- Netto (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Netto Produktionsland Deutschland Originalsprache deutsch Erscheinungsjahr 2005 Länge 87 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Robert Thalheim Drehbuch Robert Thalheim Produktion Matthias Miegel Musik Peter Tschernig Kamera Yoliswa Gärtig Schnitt Stefan Kobe Besetzung - Milan Peschel: Marcel Werner
- Sebastian Butz: Sebastian
- Stephanie Charlotta Koetz: Nora
- Christina Große: Angelika
- Bernd Lambrecht: Bernd
Netto ist ein deutscher Film von Robert Thalheim aus dem Jahr 2005.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der 15-jährige Sebastian lebt seit der Scheidung seiner Eltern bei seiner Mutter Angelika. Als diese von ihrem Freund Bernd schwanger wird und zu ihm zieht, geht er zu seinem Vater Marcel. Marcel ist arbeitslos, hat aber eine kleine Ladenfläche in einem Mietshaus im Prenzlauer Berg in Berlin angemietet und versucht sich mit dem Verkauf von Alarmanlagen. Sein großer Traum ist es, Personenschützer zu werden. Zunächst will er Sebastian nicht aufnehmen, doch dann lernen sich beide wieder besser kennen und schätzen.
Sebastian versucht dabei wieder Ordnung ins Leben seines Vaters zu bekommen. Er hilft ihm beim Schreiben von Bewerbungen und versucht ihm sein ständiges Lamentieren über alles abzugewöhnen. Währenddessen lernt Sebastian Nora kennen, die gerade Werbezeitungen austrägt. Er trifft sich mit ihr und die beiden werden ein Paar. Als er sie aber seinem Vater vorstellen will, hängt dieser gerade nach zu viel Bier über der Toilette. Die gerade gut entwickelte Beziehung zwischen Vater und Sohn scheint gefährdet, doch die beiden fassen sich wieder, nachdem Sebastian nach einem Kurzausflug zu seiner Mutter und ihrem Freund doch einsieht, dass diese nicht das richtige für ihn sind.
Durchzogen wird der Film mit der Musik von Peter Tschernig, der einst in der DDR als „Johnny Cash des Ostens“ galt. Der Künstler bekommt zum Abschluss noch einen (stummen) Gastauftritt.
Erfolg
Robert Thalheim, Absolvent der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ am Studio Babelsberg wurde für sein Erstlingswerk von vielen Seiten gelobt. So sprach Die Zeit vom Idealfall eines Debüts[1] und die FAZ von zauberhaften improvisierten Passagen.
Bei der Berlinale 2005 gewann der Film den deutsch-französischen Preis „Dialogue en perspective“, der für junges, deutsches Kino vergeben wird.
Der Film gewann außerdem in Saarbrücken den Max-Ophüls-Preis in der Kategorie Förderpreis Langfilm.
In Ludwigshafen gewann der Film 2005 den Filmkunstpreis beim neuen Festival des deutschen Films als bester deutscher Film.
Weblinks
- Netto in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Netto - Alles wird gut! bei Filmportal.de
- Presseschau auf film-zeit.de
Einzelnachweis
- ↑ Katja Nicodemus, Große Figuren, große Gefühle, in: Zeit Nr. 7, 10. Februar 2005
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