- Natriumhydrogensulfid
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Strukturformel Allgemeines Name Natriumhydrogensulfid Andere Namen - Natriumsulfhydrat
- Natriumhydrosulfid
Summenformel NaHS CAS-Nummer - 16721-80-5
- 207683-19-0 (Hydrat)
Kurzbeschreibung farblose bis gelbliche, zerfließliche Kristalle mit Geruch nach Schwefelwasserstoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 56,06 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,79 g·cm−3[2]
Schmelzpunkt Siedepunkt 350 °C (wasserfrei)[2]
Löslichkeit gut in Wasser (620 g·l−1 bei 20 °C[2])
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3] Gefahr
H- und P-Sätze H: 314 EUH: keine EUH-Sätze P: 280-305+351+338-310 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Giftig (T) R- und S-Sätze R: 25-32-34 S: 3-26-36/37/39-45-51 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Natriumhydrogensulfid ist ein Natriumsalz der Schwefelwasserstoffsäure. Es gehört zur Gruppe der Hydrogensulfide.
Verwendung
Natriumhydrogensulfid wird technisch in einigen Prozessen verwendet, so:
- Ausfällung von Schwermetallen in Kläranlagen.
- In der Lederindustrie um Haare von Fellen zu entfernen.
- In der Papier- oder Zellstoffherstellung, um das Lignin aus den Holzschnitzeln zu entfernen.
In einer Variante der Asinger-Reaktion (eine Multikomponenten-Reaktion) wird Natriumhydrogensulfid mit einem α-Halogenaldehyd, Ammoniak und einer weiteren Carbonylverbindung (Aldehyd oder Keton) zu 3-Thiazolinen umgesetzt.[4]
Herstellung
Im Labor wird Natriumhydrogensulfid aus wasserfreiem Natriumethanolat und Schwefelwasserstoff erhalten:[5]
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Sitzmann, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ a b c d e Eintrag zu Natriumhydrogensulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. September 2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Datenblatt Sodium hydrosulfide hydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 14. April 2011.
- ↑ Jürgen Martens, Heribert Offermanns und Paul Scherberich: Eine einfache Synthese von racemischem Cystein, Angewandte Chemie 93 (1981) 680; Angewandte Chemie International Edition English 20 (1981) 668.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.): Handbook of Preparative Inorganic Chemistry. 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 357–8.
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Sulfid
- Natriumverbindung
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