- Arsensäure
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Strukturformel Allgemeines Name Arsensäure Andere Namen Arsen(V)-säure
Summenformel H3AsO4 CAS-Nummer 7778-39-4 PubChem 234 Kurzbeschreibung durchsichtig bis weißer, geruchloser Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 141,94 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 2,50 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 120 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit leicht in Wasser[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 331-301-410 EUH: keine EUH-Sätze P: ? EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 45-23/25-50/53 S: 53-45-60-61 MAK nicht festgelegt, da cancerogen[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Arsensäure (auch Arsen(V)-säure genannt) ist die von Diarsenpentaoxid abgeleitete Säure mit der Summenformel H3AsO4. Es ist eine dreiprotonige, mittelstarke Säure und etwa so stark wie Phosphorsäure.
Gewinnung und Darstellung
Arsensäure bildet sich durch Lösen von Arsenpentaoxid in Wasser:
Das Gleichgewicht dieser chemischen Reaktion kann zur linken Seite verschoben werden. Durch Entzug von Wasser beispielsweise mit Phosphorpentoxid bildet sich aus Arsensäure wieder Arsenpentaoxid.
Eine weitere Reaktion zur Darstellung von Arsensäure ist die Oxidation von Arsen oder Arsen(III)-oxid mit Hilfe konzentrierter Salpetersäure. Dabei bildet sich das Hemihydrat:
Das Dihydrat (H3AsO4 · 2H2O) ist nur über die Kristallisation während mehrerer Tage bei −30 °C zugänglich.[3]
Eigenschaften
Feste Arsensäure entzieht der Luft sehr schnell Wasser und bildet Hydrate: H3AsO4 · ½H2O beziehungsweise H3AsO4 · 2H2O bei -30 °C. Beim Erhitzen auf 100 °C entsteht As2O5 · 1,66H2O, über 300 °C wird alles Wasser freigesetzt.
Eine gesättigte wässrige Lösung ist ungefähr 80 %-ig.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Arsensäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 24.12.2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Arsenverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. März 2011 (JavaScript erforderlich)
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 601.
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Krebserzeugender Stoff
- Anorganische Säure
- Arsenverbindung
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