- Neustädter Wache
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Als Blockhaus wird in Dresden die Neustädter Wache an der Westseite des Neustädter Brückenkopfes der Augustusbrücke bezeichnet. Das freistehende Gebäude befindet sich am Neustädter Markt, wenige Meter vom Goldenen Reiter entfernt. Den Namen Blockhaus erhielt es vermutlich aus zwei Gründen, und zwar wegen seiner würfelähnlichen Bauform und wegen seiner ursprünglichen Nutzung als Kontroll- und Zollstation.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Die Neustädter Wache wurde 1732 bis 1737 nach Plänen von Zacharias Longuelune errichtet. Nach Longuelunes Entwurf wurde unter Leitung von Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff 1749 bis 1755 das erste Obergeschoss errichtet. Nach der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg blieb das Gebäude 35 Jahre lang Ruine, bevor es wiederaufgebaut wurde.
Nutzung seit 1980
1980 wurde das Blockhaus als Restaurant „Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ wiedereröffnet.
Nach der Wende wurde das Restaurant geschlossen und das Gebäude 1994 vom Bund an den Freistaat Sachsen veräußert. Der Kaufvertrag enthielt dabei als „Gegenleistung“ für den Vorzugspreis von 3,6 Millionen Euro die Zweckbindungsklausel „...der Käufer verpflichtet sich, das Grundstück für einen Zeitraum von 15 Jahren...weiter für Zwecke der unmittelbaren Verwaltung zu nutzen...“. Somit wurde das Blockhaus seither für Veranstaltungen der Landesregierung genutzt, zudem haben darin die Sächsische Akademie der Künste, die Außenstelle Dresden der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt ihren Sitz.
Da die Beschränkungen des Kaufvertrags ab 2010 hinfällig sind, wird nun beispielsweise über gastronomische und Ausstellungs-Nutzung nachgedacht sowie – wie bereits Anfang der 1990er Jahre – über ein Spielcasino.
Siehe auch
Altstädter Wache am anderen Brückenkopf der Augustusbrücke
Weblinks
51.057513.740702777778Koordinaten: 51° 3′ 27″ N, 13° 44′ 26,53″ O
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