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Nia Künzer Nia Künzer (2008)
Informationen über die Spielerin Voller Name Nia Tsholofelo Künzer Geburtstag 18. Januar 1980 Geburtsort Mochudi, Botsuana Größe 168 cm Position Abwehr, Mittelfeld Vereine in der Jugend Eintracht Wetzlar
VfB GießenVereine als Aktive Jahre Verein Spiele (Tore)1 1997–2008 1. FFC Frankfurt Nationalmannschaft –1997
1997–2003Deutschland U-21
Deutschland19 (0)
34 (2)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Nia Tsholofelo Künzer (* 18. Januar 1980 in Mochudi, Botsuana) ist eine ehemalige deutsche Fußballspielerin.
Leben
Nia Künzer wurde in Botsuana geboren, als ihre Eltern Anfang der 1980er Jahre dort als Entwicklungshelfer arbeiteten, und ist in Wetzlar aufgewachsen. Sie wohnt in Frankfurt am Main. Nia stammt aus der Swahili-Sprache und bedeutet „Ich will“, der Setswana-Begriff Tsholofelo heißt „Hoffnung“.[1]
Ihre fußballerische Laufbahn startete sie bei Eintracht Wetzlar, bevor sie über den VfB Gießen zur SG Praunheim und dem aus diesem Verein hervorgegangenen 1. FFC Frankfurt wechselte. Mit dem 1. FFC Frankfurt wurde sie siebenmal Deutsche Meisterin (1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007 und 2008) und Deutsche Pokalsiegerin (1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007 und 2008) sowie dreimal UEFA-Women's-Cup-Siegerin (2002, 2006 und 2008).
Am 27. Mai 1997 debütierte sie im Spiel gegen Dänemark in Kopenhagen in der Nationalmannschaft. Am 25. Oktober 2001 schoß sie im Spiel gegen Portugal ihr erstes Länderspieltor.
Zum Medien-Star wurde sie durch ihr Golden Goal im Finale der Weltmeisterschaft 2003 am 12. Oktober 2003 für Deutschland gegen Schweden. Das Tor wurde später zum Tor des Jahres gewählt. Ihr Golden Goal war das letzte in der Fußballgeschichte, inzwischen gibt es wieder die traditionelle Verlängerung. Es war Künzers zweites und letztes Länderspieltor. In 34 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft erzielte die Defensivspielerin zwei Tore. In ihrer Karriere erlitt sie insgesamt vier Kreuzbandrisse. Deshalb erklärte sie 2006 ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Bereits am 15. November 2003 bestritt sie beim 13:0 gegen Portugal ihr letztes Länderspiel. Nach der Saison 2007/08 beendete sie auch ihre Vereinskarriere.
2004 wurde sie zur Maxim Woman of the Year in der Rubrik Sport gewählt. Seit März 2006 arbeitet sie als Frauenfußball-Expertin für die ARD. Sie engagierte sich immer wieder für verschiedene Präventionsprojekte, u. a. seit 2007 für das Verkehrspräventionsprojekt „verkehrssicher-in-mittelhessen“, zu der auch die Aktion BOB gehört.
Im Frühjahr 2008 schloss sie ihr Studium der Pädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen ab. Seit dem 14. April 2008 ist sie ehrenamtliche Botschafterin der Region Mittelhessen.[2]
Nia Künzer wurde 2011 mit dem Walter-Scheel-Preis für Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit ausgezeichnet. Sie ist UNICEF-Botschafterin des Mädchenfußballprojekts „Galz & Goals“ in Namibia. Gemeinsam mit der Organisation „NETZ Bangladesch“ setzt Nia Künzer sich für die Schulbildung von Mädchen in Bangladesch ein und gegen die Verheiratung von Minderjährigen.[3]
Weblinks
Commons: Nia Künzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Homepage
- Nia Künzer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- "Bei den Frauen gibt's auch Rote Karten" - Fußball-Weltmeisterin Nia Künzer im Interview; ballesterer fm, Nr.60, März 2011
Einzelnachweise
- ↑ Matthias Kittmann: Nia Künzer – Story; nia-kuenzer.de, abgerufen am 14. Mai 2010
- ↑ vo: „Ich bin glücklich in Mittelhessen“. Botschafterin vorgestellt: Fußballerin Nia Künzer vertritt die Region. In: Wetzlarer Neue Zeitung, 15. April 2008, S. 16
- ↑ NETZ Bangladesch: bangladesch.org
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