. Johann Looshorn: Das Bistum Bamberg. Band III. S. 507.

Literatur

  • Alban Freiherr von Dobeneck: Geschichte des ausgestorbenen Geschlechtes der von Sparneck (Teil 2). In: Archiv für die Geschichte von Oberfranken. Bayreuth 1906, S. 32f. Nachdruck: ISBN 9783837087178.
  • J. Kist: Das Bamberger Domkapitel von 1399 bis 1556. Weimar 1943, S. 285f.
  • J. Kist: Die Matrikel der Geistlichkeit des Bistums Bamberg (1400–1556). Würzburg 1965.

Weblinks



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