Neulouisendorf

Neulouisendorf
Neulouisendorf
Stadt Kalkar
Koordinaten: 51° 43′ N, 6° 18′ O51.7116666666676.2919444444445Koordinaten: 51° 42′ 42″ N, 6° 17′ 31″ O
Fläche: 6,50 km²
Einwohner: 302 (30. Juni 2005)
Postleitzahl: 47546
Vorwahl: 02824
Siedlungsgebiet

Neulouisendorf ist ein Ortsteil der Stadt Kalkar im Kreis Kleve (Nordrhein-Westfalen) links des Niederrheins. Es gehört zur sogenannten Pfälzischen Sprachinsel am Niederrhein.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Neulouisendorf liegt im Südwesten des Stadtgebietes von Kalkar auf dem aus der Saale-Eiszeit stammenden Niederrheinischen Höhenzug.

Geschichte

1827 entstand Neulouisendorf mit zunächst 150 Siedlungshöfen[1] auf Verfügung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. als Filialsiedlung kurpfälzischer Migranten. Diese hatten 1741 wegen ihres protestantischen Glaubens ihre Heimat im Hunsrück bzw. an der Nahe verlassen und waren auf der Reise nach Pennsylvania (USA) an der niederländischen Grenze hängengeblieben. Ihre zwischen Goch, Kleve und Kalkar gelegenen Siedlungsgebiete – zunächst Pfalzdorf, dann Louisendorf und schließlich Neulouisendorf – bilden heute noch die genannte Pfälzische Sprachinsel.

Am 1. Juli 1969 wurde Neulouisendorf nach Kalkar eingemeindet.[2]

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Ein Kulturdenkmal ist die 1861 vollendete neugotische Kirche mit rechteckigem Chor.[1]

Wirtschaft und Infrastruktur

Mitte 2005 hatte Neulouisendorf 302 Einwohner. Der Ortsteil ist von der Landwirtschaft geprägt. Das Ortsbild bestimmen Einzelhöfe, die von Obstgärten und kleineren Grünlandbereichen umgeben sind und inmitten ausgedehnter Ackerflächen liegen.[1]

Literatur

  • Werner Kock: 150 Jahre Neulouisendorf. 1832–1982; eine Dokumentation des Stadtarchivs Kalkar. Stadt Kalkar, Kalkar 1982

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Stadt Kalkar: Neulouisendorf. Abgerufen am 21. März 2010.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.

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