Navarinon

Navarinon
Echo Royal Navy Griechische Marine
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1.405 ts Standard
1.940 ts Maximal
Länge: 100,28 m
Breite: 10,13 m
Tiefgang: 3,81 m
Antrieb: 3 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
36.000 PS (26.460 KW)
Treibstoffvorrat: 470 t Heizöl
Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h)
Reichweite: 6.350 sm bei 15 kn
Besatzung: 145
Bewaffnung: 4 x 4,7 inch Geschütze (4*1)
8 x 0,5 inch Flugabwehr-MGs (2*4)
8 × 21 inch Torpedorohre (2*4)
60 Wasserbomben

HMS Echo (H23) war ein Zerstörer der E-Klasse der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Das Schiff lief am 16. Februar 1934 als drittes einer Klasse von acht Zerstörern bei Denny in Dumbarton am Clyde vom Stapel. In Dienst gestellt wurde es am 25. Oktober 1934.

Zusammen mit ihren Schwesterschiffen bildete HMS Echo die 5. Zerstörerflottille, die der Home Fleet zugeordnet war. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Schiffe von den neu zulaufenden Zerstörern der K-Klasse ersetzt.

Im Jahr 1940 wurde der Zerstörer dann bei der Norwegen-Unternehmung (Unternehmen Weserübung) mehrfach zur Deckung von Schiffen der Home Fleet eingesetzt, im September 1940 dann bei dem gescheiterten Versuch, Dakar zu besetzen (Operation Menace).

Im Mai 1941 war das Schiff an der Suche nach dem deutschen Schlachtschiff Bismarck beteiligt (Unternehmen Rheinübung). Auch bei den Arktis-Konvois, durch die die Sowjetunion mit Kriegsmaterial beliefert wurde, diente HMS Echo mehrfach als Eskorte von Kreuzern und Schlachtschiffen der Fernsicherung.

Ab 1943 war der Zerstörer jedoch überwiegend im Mittelmeer eingesetzt. Im Rahmen der Operation Husky, der alliierten Landung auf Sizilien, versenkte er gemeinsam mit dem Zerstörer HMS Ilex das italienische U-Boot Nereide vor Augusta. In der Folgezeit lag der Einsatzschwerpunkt von HMS Echo in der Ägäis, wo sie am 17. September zusammen mit HMS Intrepid den deutschen U-Boot-Jäger UJ 2104 versenkte. Auch zu den Landungen bei Salerno (Operation Avalanche) und in Südfrankreich (Operation Dragoon) wurde das Schiff herangezogen.

Zum Zeitpunkt der letztgenannten Operation war der Zerstörer schon von der griechischen Marine übernommen worden, die ihn Anfang April 1944 in Navarinon umbenannte. Danach folgten bis zum Kriegsende Einsätze in der Ägäis.

In der griechischen Marine war das Schiff noch bis April 1956 in Dienst. Es wurde dann an Großbritannien zurückgegeben, noch im selben Monat verkauft und alsbald abgebrochen.

Literatur

  • M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0853689105

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