- Nicht mehr vorhandene Bauwerke in Hamburg
-
Die hier aufgelisteten Nicht mehr vorhandenen Bauwerke in Hamburg sind ein Zeugnis der Geschichte der Freien und Hansestadt Hamburg und ergänzen durch Beispiele der zahlreichen verschwundenen Bauten, den Artikel zu den Bauwerken Hamburgs (und dort aufgeführter weiterer Listen).
Erste Bauten (Gräber, Siedlungen) sind auf dem heutigen Gebiet Hamburgs bereits ab der Vor- und Frühgeschichte nachgewiesen, bevor die Stadtgeschichte mit den ersten größeren Bauten spätestens im 9. Jahrhundert beginnt. Gleichwohl sind heute in Hamburg nur wenige Bauwerke aus der Zeit vor dem 19. Jahrhundert erhalten und auch erhaltene Bauwerke des 19. Jahrhunderts stammen zumeist aus dessen letzten Dekaden.
Dies ist nur teilweise auf zwei Ereignisse wie:
- den Großen Brand von 1842 und
- die Operation Gomorrha und weitere Luftangriffe im zweiten Weltkrieg
zurückzuführen. Zahlreicher sind jedoch Fälle aufgrund vielfacher politischer Entscheidungen:
- Die Kritik während der Choleraepidemie an den hygienischen Verhältnissen der Gängeviertel
- Der Zollanschluss Hamburgs
- Der Widerstand der Arbeiterschaft gegen den Nationalsozialismus
- Der Wunsch nach einer autogerechten Stadt
Inhaltsverzeichnis
Verschwundene Bauten
Vor 1800
1800 bis zum Großen Brand
Großer Brand 1842
Nach 1842 bis 1933
- Baumhaus (am Binnenhafen Ecke Steinhöft/Baumwall 1662 von Hans Hamelau im holländische Geschmack (niederl. Renaissance?) erbaut. Als Zollhaus und Gasthaus, Börse der Schiffer und den optischen Telegraphen genutzt. 1857 abgerissen) (Bild)
- Gängeviertel
- Kaiserhof (Hamburg)
- Altonaer Sternwarte an der Palmaille
- Hamburger Sternwarte am Millerntor
Zeit des Nationalsozialismus
Obwohl man bereits 1890 mit dem Durchbruch der Kaiser-Wilhelm-Straße mit einer Sanierung der Hamburger Neustadt begonnen hatte, befand sich hier in den 1930er Jahren noch ein Gängeviertel, wegen der großen Anhängerschaft seiner Bewohner zur KPD auch „rotes“ Gängeviertel genannt.
1936 wurde die Getreidemühle (Windmühle) auf dem Heiligengeistfeld abgetragen. Sie hätte einen merkwürdigen Kontrast zu den 1939 errichteten Flaktürmen gebildet.
Die Bornplatzsynagoge im Grindel wurde, wie weitere Hamburger Synagogen, in der Reichspogromnacht beschädigt und danach zwangsweise abgerissen.
Zweiter Weltkrieg
- Johannes Brahms Geburtshaus in Schlüters Hof, Specksgang 24, 1921 als Haus Speckstraße 60 unter Denkmalschutz gestellt (Hamburg-Neustadt)
- Gelehrtenschule des Johanneums
- Altonaer Theater
Nach 1945
- Welcker-Brunnen (in der 1848 nach Carl Theodor Welcker benannten Welckerstraße vor dem späteren Freimaurer-Logenhaus. 1886 von Architekt Thielen errichtet. Vier Wasserspeier und gezierte Spitze als Kunstschmiedearbeit. Welckers Portraitmedaillon in Bronze. Noch 1948 leicht beschädigt vorhanden.)
Turmbauwerke
- Holzturm des Rundfunksender Billwerder-Moorfleet (erbaut 1933, abgerissen 1949, Höhe: 145 Meter)
- Lang-/Mittelwellensendemast des Rundfunksender Billwerder-Moorfleet (erbaut 1949/50, abgerissen 1964, Höhe: 198 Meter)
Autogerechte Stadt
Weblinks
Bilder nicht mehr vorhandener Bauwerke
- Naturhistorisches Museum
- Johanneum am Speersort (erbaut 1838 - 1840, zerstört 1943)
- Staatsoper (alt) (sog. 'Neues Stadt-Theater', erbaut 1827, zerstört 1943)
- Dovenhof (alt)
- Portal der Norderelbbrücken errichtet 1887. (Abriss 1960)
- Getreidemühle Heiligengeistfeld (abgetragen 1936)
- Kaufhaus Karstadt Hamburger Straße (erbaut 1928, zerstört 1943)
- Synagoge Bornplatz (erbaut 1906, zerstört 1938)
- Auswandererhallen Veddel
Kategorien:- Liste (Bauwerke)
- Ehemaliges Bauwerk in Hamburg
Wikimedia Foundation.